Warum die Ossis einfach die geileren Deutschen sind

Thomas Böhm

Thomas Böhm

Von Thomas Böhm *)

Ich bin im Paradies gelandet. Frühzeitig und ohne mich und andere mutwillig in die Luft zu sprengen. Ich habe in Sachsen angehalten – in der tiefsten Provinz. „Dunkeldeutschland“ würden die angeblich „weltoffenen“ und „toleranten“, in Wirklichkeit aber nur bornierten Wessis sagen.

Und ich fühle mich wohl, sauwohl, auch ohne Schweinebraten. Denn ich bin von Ossis umzingelt – und das ist gut so.

Die Menschen hier sagen sich noch „guten Tag“, wenn sie sich auf der Straße begegnen, die Fahrradfahrer bedanken sich und treten nicht nach, wenn man ihnen auf dem Bürgersteig Platz macht. Selbst die Kinder und Jugendlichen sind höflich – auch wenn sie manchmal bis zum Hals tätowiert sind und grün gefärbte Haare tragen. Vielleicht liegt das einfach daran, dass es hier und da mal was hinter die Löffel gibt, wenn die Kleinen über die Strenge schlagen. Hier lässt die Mutti sich nicht vom Nachwuchs hauen. Empfindlich ist hier keiner, weil hier niemandem verboten wird, im Dreck zu spielen und keiner von hysterischen Eltern auf Naturentzug gesetzt wird.

Die Ossis hier sprechen eine klare Sprache – nämlich Deutsch, obwohl der Dialekt manchmal nur schwer zu verstehen ist. Und sie schämen sich nicht dafür, dafür liegt ihnen das „Du“ sehr am Herzen, fröhlich kommt man sich schnell näher. Außerdem mögen sie das gesprochene Wort, da kann es dann durchaus einmal laut werden, aber nachtragend und hinterlistig ist hier kaum einer, geflüstert wird hier nur hinter der ausgestreckten Hand.

Die Ossis hier sind einfach gestrickt, wenn damit gemeint ist, dass ihr Denken nicht so krampfhaft verknotet ist wie das Denken der Wessis. Sie reden nicht um den heißen Brei herum, sie servieren diesen höchstens mit leckerem Schweinenackensteak auf der Grillparty in Nachbars Garten, wo auch gut Kirschen essen ist.

Die Ossis hier kennen noch den Unterschied zwischen Männlein und Weiblein, gendergenerierte Toiletten gehen ihnen am Arsch vorbei. Sie sind noch nicht so komplett verschwuchtelt und aufgeweicht wie die dekadenten Wessis. Mag sein, dass sie für einige Globalisierer provinziell erscheinen können, aber das ist mir um einiges lieber als diese übermultikultivierten Wessis, die sich bei jedem „Neger“ in die politisch korrekten Windeln machen.

Die Typen hier sind einfach Naturburschen, auch in Punkklamotten oder im Arbeitsanzug. Die Frauen sind selbstbewusst und souverän und pinkeln im Stehen auf die Frauenquote.

Einfach herrlich! Ich kann endlich wieder durchatmen, angstfrei leben, weil hier jeder auf den anderen aufpasst. Die Leute sind hier nicht so verdreht wie in der tosenden Hauptstadt, in der ein Hass-Klima herrscht, das selbst im Winter bereits Wüstentemperaturen erreicht.

Hundegebell und Katzenkreische nehmen meine Ossis nicht als störende Umweltgeräusche war, sie gehören zu der Akustik, die die Natur uns zu bieten hat. Und wenn nebenan die Kirchenglocken läuten und die Kinder plärren, mischt sich das prächtig mit der Schunkelmusik von Gegenüber und dem Gegröle aus der Kneipe nebenan, wo das Bier noch erschwinglich und die politische Gesinnung zwar Gesprächsstoff, aber kein Trennungsgrund ist.

Die wenigen Türken und Araber haben sich freundschaftlich angepasst, bereichern, aber dominieren nicht das Stadtbild und die lokale Gesellschaft. Kopftücher trägt man hier nur im Winter, damit die Ohren nicht abfrieren, und vollverschleiert laufen hier nur die Narren herum und das auch nicht das ganze Jahr.

