(www.conservo.wordpress.com)
Von altmod *)
„Aber ich sah die Erscheinung. Und es blieb keine Kraft in mir, und meine Gesichtsfarbe veränderte sich an mir bis zur Entstellung, und ich behielt keine Kraft. Und ich hörte den Klang seiner Worte. Und als ich den Klang seiner Worte hörte, lag ich betäubt auf meinem Gesicht, mit meinem Gesicht zur Erde.“
(AT – Daniel, 10,5–9 Vision vom Erzengel Gabriel)
Volksfront. Das Wort ist irgendwie aus der Mode gekommen. Was da jetzt von der SPD geplant wird, um aus den Zwängen der großen Koalition und hin zu einer noch linkeren Politik zu gelangen, wird gemäß schicker Zeitgeist-Symbolik mit „r2g“ umschrieben und nicht mehr so altbacken mit „Volksfront“. Bezug zum Volk (dem Pack) ist den real agierenden „Polit-Eliten“ ohnehin genierlich. Oder irre ich mich?
Volksfront ist laut Brockhaus die Bezeichnung für eine Wahl oder Regierungskoalition zwischen bürgerlichen Linksparteien, Sozialdemokraten (Sozialisten), Linkssozialisten und Kommunisten; unabhängig von historischen Umständen.
Die Bestandteile des Polit-Eintopfes wären da:
* Grüne und auch
* die heutige CDU als „bürgerliche Linkspartei“,
* die SPD, welche die „Sozialdemokraten“ und auch „Linkssozialisten“ stellt,
* die SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ mit ihren kommunistisch geschulten Kadern.
Über kommunistisch geschulte Funktionäre verfügen zweifellos auch die beiden „bürgerlichen“ Parteien: Frau Merkel bei der CDU und Kretschmann, Trittin u.v.a. bei den Grünen.
Man möchte 2017 bei den Wahlen eine Volksfrontregierung anstreben – natürlich ohne die CDU. Zur Vorbereitung dieses dann demokratisch legitimierten Coup d’État hat nun eine erste Sondierungsveranstaltung mit 100 Abgeordneten der „r2g“-Parteien stattgefunden und der dicke Obersozi aus Goslar mimte schließlich noch den Erzengel und trug den bislang teilweise ungläubigen Linken die frohe Botschaft seiner Bekräftigung vor.
Den „bürgerlichen“ Linken von der CDU gefällt das gar nicht und das musste den Kaninchen-Pädagogen Peter Tauber – sicher auf Geheiß seiner Chefin – auf den Plan rufen. Das geht ja gar nicht, meint er: eine Volksfront, mit einer „roten AfD“, nämlich den Linken. Ohne die ehemals FDJ-geschulte Funktionärin für Agitation und Propaganda von der CDU? „CDU und CSU wüten, ätzen und lästern über die Perspektive von R2G“, findet der Spiegel ob verschiedener Reaktionen aus dem Unionslager.
Da möchte ich auch gern wüten, ätzen und lästern, aber in diesem Zusammenhang gegen die CDU. Diese Partei hat beginnend mit Helmut Kohl und dann unter dem Diktat von Frau Merkel die Invertierung der einst stabilen politischen Landschaft in Deutschland zu verantworten. Die Sozialdemokraten waren zu allen Zeiten für den Verrat an einer Sache gut und von denen ist nichts anderes zu erwarten. Von der CDU hat man das für die längste Zeit ihres Bestehens nicht gekannt. Kohl hat begonnen, Frau Merkel hat dann den Verrat an den konservativen, christlichen und liberalen Werten ihrer Partei mit aller Deutlichkeit exekutiert.
Wenn Tauber jetzt von den Linken als „rote AfD“ spricht, zeugt das von nichts anderem als Angst bei dem Parteischranzen: Die Linke überholt links, die AfD gräbt ohnehin stetig und erfolgreich das (aufgegebene) CDU-Terrain um. Was bleibt noch für diese CDU? Was hält die Merkel-Kauder-Tauber-CDU für gefährlicher: links überholt zu werden oder mittels der AfD weiter in nicht nur „christlich-demokratische“ Bedeutungslosigkeit getrieben zu werden?
Wenn wir 2017, was bei Gott verhindert werden sollte, eine kommunistisch inspirierte r2g-Volksfront-Regierung bekommen sollten, wird das – egal wie die politisch-korrekten Auguren das dann bewerten möchten, allein der CDU anzulasten sein. Vielleicht – ertappe ich mich manchmal zu denken – sind „Die Linken“ näher am Volk als die macht- und geldgeilen „Eliten“ aus den inzwischen entzauberten „Volksparteien“. Ein neues sozialistisches Experiment der vereinten Linken auf deutschem Boden möchte ich aber partout nicht. Das brauche ich wohl nicht zu betonen.
Was können die 400.000 Mitglieder der CDU tun, was möchte man bei den Auspizien auf eine „Volksfront-Regierung“ der Reste-CDU raten?
- Feuert die gesamte Merkel-Sippschaft!
- Erkennt und brandmarkt endlich die Grünen und ihre Ideologie als das Übel in gesellschaftlicher Hinsicht schlechthin!
- Distanziert euch endlich klar von einer Politik, die es Freiheitsfeinden in der Regierung wie Maas, Schwesig u.a. ermöglicht, ihren antidemokratischen Neigungen nachzugehen!
- Besinnt euch wieder auf eure Wurzeln und hechelt nicht dem Zeitgeist hinterher!
- Hört auf, die AfD zu verteufeln und kehrt zu demokratischen Umgangsformen zurück, gegenüber einer Partei, die eigentlich Fleisch vom eigenen Fleisch ist!
