(www.conservo.wordpress.com)
Von Peter Helmes
Doppelt soviele Fälle wie bei den Kirchen?
200.000 Betroffene im Breitensport und 114.000 jeweils in der katholischen als auch in der evangelischen Kirche: Eine bisher unveröffentlichte Studie der Uniklinik Ulm beweist:
Das Thema sexueller Mißbrauch im Sport hat in Deutschland bislang noch nicht die Aufmerksamkeit, die es haben sollte. Und nur die Hälfte der deutschen Vereine hätte sich bisher Gedanken über Prävention bei sexueller Gewalt gegen junge Sportlerinnen und Sportler gemacht, sagt der Mißbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes Wilhelm Rörig Ministerialdirigent. (Seit Dezember 2011 ist er Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmißbrauchs.) Er dürfte also einen tiefen Einblick in die Problematik haben und hat eine spezialisierte Aufarbeitungskommission einberufen.
Ihm geht es zu schleppend voran. Knapp zehn Jahre nach dem Bekanntwerden des Mißbrauchsskandals in der katholischen Kirche ist Rörig der Bundesregierung im Sport zum Kinderschutz zu wenig unternommen worden:
„Wenn 50 Prozent der Vereine in Deutschland sich bisher noch keine Gedanken über Prävention und Hilfe bei sexueller Gewalt gegen junge Sportlerinnen und Sportler gemacht haben, dann muß ich sagen, wir brauchen mehr Dynamik.“
Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Ulmer Kinder- und Jugendpsychiatrie, hat erstmals die Angaben der Betroffenen in unterschiedlichen Institutionen verglichen. Fazit: „Wir haben in Deutschland ungefähr doppelt so viele Fälle im Sport wie in der katholischen Kirche.“*)
Sexualisierte Gewalt im Sport und im Fußball hat viele Facetten. Der Sport ist natürlich das perfekte Umfeld für potenzielle Täter. Eltern sind oft sorglos und denken eher, daß ihre Kinder gut aufgehoben seien. Damit umzugehen ist für die ehrenamtlich organisierten Vereine oft eine große Aufgabe und Belastung.
Das ist offensichtlich in der breiten Öffentlichkeit noch nicht so richtig angekommen. Vor zweieinhalb Jahren gab es erstmals Zahlen zum Ausmaß des sexuellen Missbrauchs im Leistungssport. Da hatte das Team um Jörg Fegert 1800 Leistungssportlerinnen und -sportler befragt:
„Im Leistungssport waren wir schon entsetzt zu merken, daß es mehr als ein Drittel ist, die sexuelle übergriffige Dinge erlebt haben. Und wenn man es sehr eng nimmt, haben drei Prozent tatsächliche Übergriffe mit Penetration, schwerste Taten erlebt, aber es kommt natürlich ein großes Feld dazu von ungewollten Berührungen.“
Auf diese Meldungen und Daten haben Sport und Politik reagiert und Kinderschutzmaßnahmen angemahnt. Das fand zunächst wenig Gehör. Jetzt der nächste Schritt: Es geht ans Geld. Das für den Leistungssport zuständige Bundesinnenministerium hat die finanzielle Förderung des Leistungssports an die Vorlage von Präventionskonzepten geknüpft.
Laut Staatssekretär Markus Kerber heißt das für den Sport: Ansprechpartner für das Thema benennen, erweiterte Führungszeugnisse ihrer Mitarbeiter einholen und diese zum Thema schulen:
„Das heißt, keiner kann nachher dann sagen, wir haben uns mit dem Thema nie befassen können. Das muß auf allen Ebenen im organisierten deutschen Sport stattfinden. Ansonsten können wir eine Förderung ja nicht aufrechterhalten.“
(Ob und wie das Bundesinnenministerium die Umsetzung der Konzepte überprüft, konnte Kerber allerdings nicht sagen.)
Klar ist: Sport zu organisieren, schafft für Täter potenzielle Räume, in denen die sich gerne bewegen. Aber nicht die Vereine sind gefährlich, sondern bestimmte Situationen können Risiken schaffen. Man denke nur daran, daß Trainer Zugriff auf die Körper junger Menschen haben – was aber keine Pauschalverdächtigung erlaubt. Es geht um Einzelfälle! Aber die Risiken müssen erkannt und benannt werden, damit man ihnen gezielter begegnen kann.
Eine neue Studie ergab: „Athletinnen und Athleten sind durchaus in beträchtlichem Ausmaß von sexualisierter Gewalt betroffen. In einer gemeinsamen Studie des Universitätsklinikums Ulm und der Deutschen Sporthochschule Köln haben wir 1.800 Kaderathleten und -athletinnen befragt. 54 Prozent haben angegeben, sexualisierte Gewalterfahrungen innerhalb oder außerhalb des Sports gemacht zu haben. Das ist ein recht hoher Prozentsatz. 37 Prozent der Befragten gaben an, sexualisierte Gewalt im Kontext des Sports erlebt zu haben. 11 Prozent waren von schwerer, also körperlicher sexualisierter Gewalt, und/oder länger dauernden sexuellen Belästigungen im Sport betroffen. Der sportliche ist nicht immer leicht vom privaten Bereich zu trennen…“ (Bettina Ruloffs, https://www.zeit.de/sport/2017-11/sexueller-missbrauch-sport-studie)
Kinderschutzkonzepte in jedem Verein
Die einfachste Möglichkeit zur Prävention liegt auf der Hand: „Wir benötigen Kinderschutzkonzepte und -Regeln in jedem Verein. Dazu gehören Ansprechpartner, die sich intensiv zum Thema fortbilden und Regeln aufstellen etwa: Kein Trainer geht mit den Kindern duschen oder in die Umkleiden, keine Geschenke für die Kinder, immer mehrere Kinder im Auto mitnehmen, nicht eines alleine, kein Einzeltraining“, sagt ein erfahrener Trainer.
