Breschnew und Brandt – Neue Forschungsergebnisse zwingen zum Perspektivenwechsel bei der Bewertung der Entspannungspolitik

(www.conservo.wordpress.com)

Von Reinhard Olt *)

Wir müssen umlernen!

Willy Brandt war nicht der „Erfinder“ der Entspannungspolitik, und Egon Bahr, die „rechte Hand“ des ersten von der SPD gestellten Bundeskanzlers, nicht deren zwischen Bonn, Pankow und Moskau pendelnder Wegbereiter. Als solche sind sie uns im bisherigen wissenschaftlichen Schrifttum von Zeithistorikern und Politologen begegnet, als ebensolche wurden sie uns bis zur Stunde auch in der journalistisch-medialen Publizistik mehr oder weniger rühmend präsentiert.

Doch die künftige Geschichtsschreibung und diejenigen aus der Historikerzunft, die sich dem Ost-West-Verhältnis und der ihr innewohnenden waffenstarrenden Konfrontation verschrieben haben, also dem, was wir unter dem Begriff des „Kalten Krieges“ nach 1945 zu rubrizieren gewohnt gewesen sind, werden von den Ergebnissen eines österreichisch-deutsch-russischen Mammutprojekts zum Perspektivenwechsel gezwungen sein. Dasselbe gilt für den Teil der Medien, in Sonderheit des journalistischen Gewerbes, der historiographisch gebotene Veränderungen einem bereiteren interessierten Publikum nahezubringen überhaupt willens und zudem in der Lage ist, sie angemessen darzustellen, unvoreingenommen einzuordnen sowie zu erklären.

Denn was die bedeutendsten österreichischen Osteuropahistoriker unter Leitung des Grazer Russlandfachmanns Stefan Karner im Zusammenwirken mit deutschen Kollegen und führenden russischen Geschichts- und Archivwissenschaftlern aus nie zuvor in Augenschein genommenen, weil hermetisch versperrt gewesenen sowjetischen Aktenbeständen herausfilterten, mit einschlägigem deutschen Archivgut in Beziehung setzten und in dem grundlegenden voluminösen Band mit dem Titel „Entspannung im Kalten Krieg. Der Weg zum Moskauer Vertrag und zur KSZE“ (Graz/Wien, Leykam-Buchverlag, 2020) auf 800 Seiten unverrückbar festhalten, legt offen, dass die eigentliche Initiative zur Entspannung zwischen den Blöcken von der durch den sowjetischen Staats- und Parteichef Leonid Breschnew eingeleiteten und forcierten sowjetischen Deutschland- und Westpolitik ausging. Und, sensationell: 100 Archivalien, welche den gesamten Prozess veranschaulichen, sind – über das Monumentalwerk hinaus – im Online-Portal www.ostpolitik.de verfügbar. Es finden sich darunter – in deutscher Übersetzung und, was als Besonderheit gelten darf – auch jene russischen Schlüsseldokumente als Faksimiles, welche die zu den neuen Erkenntnissen in der Bewertung der Deutschland-, Ost- und Entspannungspolitik führenden Sachverhalte untermauern.

Brandt, als Kanzler der aus seiner SPD und der von Walter Scheel geführten FDP gebildeten sozial-liberalen Koalitionsregierung, und Bahr, als sein „(Ver-)Handlungsbevollmächtigter“ im Range eines Staatssekretärs, erwiesen sich mit der programmatisch und, ja man darf es ohne Vorbehalt so nennen, auch innen- und parteipolitisch propagierten „neuen Ostpolitik“ sohin lediglich als „Treibriemen“ für die Veränderung des zwischen Warschauer Pakt und Nordatlantischer Allianz bestehenden, konfliktgeladenen Aggregatszustands der Erstarrung. Sie waren sozusagen die westdeutschen Katalysatoren eines auf östlicher Seite maßgeblich von Breschnew forcierten Prozesses hin zu einem weniger spannungsreichen und allmählich moderate(re)n (Vertrags-)Verhältnis zwischen Moskau und Washington, was auch für die diesseits des Europa teilenden Eisernen Vorhangs gelegenen Länder – und naturgemäß für den westdeutschen Teilstaat an der von der DDR vermauerten und verminten Nahtstelle sowie insbesondere für die innerdeutschen Beziehungen – von Vorteil sein sollte.

Keineswegs schmälert die Kategorisierung Brandts und Bahrs als Katalysatoren, nicht aber Initiatoren der Entspannung, ihre darob anerkannten Verdienste. Diese dürfen aber auch – was die westdeutsche Zeitgeschichtler-Zunft insbesondere der „Nach-Achtundsechziger-Generation“ eher dürftig beleuchtete, wenn nicht gar ausblendete – die, wie die Forscher aus Österreich und Russland herausarbeiteten, von Moskau durchaus augenfällig begleitete, weil erwünschte Anbahnung eines verbesserten westdeutsch-sowjetischen Verhältnisses seit Adenauers Besuch und der Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1955 ff nicht verdunkeln. Insbesondere dürfen Brandts und Bahrs von Washington anfangs skeptisch beäugte Schritte die ostpolitischen Markierungen nicht verdecken, welche der von 1961 bis 1966 im Amt befindliche Außenminister Gerhard Schröder (CDU) bereits vorgenommen hatte. Wie aus den im Buch angestellten Betrachtungen hervorgeht, hielten sich die beiden sozialdemokratischen Ostpolitiker denn auch weitgehend an Leitlinien, wie sie seit der Endphase der Kanzlerschaft Adenauers (1949-1963), anschließend jener Ludwig Erhards (1963–1966) sowie der großen Koalition aus CDU/CSU und SPD (1966-1969) unter Kanzler Kurt Georg Kiesinger und Außenminister Brandt gewissermaßen vorgegeben waren.

Was waren nun die entscheidenden Beweggründe für Breschnews Kurswechsel? Ganz überwiegend sind dafür zunächst wirtschaftliche zu nennen. Denn im Gegensatz zu Nikita Chruschtschow (Parteichef der KPdSU 1953-1964) und der von ihm provozierten Kubakrise (Oktober 1962; zweifellos der Höhepunkt des Kalten Krieges) mit den USA unter John F. Kennedy, vor allem aber zu dessen Vorgänger Josef Dschugaschwili (Stalin), denen die von Partei- und Staatsgründer Wladimir Uljanow (Lenin) propagierte Weltrevolution vorschwebte und die alles taten, um bei Einsatz des militärisch-industriellen Schwerindustrie-Komplexes der Sowjetunion der marxistisch(-leninistischen) Weltanschauung den Siegeszug um den Globus zu ermöglichen, konzentrierte sich Breschnew auf den gesellschafts- wie innenpolitisch für ihn absoluten Vorrang genießenden Ausbau der Konsumindustrie. Dabei musste er zu gewärtigende innere (in Politbüro und Zentralkomitee) sowie blockinterne Widerstände (in den „Bruderländern“) überwinden.

Es kam daher nicht von ungefähr, dass just unter Breschnews Ägide als Partei- und Staatschef (1964-1982) die nach ihm benannte Doktrin von der begrenzten Souveränität der Satellitenstaaten oberste Maxime war und sich nicht allein auf die Außen- und Militärpolitik beschränkte, sondern auch weithin auf wirtschafts- und gesellschaftspolitische Fragen erstreckte und dabei besonders Polen und Ungarn sowie die DDR berührte. Insbesondere in Pankow/Ost-Berlin fürchtete die Partei- und Staatsführung – trotz Niederschlagung des „Prager Frühlings“ durch Sowjettruppen 1968, was sie heißen Herzens unterstützt hatte – den von Breschnew eingeschlagenen „Westkurs“, in Sonderheit dessen Offerten an Brandt. Walter Ulbricht, der stalinistisch geprägte Erste Sekretär des ZK der SED und Vorsitzende des DDR-Staatsrats, sah darin die Gefahr einer Schwächung der sozialistischen Staaten, vor allem der DDR sowie seiner eigenen Position; 1971, im Jahr nach Unterzeichnung des Moskauer Vertrags, wurde er – maßgeblich auf Betreiben Moskaus respektive Breschnews – durch Erich Honecker ersetzt.

Ironie der Geschichte: 1983, elf Jahre nach Unterzeichnung des BRD-DDR-Grundlagenvertrags (1972), misstraute die Moskauer Führung – unter Breschnews Nachfolger, dem vormaligen KGB-Chef Juri Andropow – den „deutsch-deutschen Sonderbeziehungen“, welche sich just aus Breschnews Westpolitik sowie dem deutsch-sowjetischen und dem deutsch-deutschen Vertragswerk bis hin zur KSZE-Schlussakte von Helsinki (1975) erst hatten ergeben können, und blockierte Honeckers Plan eines Besuchs in der BRD. Dieser konnte erst 1987 stattfinden, als in Moskau der Reformer Michail Gorbatschow mit „Glasnost“ und „Perestroika“ das seit Breschnews Saturiertheits-Phase in Erstarrung geratene System letztlich erfolglos zu retten versuchte. Das Ende ist hinlänglich bekannt: Es kam 1989/90 zum Systemkollaps, zum Fall der Mauer, der Aufhebung der Teilung Europas und mit dem Untergang der Sowjetunion zur Auflösung des Warschauer Pakts sowie der Beendigung des Ost-West-Gegensatzes alter Art.

