Lautlose Opfer – Die unglaubliche Leidensgeschichte einer Südtiroler Familie

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmes

Langjährige conservo-Leser wissen, daß ich mit meiner Familienherkunft weitab von revanchistischen Gelüsten bin. Aber ich sehe es als meine Pflicht an, von Zeit zu Zeit über Geschehnisse zu berichten, die aufgrund der vermeintlichen Selbstverpflichtung zur „political correctness“ weder in unseren Geschichtsbüchern auftauchen noch im Schulunterricht vermittelt werden – und die von den meinungsbildenden Medien sowie erst recht von Politikern gemieden werden.

Für mich ist dieses Verhalten ein Stück liebedienerischer Verleugnung einer wahren und echten Erinnerungskultur.

Dazu gehört auch das leidvolle Kapitel Südtirol – ein Landesteil, der gerade uns Deutschen naheliegen sollte, den wir aber historisch „nicht mehr auf dem Schirm“ haben. Eine Schande! Denn es geht nicht nur um ein äußerst liebenswertes Land, sondern vor allem um ein bedeutendes Stück deutscher und europäischer Kultur!

In diesem Sinne freue ich mich, Ihnen das neue Werk von Günther Rauch vorstellen zu können, das soeben erschienen ist.

Peter Helmes

—–

Eine Stimme für lautlose Opfer

Der sozial engagierte Südtiroler Historiker Günther Rauch war langjähriger Vorsitzender des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes in Südtirol und verfaßte zahlreiche Forschungsarbeiten und Aufsätze über die Südtiroler Sozial- und Arbeiterbewegung. Als Historiker vermittelt er neue Zugänge zur Zeitgeschichte Südtirols durch Erforschung neuer historischer Quellen.

Damit bereichert er die Geschichtsschreibung um neue Fakten und Einblicke. Die kommentierende politische Belehrung der Leser von oben herab – das ist nicht seine Sache. Er läßt Tatsachen sprechen.

Bereits 2018 war seine Dokumentation „Italiens vergessenes Konzentrationslager Campo d’Isarco“ erschienen, 1919 gefolgt von der Dokumentation „KZ Campo d’Isarco: Tagebuch eines Wachsoldaten“. (Herausgeber „Südtiroler Heimatbund“ und „Verein Südtiroler Geschichte“, info@suedtiroler-freiheitskampf.net)

Nun liegt sein neuestes Werk vor, welches gleichzeitig fesselt und erschüttert.

Die Tageszeitung „Dolomiten“ berichtete darüber am 22. September 2020:

Am 23. Oktober 2020 wurde das Buch im Kultursaal St. Michael/Eppan vorgestellt. Aus Österreich war der ehemalige Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer erschienen, welcher als alter Freund des Verfassers ein Vorwort zu dem Buch geschrieben hatte und nun Begrüßungsworte sprach. Auch der Südtiroler Altlandeshauptmann Dr. Luis Durnwalder war zur Buchvorstellung gekommen.

Der Obmann des Südtiroler Heimatbundes (SHB), Roland Lang, sprach nach der Veranstaltung mit dem Altlandeshauptmann Dr. Durnwalder und dem Altbundeskanzler Dr. Gusenbauer und übergab Begrüßungsgeschenke.

In seinem jüngsten Werk gibt Günther Rauch neben einer wissenschaftlich tiefgreifenden historischen Darstellung anhand bislang kaum bekannter Dokumente und Briefe einer betroffenen und vielfach verfolgten Familie einen unmittelbaren Einblick in das tragische Geschehen in Südtirol seit der Landesteilung von 1920. Der Leser, welchem die Geschichte bisher eher abstrakt bekannt gewesen war, sieht sich nun unmittelbar mit einem dramatischen Geschehen konfrontiert, so als ob er dieses selbst miterlebe.