Das Wochenende wird am Freitagnachmittag eingeläutet, danach kehrt Ruhe ein und die Spaziergängerinnen machen sich fein raus, wenn sie zum Mittagessen mit der Familie in die Ausflugslokale strömen.

Der gute Appetit hat sicherlich dem einen oder anderen ein Speckröllchen zusätzlich verpasst, das aber schnell wieder runter ist, weil man sich hier noch zu Fuß bewegen kann, ohne von anderen Verkehrsteilnehmern bedroht zu werden.

Irgendwie habe ich das Gefühl, wieder in Deutschland gelandet zu sein. In dem entspannten Deutschland, in dem ich groß geworden bin, das mir meine Eltern gezeigt und vorgelebt haben. In einem Deutschland, in dem auch das drin ist, was draußen dran steht.

Ossis haben überhaupt kein Problem damit, deutsch zu sein und entsprechend zu leben. Sie sind so geboren, erzogen worden und darauf auf ganz natürliche Weise stolz und leiten dieses Gefühl an die nächste Generation weiter. Sie sind also völlig normal – wie viele andere Menschen auf der Welt auch – außerhalb der linksgrünen Gedankengefängnisse.

Woran liegt das? Ich glaube einfach, dass die Ossis aus der unrühmlichen Geschichte der DDR gelernt haben, wie man mit verlinkter, staatlicher Gehirnwäsche umgehen muss, wie man sich wegducken und gleichzeitig aufrecht gehen kann.

Und da die Ossis die „Rotkäppchen“-Marke kennen, haben sie auch kein Problem, unter der „Rotkäppchen-Merkel“ zu leben und dieses Leben auch noch zu genießen.

Ehrlich, Freunde. Ich komme mir vor, als würde ich in diesem allseits bekannten gallischen Dorf leben, das von römischen Invasoren umzingelt ist, sich aber tapfer gegen sie wehrt.

Hoffentlich bleibt das noch eine Weile so – ich gehe jetzt erstmal mit Idefix Gassi. Lesen Sie nächste Woche: „Warum es auch viele geile Wessis gibt“.

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

http://www.conservo.wordpress.com

Über conservo

ÜBER MICH, CONSERVO Liebe Leser, dieser Blog ist ein besonderer Blog. Er wurde 2010 von Peter Helmes gegründet, und ich führe ihn seit dem 1.11.2020 in seinem Sinne fort. Dieser Blog ist konservativ, er ist christlich, und er ist abendländisch. Allein das macht ihn in den diesen unruhigen Zeiten zu einem Exoten. „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8, 12) Heute steht alles auf dem Kopf. Was früher noch galt, gilt heute nicht mehr. Grenzen wurden aufgehoben, Geschlechter abgeschafft, die traditionelle Familie ist unter Dauerbeschuss, wer am meisten Minderheitenmerkmale auf sich vereint, darf – zumindest in Deutschland – fordern, was er will. Das Christentum steht weltweit mit dem Rücken zur Wand. Lau sind sie geworden – die Christen hier im Lande, aber auch die orientalischen Christen, die sich nach der Flucht aus dem Orient hier ein neues Leben aufbauen konnten, und dennoch angesichts der Islamisierung schweigen. Finanzstarke und einflussreiche Interessengruppen unter Klaus Schwab, Bill Gates, George Soros u.v.m. setzen weltweit den Great Reset mit seiner neofeudalistischen Ökodiktatur mittels Massenmigration, Globalisierung, Plandemien und mit Hilfe gekaufter Politiker, Journalisten und „Sozialen“ Medien gegen die Interessen der Völker mit nie gekannter Brutalität durch. Die geistige und seelische Not der Menschen steigert sich tagtäglich inmitten dieser finsteren Zeit. Gerade westliche Menschen scheinen jeglichen Halt, Glauben und ihre natürliche Wehrhaftigkeit verloren zu haben. Jeder wird im Leben auf seinen Platz gestellt. Jedes Volk hat sein Schicksal und muss es in seinem eigenen Land bewältigen. Migration und der entgrenzte Einheitsmensch sind nicht unsere Bestimmung. Dennoch wird erneut versucht, dem Menschen als freiem und göttlichem Wesen unter Tarnworten wie „Solidarität“, „Vielfalt“ und „Humanität“ die teuflische Gleichheitslehre des Kommunismus aufzuerlegen. Dies ist wider die Natur und wider jedes menschliche und göttliche Gesetz. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ (Luk, 1 - 3) Dank Peter Helmes analysieren langjährige, hervorragende Kolumnisten, basierend auf christlichen Werten, in aller Klarheit das heutige Tohuwabohu aus verschiedensten Blickwinkeln: Die Geißel der Globalisierung, geostrategische Interessen, die Massenmigration und importierte Gewalt, das Versagen der Politiker und der Verlust unserer Werte, Kultur und Heimat. Die Kolumnen wie auch die Diskussionen sind offen, respektvoll und tabufrei; denn nur so kann man die drängenden Themen der Zeit in der Tiefe analysieren, Machtstrukturen herausarbeiten und Roß und Reiter benennen. Nur so können wir uns auf uns selbst und unsere Stärken rückbesinnen und Deutschland, unsere Heimat, verteidigen. „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh, 32 – 33) Nochmal: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Deshalb sind unsere westlichen Wurzeln, Werte und unser Glauben nötiger denn je. Sie geben uns den Rückhalt, um aufzustehen und zu sagen: „Nein. Bis hierher und nicht weiter. Es ist jetzt genug!“ Wie schon Peter, lade ich Euch ein, alles zu kommentieren, zu korrigieren und zu kritisieren. Eine kleine Regel muss ich leider einbauen. Unterschiedliche Ansichten können durchaus in aller Härte debattiert werden. 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4 Antworten zu Warum die Ossis einfach die geileren Deutschen sind

