Von Thomas Böhm
Wer heute die „Bild“ aufgeschlagen hat, muss vor Schreck erstarrt sein. Eine stürmische Schlagzeile leuchtete dem Leser ins Gesicht:
BILD stellt die Hetzer an den Pranger
Deutschland ist entsetzt: Ganz offen und mit vollem Namen wird in sozialen Netzwerken zu Gewalt aufgerufen und gehetzt – gegen Ausländer, Politiker, Journalisten, Künstler…
Hemmungslos und ungestört, vor allem auf Facebook und Twitter. So viel offener Hass war nie in unserem Land! Und wer Hass sät, wird Gewalt ernten. Längst ist die Grenze überschritten von freier Meinungsäußerung oder Satire zum Aufruf zu schwersten Straftaten bis zum Mord.
BILD reicht es jetzt: Wir stellen die Hetzer an den Pranger! Herr Staatsanwalt, übernehmen Sie!
http://www.bild.de/news/inland/social-media/der-pranger-der-schande-43073084.bild.html
So, so. Die bösen Buben (und Mädels) sollen also an den Pranger gestellt werden. Das ist natürlich prima. Immer weg mit dem Gelumpe. Am besten gleich ins Arbeitslager. Dazu haben wir auf „Wikipedia“ dann auch das passende gefunden:
Der Pranger, Schandpfahl oder Kaak war ein Strafwerkzeug in Form einer Säule, eines Holzpfostens oder einer Plattform, an denen ein Bestrafter gefesselt und öffentlich vorgeführt wurde. Zunächst Folter-Werkzeug und Stätte der Prügelstrafe (Stäupen), erlangten Pranger ab dem 13. Jahrhundert weite Verbreitung zur Vollstreckung von Ehrenstrafen. Der Pranger diente den Städten auch als äußeres Zeichen der Gerichtsbarkeit…
Interessant ist auch, wer sich noch gerne dem Pranger bedient hat:
Im übertragenen Sinn bedeutet „An den Pranger stellen“, jemanden quasi-institutionell öffentlich bloßzustellen. Die Nationalsozialisten nutzten den Begriff zum Beispiel in ihrer hetzerischen Radioprogrammzeitschrift Der Deutsche Sender. Die Rubrik, in der sich die Redaktion kritisch mit vergangenen Hörfunksendungen auseinandersetzte, hieß „Funk-Pranger“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pranger
Nun wissen wir alle, dass Diekmann und seine Knechtschaft mit den Nazis nicht all zu viel am Hut haben. Wir müssen wohl eher davon ausgehen, dass die „Bild“-Redaktion in einer Nacht-und-Nebel-Aktion wohl von Stasi-Resten gekapert wurde. Das könnte hier ein Beleg sein:
Im ethischen Sinn wird allgemein von Denunziation gesprochen, wenn in einem nicht freiheitlichen System Menschen auf aggressive Weise bei staatlichen Vollzugsbehörden angeschuldigt werden, obwohl dem Anzeigenden klar sein muss, dass er sie damit der Gefahr der politisch motivierten Verfolgung aussetzt (siehe auch Heimtückegesetz).
- 225 des Strafgesetzbuchs der Deutschen Demokratischen Republik stellte die Nichtanzeige von bestimmten, als schwer eingestuften Straftaten, beispielsweise auch Republikflucht oder „Weitergabe von nicht geheim zu haltenden Nachrichten zum Nachteil der DDR“ (§ 99 StGB-DDR), unter Strafe. Die Anzeigebehörde war dabei das Ministerium für Staatssicherheit (MfS).
Die meisten inoffiziellen Mitarbeiter des MfS, aber auch andere Informanten, wie die Auskunftspersonen (AKP), gingen nicht von sich aus auf die Geheimpolizei zu, sondern wurden vom MfS angesprochen. Dies unterscheidet sie vom „klassischen“ Denunzianten. In Summe waren derartige Informationen aber derart indiskret, dass sie im Rahmen des Denunziationskomplexes untersucht werden müssen. Manche dieser Informationen waren derart, dass dem Informanten bewusst sein musste, dass er demjenigen, über den er redete, Schaden zufügen konnte. Wenn derartige Informationen freiwillig gegeben werden, wird der Raum der Denunziation im Engeren betreten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Denunziation
Wie heißt es so schön? „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“.
Will sich die „Bild“ tatsächlich dieses Mäntelchen anziehen?
Muss doch gar nicht sein, schließlich liegen die guten Schlagzeilen überall, aber ganz besonders in Dresden, sozusagen auf der Straße:
Waren Maas, Fahimi und Diekmann mitbeteiligt?:
PEGIDA-TEILNEHMER VON LINKSSCHLÄGERN MIT DER EISENSTANGE NIEDERGESTRECKT!
§225 des Strafgesetzbuchs der Deutschen Demokratischen Republik stellte die Nichtanzeige von bestimmten, als schwer eingestuften Straftaten, beispielsweise auch Republikflucht oder „Weitergabe von nicht geheim zu haltenden Nachrichten zum Nachteil der DDR“ (§ 99 StGB-DDR), unter Strafe. Die Anzeigebehörde war dabei das Ministerium für Staatssicherheit (MfS).
Richtig, auch wurden solche Leute mit Foto und Adresse auf dem Marktplatz in bestimmt Schaukästen veröffentlicht, zumindest Anfang bis Mitte der 60 ziger Jahre. Ist es nicht auch noch heute so? Wenn man sich einen Vorteil erhofft und von sogenannten autoritären Personen befragt wird? Das System des Staates der sich unersetzbar zeigt von dem man abhängig ist, sei es nur Hartz4 trägt seine Früchte. Einen Zusammenhalt in Deutschland wird es nie geben, und das ist der Punkt den die Regierung kennt und dort ansetzt.
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Hat dies auf islamnixgut rebloggt.
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Habe mir die BILD angesehen . Ganz ernsthaft frage ich hier : “ Hätte man juristische Möglichkeiten , dagegen vorzugehen “ ?
Was die BILD heute gemacht hat ist ein Verbrechen welches in seiner Art und auch seiner Ausführung den NAZI`s zur Ehre gereichen würde. Hier werden Menschen in vollem Bewusstsein einem einem linken Straßen-Mob ausgeliefert und in ernsthafte Lebensgefahr gebracht , was wohl auch beabsichtigt ist. Angesicht der tatsächlichen Zielstellung gegenwärtiger Politik sind emotionale Reaktionen wohl eher der Hilfeschrei eines mehr und mehr unterdrückten , bedrohten und seiner Demokratie beraubten Volkes .
Wie lehrt doch die Philosophie : “ Das SEIN bestimmt das Bewußtsein “ – oder – “ Keine Wirkung ohne Ursache „. Wenn seitens der Medien laufend gelogen , verschwiegen und verfälscht wird dann darf man sich nicht über Gegenwehr wundern.
Bertolt Brecht : “ Wer die Wahrheit nicht weiß , der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt , der ist ein Verbrecher “ !!!
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Danke, „karlschippendraht“, das muß im Interesse alles Blogger und Meinungsäußerer klar bestätigt werden!
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