Das Internetportal „Unser Tirol24“ berichtete dazu am 21. September 2020:

„Rauch zeichnet anhand des ungleichen und erschütternden Lebensweges der Geschwister Valentinotti aus Bozen die schweren Wunden nach, welche zwei Weltkriege und Diktaturen im südlichen Alpenland aufgerissen haben. Zwei der sechs Geschwister Valentinotti ist Schreckliches widerfahren. Davon erfuhren der älteste und jüngste Bruder Karl und Fritz Valentinotti.

Karl, ein hochdekorierter Kaiserjäger, wurde seit 1923 von der italienischen Geheimpolizei als „subversiver Pangermanist“ verfolgt. Fritz war Betriebsmanager einer großen Lodenfabrik in Innsbruck. In einen dramatischen Brief an seine Cousine Mariele Walcher-Dibiasi in Bozen schreibt Fritz: ‚Wie Gott will, wir müssen alles ertragen und aushalten … Jetzt heißt es, die ganzen Kräfte zusammenzuhalten, damit wir die Sache durchstehen. Die Nerven sind halt alle sehr angegriffen.‘

Ihr Bruder Stefan, ein Russland-Spätheimkehrer aus dem Ersten Weltkrieg und viele Jahre Steuerbeamter in Eppan, überzeugter Mussolini- und Hitlergegner und leidenschaftlicher Befürworter eines „Freistaates Südtirol“ wurde er 1944 vom NS-Volksgerichtshof in Potsdam zum Tode verurteilt und in Brandenburg-Görden mit dem Fallbeil hingerichtet. Wenige Tage vor seiner Hinrichtung hatte er erfahren, dass seine Schwester Maria in Sappada (Plodn in Friaul-Julisch Venetien) von italienischen, stalinistisch-kommunistisch gesinnten Partisanen misshandelt und ermordet worden war.“

Der Athesia-Verlag, in welchem das Buch erschienen ist, schreibt über das Werk:

Lautlose Opfer – Eine Familie im Kreuzfeuer faschistischer und nationalsozialistischer Willkür.

Die unglaubliche Leidensgeschichte der Geschwister Valentinotti (1918–1945)

Vieles, was zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg an historischen Fakten und Entsetzlichem geschehen ist, wurde in den letzten Jahren durch zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und Publikationen allgemein und dauerhaft zugänglich gemacht. Dennoch blieb und bleibt noch vieles im Verborgenen. Viele dunkle und schmerzliche Kapitel der Zerreißung Tirols, die Hatz gegen alles Österreichische, die seit 1918 geplante Ausrottung der Südtiroler Volkskultur, Option und Aussiedlung der Südtiroler und andere faschistische und hakenkreuzlerische, aber auch rotgardistische Verbrechen hat man verklärt oder ausgeblendet.

Günther Rauch, einer der besten Kenner der schwarzen und braunen Jahre in Südtirol, zeichnet anhand des ungleichen und erschütternden Lebensweges der Geschwister Valentinotti aus Bozen die schweren Wunden nach, welche zwei Weltkriege und Diktaturen im südlichen Alpenland aufgerissen haben. Vier der sechs Geschwister Valentinotti ist Schreckliches widerfahren. Davon erfuhr auch der jüngste Bruder Fritz Valentinotti, Betriebsmanager einer großen Lodenfabrik in Innsbruck. In einen dramatischen Brief an seine Cousine Mariele Walcher-Dibiasi in Bozen schreibt er: ‚Wie Gott will, wir müssen alles ertragen und aushalten … Jetzt heiß es, die ganzen Kräfte zusammenzuhalten, damit wir die Sache durchstehen. Die Nerven sind halt alle sehr angegriffen.‘