Nicht nur auf Vertrauen setzen
Sportsoziologin Bettina Rulofs forscht seit Jahren zum Thema sexueller Mißbrauch. Sie empfiehlt dem Bundesinnenministerium, nicht nur auf Vertrauen zu setzen: „Ich denke, man muß nun abwarten, ob das sozusagen eine Frage der Ehre und des Glaubens und des Vertrauens bleibt, daß dies auch in den Verbänden dann umgesetzt wird oder ob das BMI vielleicht zum Beispiel stichprobenartig auch Kontrollen durchführt, um zu testen, ob die Standards, die vom BMI gesetzt werden, auch tatsächlich in den Verbänden eingehalten werden.“*)
Die Schwachstellen im Sportsystem, die sexuellen Missbrauch begünstigen, sind noch gar nicht aufgearbeitet. Da setzt die Aufarbeitungskommission der Bundesregierung an. Seit Anfang Mai wendet sie sich gezielt an Betroffene aus dem Sport, bittet sie anonym ihre Geschichte zu erzählen. In den vergangenen drei Jahren hat die Kommission bereits 1.700 Berichte von Betroffenen erhalten. *(Alle Zitate nach Dlf 12.7.19)
Nachdem die Grünen dafür geworben haben und immer noch tun, dass Sex mit Kindern straffrei sein soll, wundert mich das garnicht.
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Eine wirklich schlimme Sache. Und vor allem auch deshalb, weil diese Pädophilen die jeweiligen Bereiche, in die sie sich ganz bewußt einschleichen, großen Schaden zufügen. Unaussprechlichen Schaden fügen sie den Kindern zu. Ich denke aber nicht, das nun Sport oder eben der ganze christliche Bereich inhaltlich pädophile Verhaltensweisen fördert oder gerne duldet. Eher ist es ja so, das es sich hier um Bereiche handelt, in denen mit sogenannter Jugendarbeit und Jugendförderung für Kinder Bildungs-und Erfahrungsbereiche geschaffen wurden, in denen sie ohne Eltern agieren. Das an sich ist gar nicht schlecht, pädagogisch gesehen und sozial auch. Doch leider haben genau diese Kriminellen, die Kindern etwas antun wollen und ihnen in unangemessener Weise nahe sein wollen, diese Bereiche für sich aufgetan, denn sie haben hier ein leichtes Spiel an Kinder außerhalb ihres geschützten elterlichen Rahmens heranzukommen wie sonst nirgendwo. Ich denke nicht, das hier noch Besserung zu schaffen ist, denn man kann niemandem ins Herz bzw unter die Weste schauen. Es wird nur so gehen, das Kinder nicht mehr ohne Anwesenheit der Eltern in Gruppen betreut werden sollten. Das nimmt dann zwar die Eltern auch in die Pflicht, die eigentlich froh sind, wenn sie die Kinder wo abliefern können, doch wenn es um echten Kinderschutz geht, muss der ganze Sumpf erstmal trocken gelegt werden, koste es was es wolle. Statt bei der Bundeswehr auf Nazifang im Spint zu machen, hätten die ja auch mal das gesamte Bildungs-und Betreuungsnetz für Kinder und Jugendliche auf Mißbrauch abchecken können. Aber wer weiß, ob man diese Ergebnisse überhaupt wissen will.
Danke für den Bericht; es ist superwichtig, das da etwas geändert wird.
mit patriotischen Grüßen von Freya
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…ganz zu schweigen vom Bereich „Kunst und Kultur“! Aber (linke) Künstler und (noch linkere) Kulturschaffende haben in Deutschland ja Narrenfreiheit…!
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Meine zwölf jährige Enkeltochter ist im Leistungsport aber noch regional. Ich werden ihren Bericht zum Anlass nehmen mit ihr über dieses Thema zu reden, was ich aber schon sehr vorsichtig getan habe.
Der beste Schutz gegen diesen Missbrauch ist die Aufklärung. Ein Kind muss lernen sich zu wehren und sich nicht einschüchtern zu lassen. Wenn es dazu gekommen ist, sofort die Eltern informieren.
Es ist eine Sauerei, dass sich kein Politiker um dieses Thema kümmert. Die Zunahme zeigt doch wie brisant dieses Thema ist. Die Kleriker haben es vorgemacht, im Islam ist Vergewaltigungein Kavaliersdelikt und die Deutschen lernen dazu.