  1. hansberndulrich schreibt:

    Ein Freund, dem ich das weitergeleitet habe, stimmte dem wie folgt zu:
    „So ähnlich wie in dem Artikel beschrieben, stellen wir es immer fest, wenn wir im Osten unterwegs sind. Auch meine Frau sagt immer wieder, dass die Leute einfach freundlicher und aufgeschlossener sind. Wenn sie ihr erstes „Tschüssi“ hört, weiß sie, dass sie im Osten angekommen ist.
    In Leipzig fällt mir dann auch immer wieder auf, dass es keine Ecken gibt, in denen Shisha Bars oder „Kulturcafés“ zwielichtige Gestalten aus dem arabischen oder türkischen Kulturkreis anlocken. Das ist dort einfach fremd. Vermisst habe ich diese zwielichtigen „Großfamilien“ dort nie.“

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  2. MURAT O. schreibt:

    Hat dies auf D – MARK 2.0 rebloggt.

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  3. conservo schreibt:

    Peter Roese kommentiert (via Facebook): „Wenn der Böhm so weitermacht , ziehe ich dahin , der Feind in meinem Kopf muss doch durch den Zaubertrank besiegt werden !
    Da laufen bestimmt Wildsäue frei rum …
    und ich freu mich auf die nächste Folge , umzingelt von den ganzen Kleopatras !“

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  4. karlschippendraht schreibt:

    Wunderbare Schilderung , mir direkt aus dem Herzen. Auch ich bin 1944 in Halle/Saale als Deutscher geboren und bis heute Deutscher geblieben , sowohl in Ost als auch in West. Das soll auch so bleiben . Und einen ganz besonderen Pluspunkt gegenüber den immer noch überheblichen Wessis haben die Neubundesbürger : Sie haben ihr Land bis jetzt weitgehend sauber gehalten !!! Michel-West ist selbst in der jetzigen Situation zu feige und zu dumm dazu . Die Ossis wurden 1953 von den Westmächten im Stich gelassen und haben sich trotzdem nie das Rückgrat brechen lassen sondern fingen in den 80ern wieder an , offen aufrecht zu gehen , wozu
    der wohlstandsverblödete Michel-West wohl nie mehr fähig sein wird ( Ausnahmen bestätigen die Regel ) ! Hat es früher in Deutschland eine Bewegung von Ost nach West gegeben so kann nicht ausgeschlossen werden daß sich – wenn diese Multikulti-Idiotie so weitergeht – ein umgekehrter Trend etabliert.

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