Karl Valentinotti, Kaiserjäger und ältester Bruder, wurde als Handelsagent von den Schwarzhemden seit 1923 in einer Proskriptionsliste von rund 500 „subversiven pangermanistischen Elementen“ festgehalten und von den italienischen Geheimdiensten ständig beschattet. Maria und Stefan Valentinotti wurden 1944 wegen ihres Südtirolerseins von unterschiedlich kolorierter Mörderhand gequält und ermordet. Midi wurde von stalinistisch-kommunistischen Partisanen geschändet und auf einem Kartoffelacker in Zopodn (Cima Sappada) unter dem Gesang „Bandiera Rossa“ erschossen. Ihr Bruder Stefan, ein Rußland-Spätheimkehrer aus dem Ersten Weltkrieg, überzeugter Hitler- und Mussolinigegner und leidenschaftlicher Befürworter eines ‚Freistaates Südtirol‘, erfuhr davon im faschistischen Zuchthaus von Brandenburg-Görden in einem Schreiben seiner Ehefrau wenige Tage vor seiner Hinrichtung mit dem Fallbeil durch die Nationalsozialisten. Seine letzten Worte vor seinem Tod waren: ‚… ich hoffe, dass unser Tun und Schaffen durch so viele Jahre hindurch in unserer Heimat, für das Deutschtum nicht umsonst gewesen ist.‘

Das auf jahrelangen Recherchen und wahren Begebenheiten beruhende Buch gibt auch einen einmaligen und lebensnahen Einblick in die Tragödien, die sich in Tirol und Europa von 1914 bis 1945 vollzogen haben. Die Folgen zeigen sich noch heute.“

ISBN: 978-88-6839-509-4
Seiten: 368, fester Einband, Format: 150 x 225 mm, Preis: 29,90 Euro. —–
Das fesselnde Buch ist erhältlich im Athesia-Verlag

*****

(Quelle: http://suedtirol-info.at/die-unglaubliche-leidensgeschichte-einer-suedtiroler-familie/ )

Mit bestem Dank an Herrn Dr. Kümel für den Hinweis / P.H.

www.conservo.wordpress.com     18.11.2020

Über conservo

ÜBER MICH, CONSERVO Liebe Leser, dieser Blog ist ein besonderer Blog. Er wurde 2010 von Peter Helmes gegründet, und ich führe ihn seit dem 1.11.2020 in seinem Sinne fort. Dieser Blog ist konservativ, er ist christlich, und er ist abendländisch. Allein das macht ihn in den diesen unruhigen Zeiten zu einem Exoten. „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8, 12) Heute steht alles auf dem Kopf. Was früher noch galt, gilt heute nicht mehr. Grenzen wurden aufgehoben, Geschlechter abgeschafft, die traditionelle Familie ist unter Dauerbeschuss, wer am meisten Minderheitenmerkmale auf sich vereint, darf – zumindest in Deutschland – fordern, was er will. Das Christentum steht weltweit mit dem Rücken zur Wand. Lau sind sie geworden – die Christen hier im Lande, aber auch die orientalischen Christen, die sich nach der Flucht aus dem Orient hier ein neues Leben aufbauen konnten, und dennoch angesichts der Islamisierung schweigen. Finanzstarke und einflussreiche Interessengruppen unter Klaus Schwab, Bill Gates, George Soros u.v.m. setzen weltweit den Great Reset mit seiner neofeudalistischen Ökodiktatur mittels Massenmigration, Globalisierung, Plandemien und mit Hilfe gekaufter Politiker, Journalisten und „Sozialen“ Medien gegen die Interessen der Völker mit nie gekannter Brutalität durch. Die geistige und seelische Not der Menschen steigert sich tagtäglich inmitten dieser finsteren Zeit. Gerade westliche Menschen scheinen jeglichen Halt, Glauben und ihre natürliche Wehrhaftigkeit verloren zu haben. Jeder wird im Leben auf seinen Platz gestellt. Jedes Volk hat sein Schicksal und muss es in seinem eigenen Land bewältigen. Migration und der entgrenzte Einheitsmensch sind nicht unsere Bestimmung. Dennoch wird erneut versucht, dem Menschen als freiem und göttlichem Wesen unter Tarnworten wie „Solidarität“, „Vielfalt“ und „Humanität“ die teuflische Gleichheitslehre des Kommunismus aufzuerlegen. Dies ist wider die Natur und wider jedes menschliche und göttliche Gesetz. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ (Luk, 1 - 3) Dank Peter Helmes analysieren langjährige, hervorragende Kolumnisten, basierend auf christlichen Werten, in aller Klarheit das heutige Tohuwabohu aus verschiedensten Blickwinkeln: Die Geißel der Globalisierung, geostrategische Interessen, die Massenmigration und importierte Gewalt, das Versagen der Politiker und der Verlust unserer Werte, Kultur und Heimat. Die Kolumnen wie auch die Diskussionen sind offen, respektvoll und tabufrei; denn nur so kann man die drängenden Themen der Zeit in der Tiefe analysieren, Machtstrukturen herausarbeiten und Roß und Reiter benennen. Nur so können wir uns auf uns selbst und unsere Stärken rückbesinnen und Deutschland, unsere Heimat, verteidigen. „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh, 32 – 33) Nochmal: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Deshalb sind unsere westlichen Wurzeln, Werte und unser Glauben nötiger denn je. Sie geben uns den Rückhalt, um aufzustehen und zu sagen: „Nein. Bis hierher und nicht weiter. Es ist jetzt genug!“ Wie schon Peter, lade ich Euch ein, alles zu kommentieren, zu korrigieren und zu kritisieren. Eine kleine Regel muss ich leider einbauen. Unterschiedliche Ansichten können durchaus in aller Härte debattiert werden. Wer jedoch andere Foristen mehrfach persönlich angeht, beleidigt oder unflätig beschimpft, wird nach einer dreimaligen Verwarnung vom Diskussionsforum ausgeschlossen. Maria Schneider Beiträge bitte an Maria_Schneider@mailbox.org Haftungsausschluß: Für die Inhalte von verknüpften Seiten übernehme ich keine Haftung. Rechtlicher Hinweis: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 – 312 O 85/98 -, Haftung für Links, hat das Landgericht Hamburg entschieden, daß man durch das Anhängen eines Links den Inhalt der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, indem man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten in meinen emails und auf den Seiten der „sozialen Medien“ und mache mir diese Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in und mit meiner Internetadresse/emails angebrachten Links. 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34 Antworten zu Lautlose Opfer – Die unglaubliche Leidensgeschichte einer Südtiroler Familie

