Patrioten sind keine Nazis! – Noch einmal zur Abgrenzung von “rechts außen”

(www.conservo.wordpress.com)

(Patrioten beim neuen Hambacher Fest im Mai 2018 (c) Widerstand steigt auf)

Veröffentlicht von PP-Redaktion am 24. Mai 2018

Mit dem folgenden Gastbeitrag setzen wir unsere Reihe zu den definierenden Grundlagen der APO 2018 fort. Name, Beruf und Anschrift des Gastautors sind der Redaktion bekannt.

Die Diffamierung der patriotischen Opposition als im schlechten Sinne “rechts” – die berüchtigte “Nazikeule” – entfaltet ihre Wirkung bekanntlich nur aufgrund der tief verwurzelten Assoziationskette “rechts-rechtsradikal-faschistisch”.

Komplementär zur “Nazikeule” existiert aber auch der von Martin Sellner so treffend benannte “Nazihaken”: Während die Patrioten also einerseits von Kryptostalinisten als vermeintliche Nazis diskreditiert und so in die rechte Ecke gedrängt werden, werden sie andererseits von echten Nazis genau dorthin gezogen.

Dabei sind sich Nazis und Stalinisten einmal mehr einig: Ist jemand ein Patriot, so muss er aus ihrer Sicht auch ein Nazi sein – “Nazikeule” und “Nazihaken” bedingen sich gegenseitig.

Die hieraus folgende Notwendigkeit einer Distanzierung gegenüber “rechts außen” konfrontiert die Dissidentenbewegung jedoch mit einem schwerwiegenden Problem:

Wie soll eine Abgrenzung gegenüber “rechts außen” erfolgen, ohne dass dabei der tendenziell totalitären Gesinnungsschnüffelei und Gedankenkontrolle noch mehr Raum geboten würde?

Eine symbolische Ächtung und Stigmatisierung von wie auch immer als “Nazis” identifizierten Personen wäre jedenfalls für eine freiheitlich-patriotische Bewegung völlig untragbar, zumal diese Imitation der Methoden unserer Gegner diesen gerade die Möglichkeit geben würde, die Brandfackel der Spaltung durch immer neue Denunziationen tief ins patriotische Lager hineinzutragen.

Mithin kommt eine Hexenjagd auf “Rechtsabweichler” für uns ebenso wenig in Frage wie das scientologische Selbstkritik- und Demütigungsritual der Wahrheitsmedien.

Die Schlussfolgerung kann daher nur lauten: Statt von Personen muss sich die patriotische Opposition von Positionen distanzieren.

Die Frage hingegen, was der eine wohl gesagt, der andere genau gemeint, ein Dritter gar gedacht haben mag, diese Frage darf für uns keine Rolle spielen. Und sie muss es auch nicht, sofern nur die grundsätzliche Abgrenzung der patriotischen Opposition gegenüber “rechts außen” klar und deutlich erfolgt.

Das einfachste Mittel hierzu wäre nun eine von allen wichtigen patriotischen Organisationen und Medien zu zeichnende Grundsatzerklärung, welche gewisse Fundamentalpositionen knapp und schlagwortartig auf den Punkt bringt. Als solche schlage ich versuchsweise die folgenden vor:

  1. Bekenntnis zum Gewaltmonopol des Staates – Ablehnung von Gewalt als Mittel der Innenpolitik
  2. Bekenntnis zur Bundesrepublik, zur Rechtsstaatlichkeit und zum Grundgesetz
  3. Bekenntnis zur Freundschaft mit allen unseren Nachbarvölkern und mit allen ehemaligen Kriegsgegnern
  4. Bekenntnis zum Existenzrecht Israels und zur deutsch-jüdischen Freundschaft
  5. Bekenntnis zur Bundeswehr als Landesverteidigungsarmee – Ablehnung von Gewalt als Mittel der Außenpolitik
  6. Bekenntnis zu allen fremdstämmigen Mitbürgern, die sich ihrerseits zur Loyalität gegenüber unserem gemeinsamen Vaterland und zur Solidarität mit dem deutschen Volk bekennen
  7. Ablehnung der Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Staaten und Völker
  8. Ablehnung von Antisemitismus, Rassismus, Revisionismus und NS-Verharmlosung

Sobald über den grundsätzlichen Inhalt und Umfang dieser Fundamentalpositionen Einigkeit besteht, wäre dann eine entsprechend formulierte Erklärung auszuarbeiten.

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Aus der Diskussion zu diesem Artikel:

Furor teutonicus: „Wer die Begriffeder linken Kulturhegemonen übernimmt der kommt in der Diskussion darin um.. Diese Deutschenhasser haben von ihren Vorbildern wie Antonio Gramsci gelernt.. Kampf um die Begriffe.. Und Hegemonie durch Assimilation.. Wer das einmal verstanden hat fällt auf die linken Kampfbegriffe nicht mehr herein. Das sollte sich jeder AFD Funktionär, eigentlich jeder hinter die Ohren schreiben.“

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Reinhard „Hardy“ Rupsch: „Absolut d´accord!