Breschnew war seinerzeit indes nicht nur an einer eine stärkeren Konsumorientierung interessiert, sondern wollte sich just im kapitalistischen Westen gegenüber dem ideologisch von Moskau abgewichenen maoistischen China und dessen sich verstetigender Bedrohung (durch Bevölkerungswachstum und militärische Stärke) im zentralasiatischen Raum (Teilrepubliken Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan) sowie im Fernen Osten (Amur-Ussuri-Grenzkonflikte) sozusagen den Rücken freihalten. Bei moderaterem Gebaren gegenüber dem Westen erstrebte Breschnew mittels Vereinbarungen „zu Vorteil und Nutzen beider Vertragsparteien“ zugleich das Verzurren des infolge von Zweitem Weltkrieg und Konferenzabkommen von Jalta errungenen sowjetischen Vorhofs bis zur Elbe, wofür u.a. just auch die De-Facto-Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze – die DDR hatte dies längst getan – sowie der DDR selbst durch die sozial-liberale westdeutsche Bundesregierung stand.

Mit dem 1970 von Brandt und Scheel sowie dem sowjetischen Regierungschef Aleksej Kosygin und Außenminister Andrej Gromyko unterzeichneten und alsbald ratifizierten Moskauer Vertrag kam ein Prozess in Gang, der schließlich über die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE; Helsinki 1975) und sieben Nachfolgekonferenzen zur OSZE (Budapest 1994) führte und als eine Art „institutionalisierte Entspannung“ gelten konnte. Der berühmte „Korb 3“, worin der „Austausch von Informationen und Meinungen“ festgeschrieben war – den Breschnew, Moskau überhaupt, und die Warschauer-Pakt-Vasallen aufgrund ihrer Praxis gelenkter Medien und Kommunikationsmittel für leicht beherrschbar erachteten –, sollte letztlich erheblich zur Systemimplosion und Auflösung des Ostblocks beitragen.

Die aus den bis dato verschlossenen Akten, in Sonderheit aus Dokumenten von Breschnews archivalischem Nachlass, gewonnenen neuen Erkenntnisse und die Publikation, worin sie ausgebreitet werden (https://www.leykamverlag.at/buecher/wissenschaft-paedagogik/geschichte/entspannung-im-kalten-krieg?c=46 ), wären, das muss abschließend hervorgehoben werden, ohne die Zugänge und Kontakte, die der Grazer Historiker Stefan Karner, Gründer und langjähriger Leiter des „Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung“ ( https://bik.ac.at/ ) in Russland eröffnete und kontinuierlich ausbaute, nicht möglich gewesen. Hierin zeigt sich, wie schon seinerzeit beim Zugang zu den Akten der in sowjetische Kriegsgefangenschaft geratenen österreichischen Wehrmachtsangehörigen und Zivilinternierten und deren gänzlich computerisierten Erfassung sowie Exploration, dass die zielführenden Wege just von diesem österreichischen Historiker und seiner Schule eröffnet wurden. Man fragt sich, warum das seit 2005 in Moskau tätige – und personell sowie materiell nicht eben schlecht ausgestattete – Deutsche Historische Institut (DHI Moskau; https://www.dhi-moskau.org/home.html ) daran keinerlei Anteil hat, woraus der Schluss erlaubt sein muss, dass es offensichtlich nicht an Kooperation interessiert gewesen zu sein scheint.

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Michael Borchard – Stefan Karner – Hanns Jürgen Küsters – Peter Ruggenthaler (Hg.), Entspannung im Kalten Krieg. Der Weg zum Moskauer Vertrag und zur KSZE, Leykam Verlag. Graz–Wien 2020. 800 Seiten. ISBN 978-3-7011-0447-5

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*) Der Autor Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Olt ist deutsch-österreichischer Historiker und Publizist

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www.conservo.wordpress.com      19.08.2020

Über conservo

ÜBER MICH, CONSERVO Liebe Leser, dieser Blog ist ein besonderer Blog. Er wurde 2010 von Peter Helmes gegründet, und ich führe ihn seit dem 1.11.2020 in seinem Sinne fort. Dieser Blog ist konservativ, er ist christlich, und er ist abendländisch. Allein das macht ihn in den diesen unruhigen Zeiten zu einem Exoten. „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8, 12) Heute steht alles auf dem Kopf. Was früher noch galt, gilt heute nicht mehr. Grenzen wurden aufgehoben, Geschlechter abgeschafft, die traditionelle Familie ist unter Dauerbeschuss, wer am meisten Minderheitenmerkmale auf sich vereint, darf – zumindest in Deutschland – fordern, was er will. Das Christentum steht weltweit mit dem Rücken zur Wand. Lau sind sie geworden – die Christen hier im Lande, aber auch die orientalischen Christen, die sich nach der Flucht aus dem Orient hier ein neues Leben aufbauen konnten, und dennoch angesichts der Islamisierung schweigen. Finanzstarke und einflussreiche Interessengruppen unter Klaus Schwab, Bill Gates, George Soros u.v.m. setzen weltweit den Great Reset mit seiner neofeudalistischen Ökodiktatur mittels Massenmigration, Globalisierung, Plandemien und mit Hilfe gekaufter Politiker, Journalisten und „Sozialen“ Medien gegen die Interessen der Völker mit nie gekannter Brutalität durch. Die geistige und seelische Not der Menschen steigert sich tagtäglich inmitten dieser finsteren Zeit. Gerade westliche Menschen scheinen jeglichen Halt, Glauben und ihre natürliche Wehrhaftigkeit verloren zu haben. Jeder wird im Leben auf seinen Platz gestellt. Jedes Volk hat sein Schicksal und muss es in seinem eigenen Land bewältigen. Migration und der entgrenzte Einheitsmensch sind nicht unsere Bestimmung. Dennoch wird erneut versucht, dem Menschen als freiem und göttlichem Wesen unter Tarnworten wie „Solidarität“, „Vielfalt“ und „Humanität“ die teuflische Gleichheitslehre des Kommunismus aufzuerlegen. Dies ist wider die Natur und wider jedes menschliche und göttliche Gesetz. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ (Luk, 1 - 3) Dank Peter Helmes analysieren langjährige, hervorragende Kolumnisten, basierend auf christlichen Werten, in aller Klarheit das heutige Tohuwabohu aus verschiedensten Blickwinkeln: Die Geißel der Globalisierung, geostrategische Interessen, die Massenmigration und importierte Gewalt, das Versagen der Politiker und der Verlust unserer Werte, Kultur und Heimat. Die Kolumnen wie auch die Diskussionen sind offen, respektvoll und tabufrei; denn nur so kann man die drängenden Themen der Zeit in der Tiefe analysieren, Machtstrukturen herausarbeiten und Roß und Reiter benennen. Nur so können wir uns auf uns selbst und unsere Stärken rückbesinnen und Deutschland, unsere Heimat, verteidigen. „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh, 32 – 33) Nochmal: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Deshalb sind unsere westlichen Wurzeln, Werte und unser Glauben nötiger denn je. Sie geben uns den Rückhalt, um aufzustehen und zu sagen: „Nein. Bis hierher und nicht weiter. Es ist jetzt genug!“ Wie schon Peter, lade ich Euch ein, alles zu kommentieren, zu korrigieren und zu kritisieren. Eine kleine Regel muss ich leider einbauen. Unterschiedliche Ansichten können durchaus in aller Härte debattiert werden. 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48 Antworten zu Breschnew und Brandt – Neue Forschungsergebnisse zwingen zum Perspektivenwechsel bei der Bewertung der Entspannungspolitik

  1. Centurio schreibt:

    Für alle Trump-Fans hier ein sehr guter Artikel für euch.

    Auch wenn Trump geht – seine Politik wird noch lange nachwirken
    Selbst wenn der US-Präsident die Wahl im November verlieren sollte, gibt es keinen Weg zurück. Trump und seine Politik werden die USA für Jahrzehnte prägen.
    https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/usa-auch-wenn-trump-geht-seine-politik-wird-noch-lange-nachwirken/26033280.html

    Ich bin kein Trump-Hater oder so. Er ist meiner Ansicht nach das kleinere Übel im Vergleich zu allen anderen in der US Politik…

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    • Mona Lisa schreibt:

      … schon klar, das non plus ultra kann nur Putin sein – „oder so“.

      Centurio, deiner einer geht mir mächtig auf die Ampel !
      Reicht es nicht, dass Du deinen Sozialistenmüll bei MM zum Besten gibst ?

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    • Centurio schreibt:

      Jeder Staat oder jeder Kontinent hat seine Lieblingspolitiker oder Lieblingshelden.
      In Südamerika ist es Simon Bolivar.
      In den USA G. Washington oder Lincoln oder J.F. Kennedy.
      In Russland oder Deutschland gibt auch andere Helden aus der Politik. Also was ist ihr Problem ?
      Dass ich nicht eurer Meinung bin ?
      Jeder hat das Recht seine/ihre eigene Meinung zu haben. Und ich habe meine Meinung. Jeder von euch hat auch seine eigene Meinung…

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      • Mona Lisa schreibt:

        Das Problem, besser dein Problem ist, dass ich kein gehirngewaschener Toleranzling bin. Meinungsfreiheit-Mimimi zieht bei mir nicht.
        Wir sind hier aber nicht irgendwo, wir sind in DE, und in DE sind Sozialisten und Kommunisten out – absolut out !
        Von mir aus kannst Du deine out-Meinung in China haben, aber nicht hier !
        Hier wird kein Sozialistenstuss verbreitet. Deutschland steht dafür nicht mehr zur Verfügung. Ist das so schwer zu verstehen ?
        Wer Sozialistenpropaganda verbreiten will, muss sich bei den Merkelmedien anstellen. Die Zeiten in denen Leute deines Schlages die Alternativmedien infiltrierten und Meinungshoheitlich besetzten sind vorbei – endgültig vorbei !