    • Dr. Gunther Kümel schreibt:

      Die Spanier betreiben ganz massiv die illegale Einwanderung von Negervölkern über die Kanarischen Inseln nach Europa! Es kommen Tausende, natürlich ausschließlich Männer im wehrfähigen Alter. Sie logieren auf Kosten des Steuerzahlers (EU ?) in Luxushotels!

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  1. conservo schreibt:

    @ Bravo, liebe Theresa, Du zeigst mehr Geschichtsbewußtsein als die meisten Deutschen, die nicht einmal wissen, wo Südtirol liegt. („Das ist doch Italien, oder?“…)

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    • theresa geissler schreibt:

      Lieber Peter, willst Du sagen, DAS wird durch die meiste Deutsche SO gesagt?!
      Quatsch! Es ist überhaupt nicht Italien, nur die Grenze wurden nach 1918 gefälscht durch den blöden Versailles-Vertrag!
      Nich für nichts heisst es SüdTIROL! Die Südtiroler haben ihren Wurzeln in TIROL, also in ÖSTERREICH, verdammt nochmal! (Die arme, arme Leute..- die Südtiroler meine ich da natürlich.)

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      • conservo schreibt:

        @ Klasse, liebe streitbare Theresa! Meine Deutschen-Bemerkung war natürlich ironisch gemeint.