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Hat dies auf Islamnixgut rebloggt.
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Pingback: Sexueller Mißbrauch im Sport – Schluß mit der Hilflosigkeit! – alternativ-report.de
Familienministerin Giffey will die Gender-EU
Mathias von Gersdorff
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat öffentlich verkündet, Deutschland zum EU-Gender-Aktivisten zu machen.
Wenn Deutschland im zweiten Semester 2020 die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, soll die Durchsetzung einer LSBTI-Politik in der EU einsetzen Priorität werden.
So Giffey in einem Grußwort an die „European Lesbian* Conference“ in Kiev, Ukraine.
Für uns bedeutet diese Stellungnahme folgendes:
Erstens: Für manche soll Gender zu einer regelrechten Staatsdoktrin erhoben werden.
Zweitens: Die EU-Institutionen sollen als Multiplikatoren der Gender-Ideologie missbraucht werden.
Deshalb müssen wir uns in den EU-Wahlkampf einmischen!
Bitte helfen Sie uns in der Verbreitung unserer Petition „Keine Europäische Gender-Union“:
Machen Sie mit – für die Zukunft der Kinder
Keine Europäische Gender-Union
Franziska Giffey (und ihre Vorgängerin Manuela Schwesig) haben aus dem Bundesfamilienministerium eine Zelle zur Verbreitung der Gender-Revolution gemacht.
Nun will Frau Giffey dasselbe in der EU durchführen!
Ja, das Bundesfamilienministerium ist zu einem Propagandisten einer irrsinnigen Ideologie geworden.
Die „Antidiskriminierungsstelle des Bundes“ (ADS), eine Behörde im Bundesfamilienministerium, unternimmt eine bundesweite Kampagne, um die Einführung von Gender bzw. der Ideologie der sexuellen Vielfalt an den Schulen Deutschlands zu beschleunigen.
Auf ihrer Internetseite schreibt die Antidiskriminierungsstelle offen, was sie in den Schulen vorhat: „Schulen sind zentrale Orte, um alles über gesellschaftliche Vielfalt zu lernen und ihr mit Respekt und Akzeptanz zu begegnen.“
Franziska Giffey versucht gar nicht zu vertuschen, dass sie im Grunde eine Gender-Aktivistin ist.
So hisste sie die Regenbogenfahne, also die Fahne der LSBTIQ-Lobby, vor ihrem Bundesministerium beim sog. Christopher-Street-Day.
Dieselbe Agenda will sie nun auf EU-Ebene durchsetzen.
Wir müssen die kommende Wahl des Europa-Parlaments Ende Mai sehr ernst nehmen.
Bitte nehmen Sie an unserer Aktion zur EU-Wahl teil und unterschreiben unseren Appell mit den „Mindestforderungen der Aktion Kinder in Gefahr für die Wahl zum Europäischen Parlament“.
Keine Europäische Gender-Union
Verbreiten Sie bitte unsere „Mindestforderungen der Aktion Kinder in Gefahr für die Wahl zum Europäischen Parlament“ an Verwandte, Freunde und Bekannte.
Keine Europäische Gender-Union
https://www.aktion-kig.eu/2019/05/familienministerin-giffey-will-die-gender-eu/
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das fängt schon damit an, dass manche trainer gemeinsam mit ihren jungen sportlern unter die dusche gehen. das ist ein nogo! man lässt die sportler alleine duschen und hinterher kann der trainer dann aleine duschen! das ist eine ganz einfache massnahme die diesen dingen erst mal vorbeugt!
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„Zucht und Ordnung“ sind Worte, die zu Worthülsen verkommen.
Die Ideologien der „Neugeistlichen Erziehung“ könnte man vergleichen mit einer Hirnmasse, die sich in ihre Bestandteile auflöst.
Die Hoffnung ist der Tod der Gesellschaft
Direkte Demokratie JETZT
Es gibt nur eine Alternative
Dichte Grenzen sofort
Die Diskriminierung von „Bio-Deutschen“ ist eine Straftat.
Die Respektlosigkeit vor deutschen Gesetzen und Amtsträgern ist eine Straftat
Jede Vergewaltigung von deutschen Frauen verdient lebenslange Haft oder die gesicherte Abschiebung.
,……..
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Das erinnert mich an den Fall eines Mitschülers und Sportkameraden aus unserer Jugend-Eishockey-Mannschaft in den 60er Jahren. Der war von dem Trainer „angefasst“ worden und er hatte ihm zudem noch die nicht gerade billige Sportausrüstung „gesponsert“. Es handelte sich bei dem „Jugendtrainer“ um einen 40-jährigen Schwulen, der denn immer beim Duschen um uns in peinlicher Weise herumscharwenzelte. Der Alt-Schwule wurde dann nach § 175 belangt und verschwand für kurze Zeit aus der Öffentlichkeit. Das hielt ihn aber nicht davon ab, später weiterhin – auch dann als durchaus angesehener Geschäftsmann – seine Neigung zu „Jünglingen“ öffentlich zu zeigen.
Also, nichts Neues unter der Sonne.
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Hat dies auf volksbetrug.net rebloggt.
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