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        • Centurio schreibt:

          Hören Sie auf mich hier mit Ihren Lügen und Diffamierungen zu bombardieren. Die Zeiten sind vorbei, endgültig vorbei. Finden Sie sich damit ab…

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        • Mona Lisa schreibt:

          pffffffft !
          Sie sind hier der Kommunist, nicht ich.
          Folglich sind Ihre Zeiten vorbei, nicht meine.
          Und wer sich hier mit was abzufinden hat, werden Sie schon noch mitbekommen.
          „Haltet den Dieb“ ist Euer Motto, aber nicht mehr lange.

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  2. Centurio schreibt:

    Operation Regime-change in Belarus läuft auf Hochtouren:

    Die EU hat schon einen Lukaschenko-Nachfolger im Blick
    https://www.welt.de/politik/ausland/plus213893464/Weissrussland-EU-hat-schon-einen-Lukaschenko-Nachfolger-im-Blick.html

    Was denn für einen ? Etwa einen Poroschenko 2.0 ?
    Der echte Poroschenko 1.0 ließ in der Ostukraine 5 Jahre lang Kinder, Schüler und Krankenhäuser bombardieren , weil es sich maßgeblich um russische Agenten und russische Okkupanten gehandelt haben soll , die in der Ostukraine ihr Unwesen getrieben haben sollen…

    Typisch EU: Ein waschechter Nazi-Verein

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  3. Dr. Gunther Kümel schreibt:

    Das sind ganz außerordentlich interessante Erkenntnisse zur Zeitgeschichte!
    Als Vorläufer der Entspannungspolitik Brechnews kann die Stalinnote von 1952 angesehen werden: DDR und BRD werden vereinigt, neutralisiert, von Ostgebieten ist nicht die Rede.
    Zwar waren die Adressaten die Westalliierten, aber bei massiver Wortmeldung aus der BRD hätte der Westen reagieren müssen.
    Und Chruschtschow machte Adenauer ein verdecktes Gesprächsangebot im „Rosengarten“. Adenauer lotete nicht einmal aus, welche Themen behandelt werden sollten.
    .
    Der Osten will etwas, erwähnt aber nicht die Ostgebiete. In jedem Fall hätte ein (tatsächlich ) deutsches Gegenüber die Frage der Ostgebiete in die Verhandlungen einbeziehen können. Da wir aber seit 1945 kein (wahrhaft) deutsches Gegenüber haben, sondern immer nur die BRD-Statthalter, gab es niemals Verhandlungen auf gleicher Augenhöhe.
    .
    Bahr und Brandt haben die Initiative der SU gefördert, und dies zum Vorteil der BRD und bei Stirnrunzeln des Hegemons. Aber leider waren Bahr und Brandt durch Biographie und Ideologie festgelegt, wahrhaft deutsche Belange (GG Art.56 !!) eben nicht zu vertreten, sondern nur Partkularinteressen von US-Westdeutschland. Dies aber immerhin ohne speziellen Auftrag der Westalliierten.
    Und Gorbatschow beharrt in inoffiziellen Gesprächen daruf, die Ostgebiete, oder mindestens N-Ostpreußen angeboten zu haben, aber Kohl und besonders Genscher hätten abgelehnt (!!!).
    .
    So haben wir also das Kuriosum daß quer durch die Nachkriegsjahre vier Führer des Eisbergs SU weitreichende Angebote zur Entspannung und Deutschlandpolitik verfolgt haben; aber sie fanden keinen Ansprechpartner in der US-Satrapie BRD. Und die West-Seite? Es sind zwar weitreichende Sympathiegesten von Gen. Patton, von Kennedy, Reagan, Trump gegenüber dem deutschen Volk bekannt, aber keine einzige weltpolitische Initiative, die auch nur mit der Stalin-Note vergleichbar wäre!

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  4. Dieter Farwick schreibt:

    gelbkehlchen !
    Diese Veröffentlichung aus Österreich sollte deutsche Historiker beschämen. Sie sollten diese neuen Erkenntnisse aus deutscher Sicht zum Gegenstand ihrer Forschungen machen.

    Mit besten Grüßen

    Ihr
    Dieter Farwick

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  5. gelbkehlchen schreibt:

    Der Kommunismus kann nicht funktionieren, weil dann der Mensch nicht für sich arbeiten darf, sondern er muss für die Allgemeinheit, d.h. für andere, arbeiten. Im Grunde genommen ist das Sklaverei, für andere arbeiten zu müssen. Es ist eigentlich genau die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, die angeblich die Kommunisten überwinden wollten.
    Das Ende vom Lied ist, der Mensch arbeitet nur mit angezogener Handbremse. Daraus folgt der Mangel, der in der kommunistischen Wirtschaft üblich war und letztendlich führt er zu Hunger und Elend. Dafür gibt es bestimmt 100 Beispiele, das aktuelle Beispiel ist Venezuela, ehemals ein reiches Ölförderland und nun ein Hungerstaat.
    Der langsame Zusammenbruch der Wirtschaft, das Dahinsiechen, hat dann dazu geführt, dass Breschnew und andere kommunistische Führer letztendlich Kompromisse gegenüber dem Kapitalismus machen mussten. Mathematisch logisches Denken.

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    • Siegismund Rüstig schreibt:

      Es schadet nichts, wenn man hin und wieder einen Blick in die Marx’sche
      Mehrwertheorie wirft. Das ist das Eine. Das andere ist, daß der deutsche
      Malocher jedes Jahr bis Anfang Juli arbeitet, bevor er in seinem Portemon-
      naie sein eigenes Geld zählen kann. Warum werden die Reichen immer
      reicher, ohne zu wissen, wie Schaufel, Hacke und Stechuhr überhaupt zu
      handhaben sind oder wie sie funktionieren?

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      • gelbkehlchen schreibt:

        Die Kapitalisten, bzw. Unternehmer haben ihr mühsam erarbeitetes Geld in Produktionsmaschinen angelegt anstatt es zu verlaufen oder zu verkonsumieren. Aber oft haben sie klein angefangen mit genau derselben mühsamen Maloche wie der Arbeiter auch. Ich zum Beispiel selbst habe mein Geld im Akkord beim Batterien bauen bei der Firma Hoppecke Batterien mühsam erarbeitet und habe mir unter anderem davon Aktien von zum Beispiel BMW gekauft, so dass mir praktisch eine Produktionsmaschine bei BMW mir gehört, die ich für mich arbeiten lassen. So macht es der Unternehmer auch. Außerdem muss er sich dem Risiko der freien Marktwirtschaft stellen. Auch Unternehmer wie Krupp zum Beispiel haben klein mit mühsamer Maloche angefangen und haben ihr Geld halt gut in Produktionsmaschinen angelegt. Und sie beuten diese Produktionsmaschinen aus und nicht den Arbeiter, ganz im Gegenteil, sie schaffen einen Arbeitsplatz für den Arbeiter, ohne diesen Arbeitsplatz könnte der Arbeiter Gras fressen, denn er könnte allein mit Handarbeit niemals so gut und soviel und so billig produzieren wie mit der Maschine. Somit tut der Unternehmer nicht nur etwas für den Arbeiter, sondern auch für den Kunden, der viel billiger kaufen kann, als wenn das Produkt durch Handarbeit allein hergestellt würde. Somit hat der Unternehmer den Mehrwert doppelt und dreifach verdient, während Karl Marx noch nie produktiv gearbeitet hat und sich wie ein Adliger Diener hat bezahlen lassen von Friedrich Engels, dessen Arbeiter das Geld erarbeitet haben. Somit ist Karl Marx der Ausbeuter. Und soviel ich weiß hat er seine eigene Frau ausgebeutet, die Geld verdienen musste bei fremden Leuten, indem sie für fremde Leute gewaschen hat. Weil ihr Mann total faul und unproduktiv war. Karl Marx, als fauler Schmarotzer, hat eine Schmarotzer Ideologie für faule und dumme geschaffen. Er ist der Ausbeuter und nicht der Kapitalist.
        Proletarier und Kapitalisten aller Länder vereinigt euch
        gegen Linke, Kommunisten, Marxisten und andere Ausbeuter!

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        • Anonymous schreibt:

          Wenn Sie es normal finden, daß es schwerstreiche Milliardäre gibt, nun gut.
          Aber könnte es sein, daß es ohne Arbeiter und Angestellte auch nicht geht?
          Und meines Wissens hat noch nie ein Auto ein Auto gekauft.

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        • Mona Lisa schreibt:

          Schon wieder Kommunisten hier !
          Haut doch einfach ab in ein „besseres“ Kommunistenland und verschont uns mit euren Weisheiten.
          Was hindert Euch ?

          Gefällt 2 Personen

        • gelbkehlchen schreibt:

          Natürlich geht es (noch) nicht ohne Arbeiter. Beide sind Produktivkräfte, der Unternehmer mit seiner Maschine und der Arbeiter mit seinen Händen und dem Kopf. Aber Neid führt zu Raub und Umverteilung und zu himmelschreienden Ungerechtigkeiten wie z.B. Umverteilung von fleißig nach faul, von intelligent nach dumm und von wirtschaftlich mutig zu wirtschaftlich feige und untätig. Und das ist himmelschreiend ungerecht!