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        • theresa geissler schreibt:

          Klar, lieber Peter: DU meinst es ironisch….Hoffentlich denken nicht zuviele Deutsche bei ‚Südtirol‘ sofort an Italien.
          Rein biologisch betrachtet war und ist die Bevölkering einfach österreichisch, man kann eben sagen: (biologisch also) süddeutsch. Es war ein Verbrechen von Mussolini um aus Deutschsprechenden Italiener machen zu wollen! Ich weiss, dass es weniger gezählt wird als Verbrechen gegen die Menschheit wie dem Holocaust, aber trotzdem ist es einer.
          Man sollte die Flämische Bevölkerung in Belgien auch nicht auf einmal zwingen, Fransözisch zu sprechen, da wäre die Hölle los! Besonders gut befreundet mit uns, Holländer sind sie zwar nicht, aber trotzdem liegen ihre Würzel biologisch näher an den niederländischen, was sie sich auch realisieren. Deshalb soll niemand an ihren Flämischen Dialekt/niederländischen Schreibweise kommen. Verständlich.
          Für sie ist es schon schlimm genug, dass ihre sogenannte köninkliche Familie kaum ein Wort Flämisch/Niederländisch spricht!

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  2. theresa geissler schreibt:

    Ja, ja …
    Nur noch mal ein Ausspruch in „Verkaufte Heimat“, der mir halt einfiel – bei der Auswanderung nach Sudetenland, glaub‘ ich:
    „Lebt Ihr wohl, mein Südtirol… Mein Name ist Rabensteiner…“

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  3. Dr. Gunther Kümel schreibt:

    Der nächste Skandal: Biden hat Spenden für Krebspatienten gestohlen!
    Die NY-Times veröffentlicht:
    https://www.bitchute.com/video/txXrFXmH4ztw/

    Eingeblendet ein deutsch unterlegtes Video einer maßgeblichen Frau des Rechtsteams von Trump:
    Trump hat umfassende Beweise für die Betrugs-Programme von Dominion!

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  4. Dr. Gunther Kümel schreibt:

    Altmod,
    In der BRD leben noch mehrere der Mitglieder des BAS.
    Einer davon schreibt eine ganze Reihe von Büchern über die Geschichte Tirols und über den Befreiungskampf, ein anderer ist in der Redaktion einer heimattreuen Kleinzeitung.
    Es gibt übrigens das Gerücht (prüfen kann ichs nicht) daß BRUNO KREISKY selbst den Transport von Gerät und Stoffen aus der BRD nach Südtirol logistisch mit Kräften unterstützt habe.
    Zutrauen tät ichs ihm, er war ein wackerer und gescheiter Mann, dazu unangreifbar!

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    • altmod schreibt:

      Mein Freund – mit dem gleichen Vornamen – erwähnte ihn als hinter den Kulissen aktiv.

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    • altmod schreibt:

      Bruno Kreisky war die maßgebliche Figur auf österreichischer Seite. Bereits als frischgebackener Staatsekretär traf er sich auf Vermittlung von Fritz Molden, dem Verleger und „Wiener Zeitungskönig“, 1953 in einem Wiener Kaffeehaus mit Vertretern der Südtiroler Befreiungsbewegung. Seine weiteren Aktivitäten als Außenminister für Südtirol vor den UN und bei den Verhandlungen mit Italien sind in die Geschichte eingegangen.

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  5. altmod schreibt:

    Einer meiner besten Freunde, Bruno B., Österreicher aus dem Waldviertel, studierte Anfang der 60er Jahre Medizin in Wien. Er schloß sich seinerzeit einer Gruppe von Studenten an – der „Donarit-Fraktion“, wie sie sich nannten – die einen Dynamit-haltigen Sprengstoff („Doanrit“) aus der Steiermark nach Südtirol „paschten“ (= schmuggelten). Kein ungefährliches Unterfangen, denn die italienische Staatsmacht ging damals mit Brachialgewalt gegen die Bombenleger vom „Befreiungsausschuss Sidtirol“ und deren Unterstützer vor. Über diese Südtiroler Tragödie kann man u.a. in einer bemerkenswerten Publikation aus der Edition Raetia – Bozen: „Feuernacht – Südtiroler Bombenjahre“ nachlesen.
    Bruno hatte vor dem Studium einen Dienst als „Einjährig-Freiwiliiger“ im Österr. Bundesheer absolviert. Der Titel seiner Arbeit zur Erreichung des Offizierspatents lautete: „Die Verteidigung Tirols an der Salurner Klause“ – wie er mir stolz erzählte und dazu das Thema bis ins Einzelne ausführte. Neben anderen Dingen verband uns besonders die Liebe zu diesem Land, das wir als einen Fluchtpunkt für die „letzten echten Deutschen“ ansahen.
    Seit den 70er Jahren war ich fast jedes Jahr wenigstens einmal in Südtirol. Eine Liebe, die sich auch auf meine Töchter und bereits auf die Enkel übertragen hat. Auch die haben schon dabei mitgesungen: „Zu Mantua in Banden der treue Hofer war.“

