(www.conservo.wordpress.com)
von altmod *)
„Proskription“ und „Handreichungen“
„Kauft nicht bei …!“ Ist im Deutschen ein bekannter Imperativ – damals und heute wieder – gegen Juden gerichtet. Siehe hier.
Wozu die (National-)Sozialistische bzw. die sozialistische Ausgrenzung generell geführt hat, wissen wir: 6 Millionen ermordete Juden und eine Riesenzahl von mehreren ´zig Millionen toter, ausgemerzter Klassenfeinde.
Ich erwähne die Juden, auch wenn ich mich damit der Gefahr aussetze, vielleicht der „Relativierung des Holocaust“ geziehen werden zu können.
Wenn, dann gewiss von den (humanitären) Wiederentdeckern der altrömischen „Proskription“ – natürlich in neuzeitlicher Form.
Proskription
Nicht mal mehr klammheimlich wird wieder eine totalitäre Separation von Menschen vorbereitet und in in einem bestimmten Ausmaß schon betrieben. Gegenstand sind jetzt die Rechten, oder wer nach Einschätzung der vereinten Linken oder der „Antifa“ als „Nazi“ auf die neuen Proskriptionslisten gesetzt werden muss.
Im alten Rom konnte nach altüberkommenem römischen Recht ein „Proskribierter“ von jedem getötet werden konnte, die Hinterlassenschaft fiel dem Staat zu. Von Sulla und Marc Anton sind die mörderischsten politischen „Proskriptionen“ überliefert worden. Die Namen der geächteten Personen wurden öffentlich ausgehängt, und es gab auch eine Belohnung für denjenigen, der einen Proskribierten tötete.
Die Tradition lebte in der Französischen Revolution – der Mutter aller sozialistischen Revolutionen und „Bewegungen“ – wieder auf.
Im 20. Jahrhundert bekam mit den Todeslisten zur industriell betriebenen Ausrottung der Juden und von Regimegegnern dies eine neue Qualität.
Es ist mehr als nur ein Gefühl, dass hierzulande wieder eine neuzeitliche Proskription vorbereitet wird. Und erste Opfer in dieser Auslegung sind ja schon bekanntgeworden, siehe u.a. den Fall Magnitz.
Kirche gegen „menschenfeindliches Verhalten“
Bist Du Mitglied einer rechten Organisation (Identitäre, AfD, Reichsbürgerbewegung, gar NPD)? Bist Du anfällig für „rechtes Gedankengut“ oder verbreitest du gar solches? Dann kannst Du wegen „menschenfeindlichen Verhaltens“ nicht mehr für die Gemeindeleitung in der evangelischen Kirche kandidieren oder gewählt werden. Schon „Äußerungen von Mitgliedern sind dann ein deutlicher Hinweis auf die Verfolgung menschenfeindlicher Ziele, ...“ heißt es in den „Handreichungen“ der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).
Spuren deine Kinder in der Kita besonders gut, sind sie außergewöhnlich sportlich und besonders folgsam, tragen deine Töchter vielleicht verdächtige Kleider oder Haartracht (Zöpfe), dann ist die Kita-Leitung laut der von der SPD-Bundesministerin Giffey geförderten „Handreichung zum Umgang mit Rechtspopulismus und Menschenfeindlichkeit in Kitas“ aufgefordert, den „geistig moralischen Hintergrund“ im Elternhaus auszuleuchten und Maßnahmen zu ergreifen.
Nazis als Dienstleister getarnt
Der (bisher) unbescholtene Bürger muss auch höllisch aufpassen, wenn er z.B. einen Dienstleistungsauftrag für Haus oder Garten zu vergeben hat oder zum Mittagessen in ein Restaurant geht, dass er nicht einem (getarnten) Rechtsextremen auf den Leim geht.