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          Gelbkehlchen,
          Es geht doch nicht um den traditionellen Malocher im Blaumann oder den Bergmann.
          Ein Mann, der die Montageroboter bei (z.B.) VW steuert, ist ebenso „Arbeiter“, auch eine Oberschwester, ein Sanitäter, das Personal eines staatlichen Altenheimes oder Krankenhauses samt Ärzten, Wissenschaftlern und leitenden Angestellten.
          Es geht um das Verhältnis des Produzierenden zum Eigentümer der Prod.-stätte.
          .
          Vor 150 Jahren war es dem Eigentümer freigestellt, welchen Lohn er zahlte, welche Nebenleistungen er bot (etwa Urlaub oder Krankheitsschutz), ob er Gelernte oder (billige) Angelernte anstellte und ob er Kinder ausbeutete.
          Dann kam Bismarck, der zweitgrößte Sozialreformer der dt. Geschichte. Er schuf alle die Regeln, die das System des völlig ungesteuerten Unternehmertums zur sozialen Marktwirtschaft umgestalteten. Hätte sich Bismarck im Reichstag gegen die Parteien der Besitzenden völlig durchsetzen können, wäre er noch sehr viel weiter gegangen.
          Nach Bismarck gab es zunächst über Jahrzehnte nur wenig Bewegung in der Sozialpolitik.
          Erst ab 1933 gab es den zweiten und entscheidenden Schub. Unternehmer, Verwaltung und Arbeitnehmer bildeten eine Gemeinschaft zum gemeinsamen Nutzen. Bei Unstimmigkeiten konnten sie ein Schiedsgericht anrufen.
          1943/44 beauftragte ein Ministerium einen Mitarbeiter mit der Ausarbeitung eines sozialen Wirtschaftsprogrammes für die Zeit nach dem (bereits absehbaren) Kriegsende. Der Name des Mitarbeiters war Ludwig Ehrhard. Er behielt die wesentlichen sozialen Errungenschaften bei und modernisierte sie.
          Seither sind der Marktwirtschaft soziale Zügel angelegt, Profit wird nicht verteufelt, aber es gibt strenge Gesetze gegen Ausbeutung und Willkür.
          .
          Dies hat jedoch die „Herren des Geldes“, die „dreihundert“ Oligarchen der Hochfinanz nicht ruhen lassen. Es wurde die „Dereguation“, „Entbürokratisierung“ und „Privatisierung“ erfunden, die Kernthesen des antiliberalen NEO-Liberalismus. Als „Globalismus“ trachtet er danach, daß der Einzelne seine Identität (Familie, Liebe, Heimat, Religion, Kultur, Volk, Nationalstaat) verliert.
          Die Entwurzelten sollen weltweit 7/12 arbeiten, der Ertrag geht über die Konzerne an die „Dreihundert“. Es gibt keinen „freien Markt“ mehr. Der Markt ist verzerrt zugunsten der Konzerne über Abkommen wie TTIP und CETA, die den Konzernen einen hohen Anteil am Steueraufkommen sichern.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Dr.Gunther Kümel: Eigentlich gehörst du in das 19. Jahrhundert, du bist von Karl Marx infiziert. Wieso hat ein Unternehmer jemals ausgebeutet? Das ist eine bösartige Verteufelung von Karl Marx. Karl Marx, ein Schmarotzer, der nie produktiv gearbeitet hat, er selbst war der Ausbeuter. Jeder Arbeitnehmer ist freiwillig zu dem Unternehmer gegangen, weil er selber nicht fähig war, selbst ein Unternehmen zu gründen, sich selbstständig zu machen, weil er zu faul und zu dumm und wirtschaftlich zu feige war, dasselbe zu tun wie der Unternehmer. Eigentlich könnte man genauso gut sagen, der Arbeitnehmer beutet den Unternehmer aus, seinen Fleiß, seine Intelligenz, seinen wirtschaftlichen Mut, ein Unternehmen zu gründen. Ich bin für eine freie Wirtschaft, wo keiner den anderen zwingt. Für freie Verhandlungen, wo jeder ja oder nein sagen kann, und wo nichts von oben herab diktiert wird. Wo die Politiker sich raus halten. Das ist eines mündigen Bürgers der Aufklärung würdig, der nicht mehr im Mittelalter steht, wo er vom Adel und Klerus geführt, bevormundet und letztendlich ausgebeutet wird. Die Bevormundung von oben führt immer zur Ausbeutung, genau die Ausbeutung, die angeblich verhindert werden soll. Es ist eine Lüge, dass der Unternehmer ausbeutet, es ist eine wahrhaftige Feststellung, dass die Politiker uns Deutschen ausbeuten zu ihren Gunsten und zu Gunsten der Fremden. Das Mittelalter hat zur Ausbeutung von oben herab durch Adel und Klerus geführt, heute haben die Politiker den Adel ersetzt.
          Deswegen halte ich überhaupt nichts von Bismarck. Der im deutschen Kaiserreich Gesetze gemacht hat für deutsche Untertanen, die eines mündigen Bürgers unwürdig sind, der noch im Mittelalter steckte, die ganzen linken Bewegungen wie Gewerkschaften sind ja letztendlich aus dem mittelalterlichen Zünften entstanden.
          Es gibt immer noch zu viel Mittelalter in den Köpfen, der Glaube an die da oben, zur Freiheit eines mündigen Bürgers der Aufklärung gehört allerdings der Nachteil der Selbstverantwortung, das Risiko des Lebens selbst zu übernehmen und nicht auf die da oben abzuwälzen. Die da oben werden die Feigheit, das Lebensrisiko nicht zu übernehmen und auf die da oben abzuwälzen, immer ausnutzen, weil sie Menschen sind, materielle Lebewesen, die materielle Dinge benötigen, die einen durch die Evolution entstandenen Energiespartrieb = Faulheitstrieb haben wie wir alle.

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          gelbkehlchen,
          Zu Beginn der Industrialisierung haben tatsächlich die Unternehmer ihren Reichtum aus dem Elend der Menschen geschöpft, die auf Lohnarbeit anewiesen waren, um zu überleben.
          Es gab keinerlei Regeln für Lohn, Arbeitsverhältnisse, menschenwürdige Bedingungen des Arbeitslebens.
          Bereits 6-10-jährige Kinder mußten in Kohlebergwerken schuften. Wer krank wurde, konnte sich genausgut aufhängen, keiner half ihm. Wer zu alt war, um noch zu schuften, konnte betteln gehen, wenn ihn nicht seine Kinder durchfütterten. Mutterschutz, Kinderschutz, Arbeitsschutz wurde erst in den Dreißiger Jahrendes 20. Jh. eingeführt. Damals haben Arbeiter zum ersten Mal in der Geschichte Urlaub machen können. Wer wollte, konnte zu moderaten Preisen eine Kreuzfahrt unternehmen. Die deutschen Urlaubsschiffe durften in britischen Häfen nicht anlegenm, damit die briischen Arbeiter nicht sehen, wie gut es die deutschen haben.
          .
          Du hast recht, wenn Du für das freie Unternehmertum eintrittst.
          Aber die Arbeitenden sind genauso Mitlieder der Volksgemeinschaft wie ein Beamter, ein Arzt, ein Manager, ein Unternehmer. Die Wirtschaft hat eine unersetzliche Rolle für die Volksgemeinschaft zu spielen: die Versorgun der Bevölkerung mit knappen Gütern. Und der Arbeitende hat eine sehr wichtige Rlle innerhalb der Wirtschaft.
          .
          Ein Unternehmer trägt das Unternehmer-Risiko. Wenn innerhalb von Monaten sein Produkt nicht mehr gefragt ist, technisch oder kommerziell überholt wird, verliert er alles. Deshalb ist es gut und richtig, daß er verdient, und nicht zu kanpp, wenn er ein knappes Gut anbietet.
          .
          Leider ist dieses System des freien Unternehmertums durch eine neue Entwicklung sehr stark gefährdet:
          Zunehmend verdienen viele reiche Leute ihr Geld nicht mehr damit, ein wertvolles Unternehmen am Laufen zu halten, sondern damit, mit ihrem Geld Finanzgeschäfte zu machen. Es werden zudem auch die Regeln immer mehr eingeschränkt, die seit 150 Jahren entwickelt wurden, um den Klienen zu schützen, etwa Kinder, Frauen, Alte, Kranke, Arbeitslose. Und der früher freie, aber geregelte Markt wird umgewandelt in einen total verzerrten Markt, zugunsten der Hochfinanz.
          .
          Es ist leider eine Tatsache, daß die Finanzstarken weltweit immer reicher werden, während der Arbeitende zunehmend in die Armut abgleitet.
          Schon vor Jahren galt, daß nur noch acht einzelne Menschen ebenso viel Verögen besaßen wie die schlechter verdienende Hälfte der gesamten Menschheit, und diese Schere öffnet sich mit jedem Jahr immer weiter. In der BRD sind die Realeinkommen der Arbeitenden trotz Anstiegs des BIPseit Jahrzehnten nicht mehr gewachen. Die Einkommen der Reichen sind jedoch stetig kräftig gewachsen.
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          Es kann schon sein, daß die Leistung für die Volkswirtschaft eines Unternehmers 100-fach so hoch zu bewerten ist, wie die eines durchschnittlichen Arbeitenden. Aber ein Ungleichgewicht , in dem es Einzelne zum 1000-Millionen-fachen bringen ? Ist das noch leistunsgerecht? Abgesehen davo, daß die Reichsten auch keine Unternehmen führen.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Kümel: „Zu Beginn der Industrialisierung haben tatsächlich die Unternehmer ihren Reichtum aus dem Elend der Menschen geschöpft, die auf Lohnarbeit anewiesen waren, um zu überleben.“
          Warum waren sie auf Lohnarbeit angewiesen? Eigentlich hätte doch durch die Maschinen der industriellen Revolution die Arbeit erleichtert werden müssen. Auch für die Arbeiter. Und die Produktion hätte sich vereinfachen müssen, schwere körperliche Arbeit hätte durch Maschinen abgelöst werden müssen. Warum hat das nicht funktioniert? Ich denke, dass der Grund ein ganz anderer ist. Meine Oma zum Beispiel hat noch 8 Kinder geboren. Die hohe Kinderzahl war der Grund der Armut wie das heute auch noch zum Teil der Grund in den Entwicklungsländern ist. Denn so schnell wie die Zahl der Kinder wuchs, konnten keine Häuser, Straßen, Arbeitsplätze, Krankenhäuser, Schulen, usw. gebaut und erarbeitet werden. Wenn ein Bauer zehn Kinder hat, und das Land aufteilen muss, ist jedes Kind arm. Der plötzliche Kinderreichtum, vielleicht durch bessere Medizin, war meiner Meinung nach mit ein Grund für das Elend der Arbeiter, an dem sie selber schuld waren. Und vielleicht auch die katholische Kirche, die Empfängnisverhütung verboten hat.
          Außerdem war zum Beispiel ein Krupp auch ein Arbeiter, unter trotzdem eine große Firma gegründet und war also nicht auf Lohnarbeit angewiesen, sondern hat jede Menge Arbeitsplätze für andere Arbeiter geschaffen. Ich weiß nicht, ob es diesen Zwang, auf Lohnarbeit angewiesen zu sein, wirklich gibt, oder ob es sich nur einfach behauptet wird.