- Erkennt, dass es im Volk immer noch eine konservative Mehrheit rechts von Grünen, SPD und FDP gibt und mobilisiert diese – neben und mit der AfD, die in einzelnen Bundesländern inzwischen mehr „Volkspartei“ ist als die Union!
Schon 1985 hatte der christlich-konservative Sozialphilosoph Günter Rohrmoser der CDU prophezeit:
„Wenn die CDU nicht eine eigene geistig-politische Substanz repräsentiert und ein unverwechselbares politisches Profil bekommt, wenn sie nicht in der Lage ist, auch die jüngeren intellektuellen Kräfte unserer Gesellschaft für sich zu begeistern, wird sie eines nicht sehr fernen Tages beginnen, sich den Folgen der anarchistischen Kulturrevolution anzupassen und zu unterwerfen. Wenn die CDU nicht einen über die Sozial- und Wirtschaftspolitik hinausgehenden Kristallisationspunkt zur Identifikation mit ihr anzubieten hat, wird sie eines Tages nicht mehr in der Lage sein, einen erfolgreichen Wahlkampf zu führen. Dann wird es die unvermeidliche Folge sein, daß die CDU die strukturelle Mehrheitsfähigkeit und damit die Rolle einer mitbestimmenden politischen Kraft in der Entwicklung unserer Gesellschaft einbüßt.“
Diese Entwicklung ist eingetreten, zum Schaden unseres Landes. Deutschland könnte dank der CDU demokratisch unregierbar werden und nicht allein den Christdemokraten drohen italienische Verhältnisse.
Hat dies auf Des katholischen Kirchfahrters Archangelus unbotmäßige Ansichten – ob gelegen oder ungelegen. rebloggt und kommentierte:
Die Transformation des politischen Systems wird in der Regel erst deutlich, wenn man – um im Jargon des Kino-Blockbusters „Die Matrix“ zu sprechen – von Morpheus statt der blauen die rote Pille gewählt und geschluckt hat. Die für den beginnenden Bundestagswahlkampf absehbaren Fronten sind (bei Einnahme der „blauen Pille“) der soundsovielte Aufguß des „Freiheit-statt-Sozialismus!“-Klassikers von 1976, respektive der „Rote-Socken“-Rohrkrepierer-Kampagne des Peter Hintze (alias „Pfarrer Baldrian“), also ein Bürgerblock aus CDU/CSU/FDP(?) gegen die roten Horden, die das Ende des Abendlandes einläuten. Nimmt man „die rote Pille“ und schaut mal genau auf die korrekt „bürgerlichen“ Linken genannte „C“DU/“C“SU sieht man denselben Fahrplan wie bei der Volksfront/“Linksfront“ bzw. „R2G“ oder wie auch immer: dieselbe Richtung, nur etwas langsamer im Tempo. Aber „gegendert“ wird ebenso in Hessen wie in Bayern, Großkopferte der „C“SU fahren fröhlich im Wagen bei der Homoparade mit, ein Bezirksvorstandsmitglied vermietet gewinnbringend an Abtreiber und – völlig überraschend – ist die CSU-Gruppe im Bundestag Teil der „Merkelmehrheit“ und deren Politik.
Sobald man „die rote Pille“ intus hat, sieht man klar, dass die Grundlagen unserer heutigen Misere schon in den 80ern gelegt wurden. Die maßlose Europa-Euphorie („CDU – die Europapartei!“), in der Helmut Kohl Deutschland de facto im Alleingang unbedingt in einer EG (später: EU) als nachgeordnetes „Bundesland“ aufgehen sehen wollte, führte direkt zur jetzigen Brüsseler Eurokratie. Auch die europäische Einheitswährung (damaliger Arbeitstitel noch „ECU“) ist die unmittelbare Folge dieser „Bundesstaat statt Staatenbund“-Politik. Die sich fettfleckartig in Deutschland als „Superrechtsebene“ ausbreitende EU-Recht ist ebenso die logische Folge der Politik von Helmut Kohl. Trotz einlullendem Begriff der 1983 propagierten sog. „geistig-moralischen Wende“ wurde nichts gewendet: keine Ostpolitik, nicht die ultraliberalen Änderungen des StGB (u.a. Abtreibung §218 StGB, Homosexualität §175 StGB) und auch sonst keine sog. „fortschrittliche Errungenschaft“.
Spätestens wenn man erkennt, dass die Grundlagen der Gender-und Homosexualismus-Revolution in Deutschland in den 50er und 60er Jahren in der „Großen Strafrechtsreform“ gelegt wurden und die „C“DU dabei Regierungsverantwortung trug, wird einem etwas blümerant. Schaut man sich mal konkret an, was damals im Einzelnen geändert wurde – Ehebruch (§ 172 StGB a F.), Unzucht zwischen Männern (§ 175 StGB a F.), Widernatürliche Unzucht (§ 175b StGB a F.), Kuppelei (§ 180 StGB a F.), Verführung Minderjähriger (§ 182 StGB a F.), Verbreitung unzüchtiger Schriften (§ 184 StGB a F.) und Kindstötung (§ 217 StGB a F.) – findet man quasi den Samen der heute in Blüte stehenden permissiven Gesellschaft, die jede Abnormalität akzeptiert und nahezu jede Perversion gutheißt.
Wenn dies unter CDU-Herrschaft „gesät“ wurde, wie mag es wohl um deren „bürgerliche“ oder „christliche“ Ausrichtung stehen? Erkennt man diese nur mit „der blauen Pille“…?
LikeLike
Hat dies auf Manfred O. rebloggt.
LikeLike