Das ist nämlich die neue Masche der Rechten: „Sie gründen „unpolitische“ Firmen oder machen sich selbständig. Vor allem als Handwerker, im Gartenbau und als Restaurationsbetreiber; aber auch in der Pflege & mit Werbeagenturen.“
Das hat ein Zeit-Journalist namens Christian Fuchs herausgefunden und auch über Twitter verbreitet. Muss noch erwähnt werden, dass dieser „Journalist“ sich bereits mit einem Buch um die Aufdeckung dunkler rechter Netzwerke verdient machte.
Interaktive Landkarten als digitale Proskriptionslisten
Wer sich anhand einer Liste informieren will, wo und auf welche „rechten Menschenfeinde“ er stoßen könnte, kann dies hier tun. In Form einer „interaktiven Landkarte“ findet man Namen gefährlicher Rechter aufgezeichnet: eine digitale Proskriptionsliste von Abgeordneten der AfD, NPD Reps usw. – herausgegeben vom „antifaschistischen Pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v.“
Die Vorlage dazu lieferte die staatliche Bundeszentrale für politische Bildung mit einer „Karte der rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien in Europa“.
Zeit und Spiegel gaben in eigener Verantwortung ebenfalls solches „Kartenmaterial“ heraus. Fehlt nur die evangelische Kirche Deutschlands als weiterer Herausgeber.
„Handreichungen“ zwecks Ausgrenzung
Haben sie hingeschaut? Da wird im Namen der evangelischen Kirche (siehe auch hier) oder im Namen der Bundesregierung von „Handreichung“ gesprochen.
Wem wird denn die Hand gereicht?
Von der christlichen Kirche erwartet man doch versöhnliche Gesten und nicht Ausgrenzung und Ausstoßung.
So wird ein eigentlich harmloses Wort im Nebensinn zu einem (totalitären) Euphemismus a la Orwell.
Kommt da in der evangelischen Kirche Deutschlands wieder deren Tradition aus der Zeit des Dritten Reiches hoch, als sich die Kirche der „Deutschen Christen“ mit an die Spitze der Ausgrenzer und der Ausmerzer gesetzt hatte? Oder meint man, verhindern zu müssen, dass das protestantische Pfarrhaus (wieder) unter rechte Kuratel fallen könnte? Aber in diesen Hausständen sitzen ja schon die Freiheitsfeinde, Mundverbieter und Ausgrenzer, aus angeblich christlicher oder humanistischer Positur.
Eine Hotelkette, ein „Szenelokal“, ein Fußballverein können im freiesten Deutschland aller Zeiten inzwischen wieder ungeniert Ausgrenzung betreiben, die neue christliche Ethik – evangelisch wie auch katholisch – exkulpiert, ja unterstützt die Ächtung (Proskription) der AfD und aller, die sich gewollt oder ungewollt einer Nähe zu dieser Partei verdächtig machen.
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*) „altmod“ ist Facharzt und Blogger (altmod.de) sowie Kolumnist bei conservo
www.conservo.wordpress.com 15.03.2019
Antisemitismus, Bunte Republik, Denunzianten, Deutschland, Eliten, entkreuzte Ökumene, Geschichte, Journalisten, Kirchen, Linke, my daily hatespeech, Protestantismus, Realsatire, Sozialismus, Was ist links? Amadeu-Antonio-Stiftung, Christian Auch, Eintracht Frankfurt, Evangelische Kirche, Handreichungen, Handwerker, Kauft nicht bei Juden, Magnitz, Maritim-Hotel, Prosskription, Zeit
Sh. auch genau hier:
ttps://conservo.wordpress.com/2019/03/15/conservo-zitat-des-tages-zur-politisch-korrekten-menschenfreundlichen-evangelischen-kirche/
In übrigen gerade in einer Lokalzeitung vor wenigen Tagen:
Bericht einer Veranstaltung der örtlichen ScheinPartei Dofflands mit einem ‚Europa‘-Kandidaten:
‚Dieser -w as sonst – erfreut mit folgenden Aussagen: „Europa darf nicht den Rechtsextremen und Rechtspopulisten (sic!) überlassen werden. Sie schüren Abstiegsängste und wollen die Gesellschaft spalten(aha!).