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          gelbkehlchen,
          Die Maschinen HÄTTEN die Arbeitenden befreien können. Denn die neuen Möglichkeiten der Produktion schafften ja Ertrag, Wohlstand. Es WÄRE also möglich gewesen, allen im Volk einen gehobenen Lebensstandard zu schaffen, oder wenigstens das Überleben möglich zu machen.
          Leider gab es damals niemanden, der daran gedacht hätte, das ganze Volk an dem neuen Wohlstand teilhaben zu lassen. Es gab noch nicht den Gedanken der Volksgemeinschaft.
          .
          Die Unternehmer haben den Ertrag der Arbeit der Vielen für sich behalten. Ihnen gehörten ja die Fabriken. Keine Rücksicht auf Regeln, Gesetze oder Volksgemeinschaft beschränkte sie in ihrem vollen Gebrauch ihrer Eigentumsrechte. Und so ließen sie Kinder, Alte, Hungernde, Frauen für einen Lohn malochen, der zum Leben nicht reichte. Wurde einer krank, wurde eine Frau schwanger, so wurden die Leute rausgeschmissen. Die Ursache der Not der Vielen war, daß noch kein Bewußtsein dafür vorhanden war, daß dem Unternehmer nicht alles zusteht, was er nur kriegen kann, und daß keine Regeln gelten.
          .
          Empfängnisverhütung gab es damals noch keineswegs, keine der später erfundenen Methoden war damals verfügbar. Es gab nur die „Engelmacherinnen“. Alte Weiber, die Neueborene gegen ein geringes Entgelt „in Pflege nahmen“ und sie durch Hunger, Kälte und Verbnachlässiung bald zu Tode brachten. Kannst Du Dir die Not der Familien, der Mütter vorstellen, daß sie ihr Kind in vollem Bewußtsein und Wissen dem qualvollen Tod aussetzten?
          .
          Und es gab nicht einen „plötzlichen“ Kinderreichtum. Es war nicht die Inkompetenz der Gemeinschaft, nicht rasch genug für soziale Einrichtungen und Arbeitsplätze sorgen zu küönnen.
          Sondern ein völliges Unverständnis der „Gesellschaft“ dafür, daß der Staat oder die Gesellschaft, oder die Reichen etwas für diejenigen tun mußten, die im Leben schlechter weggekommen waren.
          Damals gab es nicht die Freiheit, sich für dieses oder jenes Lebensmodell zu entschaiden. Man wurde als Bauer oder Handwerker oder Arbeiter in die Verhältnisse hineingeboren, und das blieb man dann auch.
          Die einzige Abhilfe, die es gab, war die Bettelei und die karge Mildtätikeit der Kirche.
          .

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        • gelbkehlchen schreibt:

          Dann hätte ein Krupp, ein Arbeiter, und viele andere aus kleinen Verhältnissen niemals hoch kommen können. Ich komme selbst aus kleinen Verhältnissen, aus einem kleinen Bauerndorf. Da gab es trotz allem Leute, die Firmen gegründet haben und hochgekommen sind mit eigenen Fleiß und eigenem Mut und Einsatz, ich glaube Deiner Ausweglosigkeit nicht.

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          gelbkehlchen,
          HEUTE ist es gut denkbar, daß ein Hauptschüler Abi nachholt, sich in Akkordarbeit ein paar Tausender zusammenspart und dann im Kleinen beginnt, eine neue Idee umzusetzen.
          Es gibt Förderung von Fortbildung, Mindestlohn, Sparkassen, umfassende Sozialversicherung,
          Förderung junger Unternehmer, usw., usw.
          .
          Wenn der Gute vor 150 Jahren gelebt hätte:
          Hätte er kaum Lesen und Schreiben gekonnt. Von Hauptschule oder Abi keine Rede. Hätte als 10-Jähriger schon schuften müssen. Hätte als junger Erwachsener selbst bei 20-stündiger Arbeitszeit 7 Tage die Woche nie so viel verdient, daß er namhafte Beträge hätte zurücklegen können.
          Es reicht immer grad zum Überleben.
          .
          Weißt Du, ich kene beide Seiten. Meine Großmutter ist im „Nachkrieg“ verhungert. Mein Vater starb, als ich 14 war. Meine Mutter hat manchmal 24 Stunden (kein Witz !!) am Tag gearbeitet, um uns drei durchzubringen. Ich ging mit geschenkten Klamotten in die Schule, zum Gaudium der Mitschüler, meine erste Banane habe ich mit 17 gegessen. Etwa in dem Alter machten wir einen zivilsatorischen Fortschritt: Wir hatten zum ersten Mal gekauftes Klopapier. Ich machte Abitur. Aber in meinem Staat gab es keine Studentenförderung wie „Bafög“. Das Geld, das ich für Lebensunterhalt und Studium brauchte, habe ich mir in den großen Ferien selbst verdient; in den verrücktesten „Jobs“ oder als Schichtarbeiter bei Bayer. Mein erstes Gehalt als angehender Akademiker hatte ich mit 29.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Kümel: Du beschreibst die übliche Darstellung der Geschichte des 19. Jahrhunderts. Ich bin bei dieser Darstellung skeptisch und glaube ihr nicht ganz. Wenn es so leicht war, billige Arbeitskräfte zu bekommen, dann konnten das doch auch sicher einfache Leute machen und Firmen gründen. Ich denke, dass es an der großen Kinderzahl lag. Wie gerade dieser Artikel von Reinhard Olt beweist, muss Geschichte manchmal umgeschrieben werden.

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          Nun, gelbkehlchen,
          um ein Unternehmen gründen zu können, braucht man Geld, Kenntnisse und eine Produktionsidee. Wie sollte ein „einfacher Mensch“, der als Kind schon in einer Fabrik oder im Bergwerk gearbeitet hat, Schule kaum oder nie gesehen hat, und sich vor Hunger kaum auf den Beinen halten kann, ein Unternehmen gründen können? Vom Lohn eines Arbeiters ließ sich absolut nichts „zurückleen“, um demnächst mal ein Unternehmen zu gründen, und die anderen auszubeuten.
          Daß ein Tellerwäscher zum Millionär wird, das ist nicht die Regel.
          .
          Und noch was: Die Produktion brauchte damals sehr viele Menschen.
          Ein Unternehmer, tausend oder zehntausend Arbeiter. Selbst wenn es einem „einfachen Menschen“ gelungen wäre, wider alle Wahrscheinlichkeit ein Unternehmen zu gründen, und sich gegen die Konkurrenz der übrigen Unternehmer zu behaupten, die als reiche Erben gute Privatlehrer gehabt hatten: Es bleibt das Problem, daß nur ein Unternehmer auf tausend oder zehntausend Volksgenossen kommt.
          Es entspricht nicht meiner rationalen Welsanschauung vom Wert der Volksgemeinschaft, daß die Unternehmer ohne jede Einschränkung ihre Arbeiter nach Willkür und Gutdünken behandeln können.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Kümel: Und deine Lösung wäre, dass du und andere Politiker die Unternehmer ausbeutest? So dass niemand mehr Lust hat, ein Unternehmen zu gründen oder zu leiten und niemand mehr Lust hat, Arbeitsplätze zu schaffen! Du und deinesgleichen schaffen ja keine Arbeitsplätze, dazu seid ihr Gutmenschen zu faul und zu dumm. Der Unternehmer beutet seine eigenen Maschinen aus, die er sich selbst erarbeitet hat und nicht den Arbeitnehmer, der froh ist, wenn er einen Arbeitsplatz bekommt. Nicht umsonst machen Gewerkschaften große Demonstrationen, wenn ein Unternehmen pleite geht, an deren Pleite sie selber große Schuld tragen. Zwinge nicht andere, gute Werke zu tun, sondern zwinge dich selbst. Andere zu zwingen, ist Sklaverei, das ist genau die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, die angeblich die Linken überwinden wollten. Und die ganzen so genannten sozialen Errungenschaften müssen durch den Arbeiter selbst erarbeitet werden, deswegen gibt es ja so viel Stress heute auf der Arbeit, denn der Unternehmer schlägt diese so genannten sozialen Errungenschaften auf den Preis drauf.
          Ich war selbst in der IG Metall, habe bei der Firma Hoppecke Batterien im Akkord Batterien gebaut und die Gewerkschaft hat dafür gesorgt, dass ich mehr Lohn in meiner Branche bekomme. Aber sie hat auch dafür gesorgt, dass die Arbeiter in 1000 anderen Branchen mehr Lohn bekommen und ich als Verbraucher für 1000 andere Produkte mehr bezahlen muss. Ich habe also durch die Gesellschaft letztendlich verloren, gewonnen haben nur die Sesselfurzer in der Gewerkschaft, die Gewerkschaft Bonzen.
          Außerdem gibt es auch, wie du selber schreibst, eine Konkurrenz unter den Unternehmern, zum Beispiel in den sechziger Jahren war das der Fall, da konntest du dir den Arbeitsplatz aussuchen, wenn der eine zu wenig bezahlte, gingst du zu dem andern Unternehmer. Die Freiheit, die zur Verhandlungsfreiheit sorgt schon dafür, dass alles im Ausgleich bleibt. Wenn die Verhältnisse für den Unternehmer gut sind, gibt es viele Unternehmen, sie machen sich Konkurrenz, und schon hat der Arbeitnehmer wieder gute Karten.
          Ich hatte auch geschrieben, dass in meinem kleinen Dorf kleine Leute Unternehmen gegründet haben, insofern kann es nicht so schwierig gewesen sein, wie du das beschrieben hast. Auch Krupp war ein ungebildeter Arbeiter. Man braucht dazu sowieso keine Bildung durch Geschwätzwissenschaften, sondern die handwerkliche Fähigkeiten eines einfachen Mannes. Es sind die unproduktiven Geschwätzwissenschaftler, die verelenden, aber nicht der einfache Mann mit seinen handwerklichen Fähigkeiten. Und die Geschwätzwissenschaftler machen alles kompliziert, nur um ihren unproduktiven Sesselfurzer „Arbeitsplatz“ zu behalten, der dann von den produktiven Arbeitern ernährt werden muss.