Dieses Problem von Nazi-Keule und -Haken kenne ich seit Anfang der 90er Jahre, als ich bei den Republikanern eintrat. Die o.g. 8 Punkte sind grundsätzlich richtig. Die Schwierigkeit ist nur, Zeit zu haben, auf diese Grundsätzlichkeiten zu verweisen und damit zu argumentieren. Selbst kluge Menschen halten sich mit solchen Dingen nicht auf, wenn ihr Weltbild links gefestigt ist.“

—–

Dwarsdryver: „Der Autor begeht den Fehler die Diktion der Mainstream „Antifaschisten“ (ad exemplum „die Grünen“) zu übernehmen, ohne deren Begrifflichkeiten zu hinterfragen. Deutlich wird dies an Pkt. 8. Er übersieht, dass beispielsweise „Rassismus“ zu einem Kampfbegriff der Toleranzfaschisten umdefiniert wird, somit erst die „Nazikeule“ ermöglicht wird. Man übernehme nicht den Duktus des Gegners!“

(Quelle: https://philosophia-perennis.com/2018/05/24/apo-2018-abgrenzung/)

www.conservo.wordpress.com   24.05.2018

Über conservo

ÜBER MICH, CONSERVO Liebe Leser, dieser Blog ist ein besonderer Blog. Er wurde 2010 von Peter Helmes gegründet, und ich führe ihn seit dem 1.11.2020 in seinem Sinne fort. Dieser Blog ist konservativ, er ist christlich, und er ist abendländisch. Allein das macht ihn in den diesen unruhigen Zeiten zu einem Exoten. „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8, 12) Heute steht alles auf dem Kopf. Was früher noch galt, gilt heute nicht mehr. Grenzen wurden aufgehoben, Geschlechter abgeschafft, die traditionelle Familie ist unter Dauerbeschuss, wer am meisten Minderheitenmerkmale auf sich vereint, darf – zumindest in Deutschland – fordern, was er will. Das Christentum steht weltweit mit dem Rücken zur Wand. Lau sind sie geworden – die Christen hier im Lande, aber auch die orientalischen Christen, die sich nach der Flucht aus dem Orient hier ein neues Leben aufbauen konnten, und dennoch angesichts der Islamisierung schweigen. Finanzstarke und einflussreiche Interessengruppen unter Klaus Schwab, Bill Gates, George Soros u.v.m. setzen weltweit den Great Reset mit seiner neofeudalistischen Ökodiktatur mittels Massenmigration, Globalisierung, Plandemien und mit Hilfe gekaufter Politiker, Journalisten und „Sozialen“ Medien gegen die Interessen der Völker mit nie gekannter Brutalität durch. Die geistige und seelische Not der Menschen steigert sich tagtäglich inmitten dieser finsteren Zeit. Gerade westliche Menschen scheinen jeglichen Halt, Glauben und ihre natürliche Wehrhaftigkeit verloren zu haben. Jeder wird im Leben auf seinen Platz gestellt. Jedes Volk hat sein Schicksal und muss es in seinem eigenen Land bewältigen. Migration und der entgrenzte Einheitsmensch sind nicht unsere Bestimmung. Dennoch wird erneut versucht, dem Menschen als freiem und göttlichem Wesen unter Tarnworten wie „Solidarität“, „Vielfalt“ und „Humanität“ die teuflische Gleichheitslehre des Kommunismus aufzuerlegen. Dies ist wider die Natur und wider jedes menschliche und göttliche Gesetz. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ (Luk, 1 - 3) Dank Peter Helmes analysieren langjährige, hervorragende Kolumnisten, basierend auf christlichen Werten, in aller Klarheit das heutige Tohuwabohu aus verschiedensten Blickwinkeln: Die Geißel der Globalisierung, geostrategische Interessen, die Massenmigration und importierte Gewalt, das Versagen der Politiker und der Verlust unserer Werte, Kultur und Heimat. Die Kolumnen wie auch die Diskussionen sind offen, respektvoll und tabufrei; denn nur so kann man die drängenden Themen der Zeit in der Tiefe analysieren, Machtstrukturen herausarbeiten und Roß und Reiter benennen. Nur so können wir uns auf uns selbst und unsere Stärken rückbesinnen und Deutschland, unsere Heimat, verteidigen. „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh, 32 – 33) Nochmal: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Deshalb sind unsere westlichen Wurzeln, Werte und unser Glauben nötiger denn je. Sie geben uns den Rückhalt, um aufzustehen und zu sagen: „Nein. Bis hierher und nicht weiter. Es ist jetzt genug!“ Wie schon Peter, lade ich Euch ein, alles zu kommentieren, zu korrigieren und zu kritisieren. Eine kleine Regel muss ich leider einbauen. Unterschiedliche Ansichten können durchaus in aller Härte debattiert werden. Wer jedoch andere Foristen mehrfach persönlich angeht, beleidigt oder unflätig beschimpft, wird nach einer dreimaligen Verwarnung vom Diskussionsforum ausgeschlossen. Maria Schneider Beiträge bitte an Maria_Schneider@mailbox.org Haftungsausschluß: Für die Inhalte von verknüpften Seiten übernehme ich keine Haftung. Rechtlicher Hinweis: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 – 312 O 85/98 -, Haftung für Links, hat das Landgericht Hamburg entschieden, daß man durch das Anhängen eines Links den Inhalt der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, indem man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten in meinen emails und auf den Seiten der „sozialen Medien“ und mache mir diese Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in und mit meiner Internetadresse/emails angebrachten Links. 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9 Antworten zu Patrioten sind keine Nazis! – Noch einmal zur Abgrenzung von “rechts außen”