Jeder Wahlberechtigte ist dazu aufgerufen, diesen Gruppen bei der Europawahl eine Absfuhr zu erteilen“ sagte H.
Klar, es sind natürlich nicht die verbrecherischen Linken und Linksxtremen, die uns stetig nach und nach unserer Freiheit berauben, unsere Grundrechte massiv einschränken und zerstören, Denk- und Sprechverbote verhängen, Sprach-Gleichschaltung und GenderGeschwurbel fördern und uns einen archaischen, gewalttätigen Islam aufoktroyieren und Millionen von kriminellen Invasoren ins Land geschafft haben!
Übrigens, wie der Kundige aus dem Redaktionskürzel ersehen kann,
seitens der Zeitung eine wörtliche, unkritische Übernahme eines von den Veranstaltern hereingereichten Pamplets.
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Pingback: Kauft nicht bei „Nazis“ – alternativ-report.de
Zitat: „Kirche gegen „menschenfeindliches Verhalten““
Gerade die Kirche verhält sich extrem menschenfeindlich, nämlich gegenüber ihren eigenen Schäfchen. Sie macht ihre eigenen Schäfchen zu Sklaven für Fremde, die zu faul und zu blöde sind, sich selbst ein gutes Land aufzubauen und sich hier bequem und faul ins gemachte Nest setzen. Und sich von uns ernähren lassen. Das ist Ungleichheit und Ungerechtigkeit und Rassismus hoch 3.
Außerdem dürfen die Namen der Verbrecher bei einem Verbrechen nicht genannt werden, und oft auch nicht die Ethnie. Aber eine Liste der AfD-Parteimitglieder schon, das fällt dann nicht unter Datenschutz. Perverse doppelbödige, linksgrüne, poltisch korrekte Arschlochmoral.
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Na ja so ganz ‚kosher‘ ist ‚REWE ja nun auch nicht – ‚was sind wir doch bunt‘!
– nachzulesen auf der website des Unternehmens :
„Sich mit dem eigenen Anderssein einbringen können, bereichert das Team“
Was hat die sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz verloren? di.to-Beraterin Astrid Jansen über die richtige Art zu fragen und den richtigen Moment zum Outen.
ttps://www.rewe-group.com/de/newsroom/stories/drei-fragen-an-dito-beraterin-astrid-jansen
Und vor einiger Zeit noch viel penetranter.
Auch die ‚Penny‘-Kette (direkter Ableger von REWE) hat sich der schwulen ‚Buntheit‘ verschrieben. An unserer örtlichen ‚Penny‘ – Filiale jedenfalls prangt ein ’schwul – bunter‘ ‚Regenbogenaufkleber‘.
Und ‚Penny‘ waren auch die jenigen, die – wer erinnert sich noch – im Herbst 2017 den schwulen ‚Zipfelmann‘ kreierten …
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Ach ja, wußte es doch:
Die REWE Group ist Abbild einer bunten und vielseitigen Welt“
Erfolg braucht Menschen, die unterschiedlich ticken: Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, ist ein großer Befürworter von Vielfalt. Im Interview erläutert er, warum Diversity Management über Frauenförderung und Inklusion hinausgeht. Und wie es ist, als Franzose ein deutsches Unternehmen und Menschen aus 140 Nationen zu führen.
Der Vorstandsvoritzende:
h*ttps://www.rewe-group.com/de/newsroom/stories/interview-mit-lionel-souque-vielfalt
Lionel Souque: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der REWE Group kommen aus mehr als 140 Nationen. Wir sind längst ein Schmelztiegel aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen, aus verschiedenen Interessen, Meinungen, Neigungen und Bedürfnissen. Kurz: Die REWE Group spiegelt eine bunte und vielseitige Welt wider. …..
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