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          gelbkehlchen,
          Das Modell, daß die bisherigen „Ausgebeuteten“ in einer blutigen Revolution den Spieß bloß umdrehen; die bisherigen Unternehmer entmachten und in einer ewigwährenden Diktatur dann die Unternehmer unterdrücken und ausbeuten, das is das Modell des absurden Marxismus-Leninismus.
          Das Gesellschaftsmodell, das ich anstrebe, ist ganz etwas anderes!
          Die gesamte Wirtschaft ist ein sehr wichtiges Instrument der Volksgemeinschaft. Die Produktion knapper Güter für die Volksangehörigen ist ihre Aufgabe. Dieses Instrument funktioniert am besten, wenn darin freie Unternehmer Arbeitskräfte rekrutieren, die nach sinnvollen und humanen Richtlinien Arbeit verrichten. Unternehmer und Arbeiter sind unersetzliche Elemente der Volkswirtschaft, keiner soll den anderen „ausbeuten“, d.h. ja wohl, ungerechte oder illegitime Vorteile zu erzwingen.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          Das hört sich schon besser an. Auch ich bin nicht grundsätzlich gegen Regeln. Aber am besten NICHT durch Politiker, sondern durch die Arbeitnehmer und Unternehmer selbst in freier Verhandlung.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          Außerdem bezweifle ich, dass Vorschriften und Regelungen immer etwas Gutes bewirken. Ein kleines Beispiel: bei einem hiesigen Strandbad hat die Vorschrift, dass bei einem Sprungturm eine Badeaufsicht da sein muss, dazu geführt, dass nicht eine Badeaufsicht gekommen ist, vielleicht nicht bezahlbar oder zu wenig Lohn, oder zu wenig Qualifikation, sondern hat dazu geführt, dass der Sprungturm abgebaut wurde. Und nun springen die Kinder von der nahe liegenden Brücke, was viel gefährlicher ist. Es hat sich also nichts verbessert durch die Vorschrift, sondern die Lebensqualität hat sich verschlechtert. Ein ganz wichtiger Grund ist, dass die Eigenverantwortung des mündigen Bürgers der Aufklärung gemieden wird und immer noch die paternalistische Fürsorge von oben herab wie im Mittelalter bevorzugt wird. Und so ist es auch mit vielen anderen Dingen. Viele Regelungen bezüglich des Unternehmers führen dazu, dass keiner mehr Lust hat, ein Unternehmen zu führen, die Arbeitsplätze werden rar, und dann lässt man sich die Zeitarbeit einfallen, die wieder zu Nachteilen des Arbeiters führt. Man hat also nichts gewonnen für den Arbeiter, sondern man hat seine Situation verschlechtert.

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          gelbkehlchen,
          Wenn ich Dich recht verstehe, bist Du betont liberal eingestellt, Regeln führen eher zu Verschlechterungen.
          Hm.
          Wir können und vermutlich darauf einigen, daß das Gebot sinnvoll ist, mit dem PKW nur die eine Straßenseite zu benutzen. Ist auch das Gebot sinnvoll, daß ein Vater nicht mit der Tochter schlafen soll, oder daß Erwachsene nicht Kinder oder andere Abhängige als Sexobjekte behandeln?
          Ist das Verbot von Kinderarbeit sinnvoll?
          Tierschutz?
          Das Verbot, seinen Müll im Wald abzuladen?
          Das Gebot, daß jeder Lohnabhängige karnkenversichert, pflegeversichert, altersversichert arbeitslos-versichert sein muß? Vermutlich würdest Du es lieber sehen, wenn ein jeder frei entscheiden könnte, ob er sich versichert.
          Was passiert aber, wenn einer in Not gerät, der nicht vorgesorgt hat?
          Die Volksgemeinschaft muß für alle Kosten aufkommen. Denn man kann einen Kranken nicht verrecken lassen, einen Alten nicht unter der Brücke lassen, usw. Damit Gemeinschaft funktionieren kann, sind einige Regeln notwendig und sinnvoll.
          .
          Und dann müssen wir noch überlegen, ob Regeln sinnvoll sind, die verhindern, daß die Finanzoligarchie (die „Dreihundert“) uns unter Verlust unserer Identität am Existenzminimum malochen läßt. Überlegen, ob wir es (wären wir Staatenlenker) zulassen wollten, daß die Reichen automatisch immer reicher, die Lohnabhängigen immer ärmer werden.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Kümel: Ja ich bin liberal eingestellt, ich möchte allerdings betonen, dqss ich nationalliberal bin und Patriot bin. Ich habe einmal unter schwerer Zwangsneurose gelitten, Freiheit ist das Gegenteil von Zwang, Zwang ist für mich etwas ganz Böses.
          Einige Regeln, die du aufgezählt hast, sind natürlich sinnvoll und da stehe ich auch hinter, aber bei der zwanghaften Krankenversicherung und Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung, die Bismarck eingerichtet hat, fängt es bei mir an. Ich meine, jeder mündige Bürger muss für seine Zukunft selber sorgen, in Eigenverantwortung, und wie er das macht, darf nicht von oben herab bestimmt werden wie im Mittelalter, wo alles von Klerus und Adel bestimmt wurde. Mit den Leuten, die dann nach meinem Konzept im Elend enden, müssen die für sorgen, denen dieses Elend aufstößt. Du aber schreibst, die Volksgemeinschaft muss für diese Leute sorgen. Und genau das ist der Punkt, dass du kein Recht hast auf die Arbeitskraft von anderen Leuten, genau da fängt deine Sklaverei an, die Sklaverei der Kommunisten, dass sie meinen, sie hätten einen Anspruch auf die Arbeitskraft des anderen. Genau das widerspricht auch der Nächstenliebe, denn zur Nächstenliebe gehört die Freiheit, die Freiheit des anderen, die Achtung vor der Freiheit des anderen, die Achtung vor der Freiheit des anderen, der frei entscheiden darf, ob er Nächstenliebe gegenüber den Schwachen und den in Not geratenen übt oder nicht. Genau da fängt auch die Sklaverei des Kommunismus an, die Sklaverei der Gutmenschen, die zu faul und zu dumm sind für ihre propagierten guten Werke, und sie dann anderen aufladen, weil sie selber zu faul und zu dumm dafür sind. Du bist noch tief im 19. Jahrhundert und im 20. Jahrhundert, und und erkennst offensichtlich nicht den Widerspruch von deiner Art von Nächstenliebe, die letztendlich in Sklaverei endet. Zum Beispiel in der Sklaverei von uns Deutschen gegenüber den Fremden, den Asylanten, für die wir Steuern zahlen müssen, das Land aufbauen müssen, deren Kriminalität und Vergewaltigungen und Terror und Morde ertragen müssen. Diese Art von Nächstenliebe, die du meinst, ist nichts anderes als Sklaverei und Heuchelei. Zur Nächstenliebe gehört grundsätzlich die Freiheit, wer den anderen zur Nächstenliebe zwingt, ist nichts anderes als ein Sklavenhalter. Sogar der Prediger der Nächstenliebe, Jesus, sagte einst über die heuchlerischen Pharisäer bei Mt 23,4:
          „4 Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür rühren. 5 Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Kleidern groß.“