  1. floydmasika schreibt:

    Nützlicher als Positionen ist vielleicht ein Verhaltenskodex. Ein Anfang findetr sich hier http://bayernistfrei.com/wir/verhaltensregeln/. Aber wiegesagt lernt man so etwas nicht schnell. Wer Weidel für ihre „Kopftuchmädchen“-Rede Applaus spendiert und ihren schmuddeligen Satz gut findet, hat es eben nie gelernt. Und an solchen Linien trennen sich die Menschen dann voneinander. Die AfD positioniert sich dann halt als Proll-Partei, egal welche Positionen sie unterzeichnet hat.

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  2. floydmasika schreibt:

    Man wird Respektabilität letztlich auch nicht durch Abgrenzung von Positionen erlangen. Es ist mehr eine Frage der Kultur, des Geschmacks, des Sinns für Hygiene und Strategie. Den gewinnt man nicht durch Unterzeichnung einer Erklärung.

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  3. floydmasika schreibt:

    Es ist richtig, sich von Positionen statt von Perosnen abzugrenzen, und die hier aufgelisteten Ansätze passen ungefähr. Allerdings enthalten sie noch immer eine Menge Stichwörter, an denen sich Hexenjagden entfallen können. Z.B. ist „Rassismus“ ein extrem dehnbares Konstrukt. Wer davon Distanzierung verlangt, hat unzureichend nachgedacht.

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  4. gelbkehlchen schreibt:

    Was gut und böse ist, entscheide ich selbst mit meinem gesunden logischen Menschenverstand und lass das von anderen für mich entscheiden. Ich habe entdeckt, dass Immanuel Kant dieselbe Meinung hatte, als er sinngemäß sagte: „Befreie dich Mensch von deiner SELBSTVERSCHULDETEN Unmündigkeit und benutze deinen EIGENEN Verstand!

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  5. DFD schreibt:

    Grenzt euch mal weiter ab! Gegen die braune Suppe, gegen die Braune Sauce, gegen die braunen Unterhosen, grenzt euch mal schon ab! UNEINIGKEIT MACHT STARK – jedenfalls für Abgrenzer. Antifa wird euch das gerne bestätigen.

    Oh all diese links, rechts, mittel, ober, und unter Faschisten, nicht zu vergessen die Looping und unter Wasser Faschisten.

    „…Dabei sind sich Nazis und Stalinisten einmal mehr einig…“ Ja, ja, die NPD und Antifa sind sich sehr einig – und vor allem die NPD und Merkel! Na und die AfD wird sich als demokratische Partei ja ultra-einig sein mit dem Maas. Ist doch logisch, denn wenn die Nazi Faschisten mit den Maoisten Faschisten…. Pause. LACHKRAMPFE!

    Das ist ‚Schmarren‘? Derartigen Schmarren schreibt ihr pausenlos, in den Augen normaler Leute.

    Wenn die Antifa einen Kreidestrich an ein Mauer ziehen würde, dann „Faschist“ darüber schreibt, Ihr wurdet ALLE versuchen da drüber weg zu springen! Alle, ohne Ausnahme!

    Nebenbei, und das wird fur Sie schrecklich sein: Wenn mich jemand als Nazi oder Faschist bezeichnet, bedanke ich mich und versichere dieser Person das derartige Komplimente sinnlos sind! Die sind dann sehr durcheinander – und das obwohl ich weder Nazi noch Faschist bin. Na ja, also zur Zeit noch nicht. Dauert wohl noch ein bisschen.

    In der Zwischenzeit faschistisiert mal schon weiter und ich wünsche euch allen ein fröhliches Faschisten und faschistisieren.

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  6. Heute schon artig abgegrenzt? schreibt:

    Dieser interne Nazi-Exorzismus, scheint bei manchen „Alternativen“ pathologisch zu sein.

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    • DFD schreibt:

      Scheint? Scheint? Hmmmmmmhhhh

      Dies so-genannten Alternativen Websites schreiben genauso wie es sich der schwarze Block wünscht. Dummheit im Quadrat!

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  7. karlschippendraht schreibt:

    …….. aufgrund der tief verwurzelten Assoziationskette “rechts-rechtsradikal-faschistisch……

    Dass diese Methode funktioniert , basiert ebenfalls auf der Denkunfähigkeit und Denkfaulheit der Masse .

    …….Bekenntnis zum Existenzrecht Israels und zur deutsch-jüdischen Freundschaft……..

    Eine 40jährige administrativ verodenete und bei Weigerung strafrechtlich relevante “ Freundschaft “ habe ich bereits hinter mir und absolut kein Verlangen , sowas nochmal erleben zu müssen !

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