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          gelbkehlchen,
          Du schreibst, man könne doch die Unvorsichtigen, die nicht vorsorgen, ohne weiteres verelenden und krepieren lassen. Das ist der Standpunkt des extremen Individualismus, der im Grunde mit dem Anspruch „national“ im Widerspruch steht.
          das erfordert unbedingt eine Erwiderung!
          Nach meiner Weltanschauung darf das nicht so sein.
          Dabei spielt „Nächstenliebe“ überhaupt keine Rolle, sondern:
          .
          1. Die wesentliche („essentielle“) Eigenschaft des Menschen ist seine Geistigkeit, Vernunft, Verstand. Darin besteht seine Menschenwürde. Jeder, der „Menschenantlitz“ zeigt, hat Geist, Menschenwürde. Die Erhaltung, Behauptung und Entwicklung des menschlichen Geistes ist die höchste Norm der Ethik.
          2. Der Geist manifestiert sich in konkreten Werken der Geistigkeit (lange Liste).
          3. Der Mensch schafft geistige Werte in Gemeinschaften, im geistigen Austausch, anders gehts nicht. Die jeweils unterschiedliche Art und Weise zu denken und geistige Werke zu erschaffen, ihr Stil, ergibt die Kulturen. Dieser Stil entwickelt sich durch den geistigen Austausch über lange und sehr lange Zeiträume. Die Gesamtheit der Kulturen bildet die Menschheitskultur.
          4. Die einzige Kulturgemeinschaft , die wir kennen, ist das Volk.
          Die Erhaltung, Behauptung und Entwicklun des eigenen Volkes ist daher die höchste Norm der Ethik.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Kümel: Ich schreibe nicht, dass die unvorsichtigen verelenden sollen, das ist eine bösartige Unterstellung von dir selbst. Es gibt doch genug Leute wie du, die predigen, man solle sie retten, anstatt deiner vielen schönen Worte von Geistigkeit usw., solltest du dein Geld und deine Schweißtropfen und deine Arbeitskraft nehmen und dann die unvorsichtigen retten, so wie es dein Wille ist, anstatt diese mühselige Rettung auf andere, auf die Gemeinschaft abzuschieben. Nur weil du zu faul und zu dumm bist für deine gepredigten guten Werke hast du nicht das Recht auf die Arbeitskraft von anderen Menschen und hast nicht das Recht, deine gewünschten guten Werke auf andere abzuschieben. Genau da fängt nämlich die Sklaverei der linksgrünen Gutmenschen an, erzwungene Nächstenliebe, erzwungene gute Werke sind nichts anderes als Sklaverei. Ich setze auf freiwillige Nächstenliebe. Es gibt kein Recht des einen auf die Arbeitskraft des anderen, genau das wäre die Definition von Sklaverei oder Leibeigenschaft wie im Mittelalter. Auch nicht in einer Volksgemeinschaft. Übrigens geht Solidarität immer von der Minderheit oder von dem einzelnen auf die große Gemeinschaft aus. Umgekehrt, wenn der einzelne sein Lebensrisiko, seine Bedürfnisse auf andere, auf die Gemeinschaft abschiebt, ist das Egoismus. Dein Modell führt in den Kommunismus, in die Sklaverei des Kommunismus, in die Sklaverei der Gutmenschen, die zu faul und zu dumm sind für ihre gepredigten guten Werke und dann Sklaverei betreiben an ihrer eigenen Gemeinschaft. Außerdem ist das eine riesengroße Heuchelei. Und diese Sklaverei endet dann dergestalt, dass sich jeder dieser Sklaverei entzieht und nur mit angezogener Handbremse arbeitet, so dass die ganze Gesellschaft vor die Hunde geht und verhungert. Was du wahrscheinlich vertrittst ist nationaler Sozialismus, ich lehne den internationalen Sozialismus und ebenso den nationalen Sozialismus ab.
          Die Gemeinschaft ist dafür da, Gemeinschaftsaufgaben zu erledigen, wie zum Beispiel Straßenbau, Brückenbau usw., aber nicht dafür da, dem einzelnen seine Ernährung zu sichern. Das kann dann nur durch freiwillige Nächstenliebe geschehen.

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          gelbkehlchen,
          Nicht zugehört? Unbelehrbar?
          Mein Konzept ist nicht Nächstenliebe, Mitleiden und karitative Hilfe für die Erfolglosen!
          Sondern eine staatliche Ordnung, die das Wohl des Volkes, der Kulturgemeinschaft, an erste Stelle stellt. Wie es übrigens auch GG, Art. 56 und 65 fordert.
          Volksgemeinschaft. Denn der Mensch ist ein soziales Wesen, Kultur schafft er nur in der Gemeinschaft.
          Der auf die Spitze getriebene Individualismus ist volksschädlicher Egoismus.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Kümel: du bist unbelehrbar und hörst mir nicht zu. Deine Vorstellung ist Sozialismus, Sklaverei. Niemand hat ein Recht auf die Arbeitskraft des andern, auch in einer Volksgemeinschaft nicht. Deine Volksgemeinschaft besteht aus Sklaverei, wo die einen zu Gunsten der anderen versklavt werden. Ich setze auf freiwillige Nächstenliebe. Was mir vorschwebt, ist nicht Egoismus, sondern Freiheit, besonders Freiheit auch von deiner Sklaverei. Deine Vorstellung von Volksgemeinschaft ist nicht nur Egoismus sondern schlimmer, nämlich pure Ausbeutung und Diebstahl und Raub der faulen und doofen Schmarotzer an den fleißigen und intelligenten, und wirtschaftlich mutigen, die sich etwas geschaffen haben. Du bist ein typischer linksgrüner Ausbeuter. Deine Vorstellung von Volksgemeinschaft, wo Raub und Diebstahl herrscht, will ich nicht haben. Das ist die typische Ausbeutermentalität der faulen und doofen linksgrünen Schmarotzer. Diese Vorstellungen sind ja auch geboren von linksgrünen akademischen unproduktiven Schmarotzern wie Karl Marx und Rudi Dutschke, diese Leute verhungern und nicht der Handwerker, der produktiv ist und tausendmal besser eine Firma gründen kann wie solch ein angeblich gebildeter Geschwätz Wissenschaftler. Der Handwerker, der kleine Mann muss diesen akademischen unproduktiven Geschwätz Wissenschaftler ernähren und nicht umgekehrt. Diese unproduktiven Geschwätz Wissenschaftler tun so, als ob sie die Arbeiter schützen würden, dabei beuten sie die Arbeiter zum Beispiel über die Steuern aus. Diese akademischen unproduktiven Geschwätz Wissenschaftler, die von den produktiven Arbeitern und Unternehmern ernährt werden müssen, das sind die eigentlichen Volksschädlinge und Schmarotzer. Gehörst du auch dazu, Herr Dr. Kümel?

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Kümel: A propos Volksschädling! Der Unternehmer, der Leistungsträger, der Arbeitsplätze schafft und für Steuern für die Gemeinschaft sorgt, der für Produkte sorgt, ist niemals der Volksschädling, sondern er ist genau das Gegenteil, er ist das Salz in der Suppe. Volksschädlinge sind besonders die Akademiker der Geisteswissenschaften = Geschwätz Wissenschaften = Laberwissenschaften = Schmarotzerwissenschaften, die unproduktiv sind und von den produktiv schaffenden Menschen, den Arbeitern und den Unternehmen, ernährt werden müssen. So Sozialisten wie zum Beispiel Karl Marx oder Rudi Dutschke, die nicht nur anderen auf der Tasche gelegen haben, sondern mit ihren linken Schmarotzerideologien enormen Schaden angerichtet haben. Oder auch ein Hitler, der auch nie produktiv gearbeitet hat, der nur gut reden konnte, auch ein Sozialist, eben ein nationaler Sozialist, der sein eigenes Volk verheizt hat. Ein Patriot verheizt nicht sein eigenes Volk. Wie konnte er mit dem kleinen Deutschland Krieg führen gegen die 4 größten Mächte der damaligen Zeit? Gegen die USA, die UdSSR, Großbritannien und Frankreich! Er hätte zumindestens den Krieg beenden sollen, als er gegen Großbritannien und Frankreich schon gewonnen hatte, und nicht dann noch gegen die 2 größten Mächte, gegen die UdSSR und gegen die USA weiter Krieg machen sollen. Solche Leute sind die eigentlichen Volksschädlinge und niemals der Unternehmer, der Leistungsträger.
          Auch sind die Leistungsempfänger die eigentlichen Egoisten, sie arbeiten noch nicht einmal für sich, geschweige denn für andere, wie du das von den Unternehmern verlangst, somit sind sie die Superegoisten wie zum Beispiel eben die Geschwätz Wissenschaftler.

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        • Centurio schreibt:

          „Schon wieder Kommunisten hier !
          Haut doch einfach ab in ein „besseres“ Kommunistenland und verschont uns mit euren Weisheiten.
          Was hindert Euch ?“

          Wo gibt es heute noch Kommunismus?
          Die Sowjetunion gibt es nicht mehr.
          China’s System erinnert eher an Staatskapitalismus.
          Nordkorea ist eher eine Diktatur, die viel mehr Ähnlichkeiten mit Stalinismus als mit Kommunismus hat.

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        • Mona Lisa schreibt:

          Ach, ich dachte die hatten den nie, weil es ihn noch nie irgendwo gab – was denn nun ?

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        • Centurio schreibt:

          „Ach, ich dachte die hatten den nie, weil es ihn noch nie irgendwo gab – was denn nun ?“

          @Mona Lisa

          Bis zum Ende der 1970-er Jahre war China kommunistisch. Danach wurde China für die ausländischen Investoren schrittweise teilweise geöffnet…

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        • Mona Lisa schreibt:

          Irgendwie bist Du mal unglücklich auf den Kopf gefallen.
          DU bist doch der Überzeugung, dass es DEN Kommunismus noch nirgends gegeben hat.
          Also kann auch weder die SU, noch China, auch nicht NK oder irgendein anderes fucking Sozialistenland je kommunistisch gewesen sein.
          Offensichtlich treibst Du hier ein merkwürdiges Spiel.

          Außerdem hat sich China nur geöffnet um im Gegenzug den Westen unterwandern zu können. Das sieht dann so aus, dass ausländische Firmen in China unter KP-Überwachung stehen und im Ausland Spionage und verdeckte Übernahmen stattfinden.
          Das Einzige was also „offen“ ist, ist wie immer der freie Westen, während deine Freunde unsere Feinde sind.

          Alle raus hier, aber pronto !

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        • gelbkehlchen schreibt:

          Liebe Mona Lisa, ich habe Dir ein Like gegeben und stimme Dir zu, aber lass Centurio seine Meinung sagen, die Diskussion lebt auch von solchen Leuten.

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        • Mona Lisa schreibt:

          Die Diskussion ja, aber nicht das Land.
          Seit wir mit Kommunisten diskutieren gehts bergab.
          Denen ihr dummes Geschwätz ist genauso unerträglich wie das von Merkel.
          Und genauso unsinnig sind Diskussionen mit Allahisten, die haben ihre Standpunkte, und einer davon lautet : diskutiere nicht mit Ungläubigen.
          Gleiches Credo bei den Linken. Die geben sogar Kurse mit dem Inhalt, wie sie rechten begegnen sollen.
          Also bei all dem, bin ich für klare Kante zeigen.
          Schluß mit der ruinösen Toleranz !

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Mona Lisa: Toleranz darf auf keinen Fall in die Selbstzerstörung enden, da stehe ich voll hinter Dir, bzw. so schreibe ich schon über 10 Jahre! Lass es Dir gut gehen, heute schöner Tag!

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        • Centurio schreibt:

          „Toleranz darf auf keinen Fall in die Selbstzerstörung enden, da stehe ich voll hinter Dir, bzw. so schreibe ich schon über 10 Jahre! Lass es Dir gut gehen, heute schöner Tag!“

          Ich hatte Mona Lisa den unterschied zwischen Liberalen udn den Kommunisten bei M Mannheimer erklärt, aber sie ist einfach zu ungeb9ildet dafür, um es zu verstehen.
          Einer der Hauptunterschiede ist folgender.

          In der Sowjetunion waren die Grenzen geschlossen udn wurden mit schwerbewaffneter Artillerie geschützt. Selbst zwischen der Sowjetunion udn China wurden die Grenzen mit schwerer Artillerie geschützt.
          DIe Liberalen dagegen wollen alle Staatsgrenzen abschaffen, alle Nationalitäten, und die Staatsangehöroigkeit. Traditionelle Familien sollen auch der Vergangenheit angehören, laut den Liberalistsichen Ideologen. Die Globalisierung wurde schon immer von den Liberalen propagiert und nicht von den Kommunisten.
          China ist kein Kommunistsiches Land mehr, sondern eher ein Staatskapitalistisches.
          In China wird der Nationalismus und Patriotismus eben nicht verteufelt (im Gegenteil) wie es im liberalen Westen heute üblich ist. Aber solche Fakten ignoriert Mona Lisa schon seit Jahren!
          Die Liberalen sind auch diejenigen, welche den Gender-Schwachsinn und Feminismus überall finanzieren.
          In der Sowjetunion gab es diesen Gender-Irrsinn wie wir ihn aus dem liberalen Westen kennen, gar nicht. Ein George Soros mit seinen NGOs wäre in der Sowjetunion festgenommen und verurteilt und in einen sibirischen Lager gesteckt worden .
          Außerdem hatte ich bereits bei M Mannheimer diverse Links für Mona Lisa reingestellt die belegen, dass die Antifa eben nicht von den Kommunisten, sondern von George Soros finanziert wurde. Bis heute hat sich das nicht geändert!

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          Centurio,
          Sie haben vollkommen recht, ich habe bloß einen semantischen Vorschlag:
          Es ist nicht „liberal“, Identität vernichten zu wollen: Familie, Kultur, Religion, Volk, Nationalstaat, Mann-Frau-Beziehung. Es gibt aber durchaus noch die altehrwürdigen Liberalen,die individuelle Freiheit wollen und möglichst wenig Staatseingriffe.
          Die Völkervenichter bezeichnet man zum Unterschied besser als die antiliberalen NEO-Liberalen.
          Die Silbe „NEO“ sagt auch bei anderen Begriffen aus, daß eigentlich das Gegenteil vom unterliegenden Begriff gemeint ist, etwa sind die NEO-Konservativen nicht „konservativ“.
          .
          Die Liberalen wollen einen freien Markt, dessen Freiheit durch Regeln geschützt ist.
          Die NEO-Liberalen streben einen Markt an, der „dereguliert“ und einseitig verzerrt ist zugunsten der Konzerne, die sich über „Freihendelsabkommen“ am Vermögen der Steuerzahler bedienen.
          Und das Geld bleibt nicht bei den Konzernen, sondern fleßt an die „Dreihundert“.

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        • gelbkehlchen schreibt:

          @Centurio: Aber wollten die Kommunisten nicht mal ursprünglich die Weltrevolution? Also keine Nationalstaaten?! Erst als keinen Erfolg mit der Weltrevolution hatten, haben sie sich auf die Nationalstaaten besonnen. Man denke nur an den Spruch „Proletarier aller Länder…“! Nach meiner Meinung war der Kommunismus ursprünglich eine internationale Idee.

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          gelbkehlchen,
          Richtig, der Marxismus wandte sich im Prinzip gegen alle Völker. Die „Arbeiter“ aller Länder sollten sich vereinigen und die Eigentümer der Unternehmen aufhängen. Danach sollte eine Diktatur eingerichtet werden, die so lange währen sollte, bis die Ideen des Kommunismus so stark verankert wären, daß sie ins Erbgut der Menschen übergegangen wären. Erst dann sollte der diktatorische Staat absterben“.
          Heute weiß jeder Gymnasiast, daß erworbene Eigenschaften nicht vererbt werden. Selbst wenn das möglich wäre, würde es evolutionäre Zeiträume, also Zehntausende und Hunderttausende von Jahren dauern.
          Die marxistische Lehre sah vor, daß die blutige Revolution gleichzeitig in allen Industriestaaten ausbrechen sollte. Dummerweise gelan sie durch den Putsch einiger landesfremder Exilanten und mit Finanzierung durch diverse Bankhäuser ausgerechnet n einem ausschließlich durch Landwirtschaft geprägten Land, Rußland, und auch da erst nach Terror und Krieg.
          .
          Die Weltrevolution war als zunächst gescheitert und Stalin proklamierte eine ganz neue Idee: „Sozialismus in EINEM Land“. Dennoch wurde weiterhin versucht, auch andere Länder mit Hilfe der unzufriedenen Arbeiter in das Sowjetlager zu ziehen.
          Es handelte sich aber bloß um Imperialismus, Stalin wollte ein Weltreich. 1945 war er äußerst unzufrieden, daß er es wegen des Opferganes der Wehrmacht „nur“ bis Berlin geschafft hatte.
          Eigentlich wollte er ganz Europa haben.

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        • Mona Lisa schreibt:

          Centurio
          Ihre seltsamen Statements hatten wir alle schon hundert mal diskutiert.
          Keine Silbe erreichte Ihren Horizont. Insofern sind Diskussionen mit Ihnen, wie gesagt, die pure Zeitverschwendung.
          … und schreiben Sie endlich Ihr „udn“ richtig, Sie gebildeter Mann !

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  6. Helmut Roewer schreibt:

    Die Hinweise von Olt sind überaus schätzenswert. Eine erste Befassung mit den veröffentlichte Dokumenten zeigt, was für ein Pharaonengrab hier geöffnet worden ist. Man nehme nur die persönlichen Aufzeichnungen des KPdSU-Generalsekretärs Breschnew vom 22./23.5.1967 zur deutschen Frage. Konföderation beider Deutschlands, weil derzeit eine Demokratisierung (sprich: kommunistische Diktatur) in der Bundesrepublik nicht zu erreichen sei. Dann die Einschätzung zu Kiesinger: „Kiesinger befindet sich unter starkem Einfluss von Strauß. Kiesinger gelang es, die Widersprüche zwischen den kleineren Gruppen abzuschwächen und er hat in den Augen der Bourgeoisie an Autorität gewonnen. Sein Mitarbeiter in der Partei wird Seebohm. Er wird wahrscheinlich Schatzmeister werden. Für unsere Verhältnisse ist das eine wichtige Rolle.“ Klartext: Man will versuchen, die CDU mit Geld zu beeinflussen. Seebohm wird so eingeschätzt, dass er ein geeigneter Briefkasten sei. Wäre mal interessant nachzubohren, was daraus wurde.

    Und dann Egon Bahr. Eine Verzichtserklärung für die Ostgebiete ist seine Vorleistung. Aber, so signalisiert er den Russen, diese müsse verklausuliert erfolgen. Das überrascht inhaltlich weniger, als der Umstand, dass er ungefragt ein Vorabangebot machte, obwohl es die Russen waren, die das Gespräch suchten und vorantreiben wollten. Bleibt der Eindruck einer fatalen Verhandlungspsychologie. Aber das ahnte man ja ohnedies.

    Nochmals, danke für die Hinweise. Da wird sicher noch manche Überraschung in dem Korpus stecken.

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