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  6. theresa geissler schreibt:

    Ja – Die äusserst traurige Geschichte Südtirols…
    Ich bin mir schon davon bewusst, seit ich in den 90er Jahren die Fernsehserien „Verkaufte Heimat“ angeschaut habe – hört sich möglich an wie eine Trivialität, aber auch so lernt man die geschichte anderer Länder kennen.
    Tatsächlich hatte ich das Gebiet – sicher: Bozen, Trentino – als Zwölfjährige schon kennengelernt; um so mehr Eindruck macht so eine Fernsehserie dann.
    Die Geschichte sollte eigentlich noch viel bekannter werden, überall in Europa: Zu klein? Verhältnissmässig nicht genug Opfer? Das Unrecht war darum nicht geringer, und jedes Opfer war ein MENSCH, wie überall!

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    • Dr. Gunther Kümel schreibt:

      Theresa Geissler,
      Ich bin ein begeisterter Bergfreund und war bestimmt 20 mal in Südtirol zum Wandern und Schifahren. Dort liegt auch der höchste Berg Tirols, der Ortler.
      In der öst.-ung. Monarchie umfaßte Tirol seit alters her auch ein italienischsprachiges Gebiet,
      nämlich Trient. Die Stadt Trient sieht aus wie eine Tiroler Stadt, nicht italienisch. Aber es leben Italiener in dem Gebiet, die im Habitus und in ihrer Lebensweise den Südtirolern sehr ähnlich sind: Weinbauern, Obstpflanzer, Weidewirtschaft auf den Almen. Man unterschied „Welsch-Tirol“ (Trient)
      und Deutsch-Südtirol. Wie die Ladiner hatten die Italiener im österr. Staatsverband keinerlei Probleme. Sie hatten ihre muttersprachlichen Schulen und ein reges Kulturleben in ihrer Muttersprache.
      Im Faschismus sollten die Südtiroler vollkommen entnationalisiert werden. Es gab keine deutschen Schulen, kein deutsches Kulturleben. Die Kinder wurden heimlich, unter großen Gefahren, von Hilfslehrern und Unausgebildeten auf Almen und in abgelegenen Höfen in den einfachsten Grundlagen des Deutschen unterrichtet. Eine liebenswürdige ältere Zimmerwirtin beim Schifahren erzählte mir, sie könne kein einziges deutsches Wort schreiben. Sie sprach natürlich ihren einheimischen Tiroler Dialekt ohne jeden Akzent, Italienisch konnte sie als Fremdsprache.
      Die Einheimischen mußten ihre Familiennamen italianisieren und italienische Vornamen annehmen. Sie mußten sogar von den Uralten Grabsteinen auf ihren wunderschönen Bergfriedhöfen die Namen ihrer Vorfahren auskratzen!
      Nach 1945 wurde den Südtirolern Autonomie versprochen. Aber der italienische Staat war nicht sehr viel weniger chauvinistisch als der faschistische: Die von dem Faschisten Tolomei 1918 völlig neu erfundenen italienischen Bezeichnungen mußten beibehalten werden, alles Deutsche oder Ladinische wurde weiterhin unterdrückt, wenn auch Schulen jetzt zugelassen waren. Die Einwanderung ethnischer Italiener aus dem äußersten Süden (die Italiener nennen sie „Sarazenen“) wurde verstärkt, völlig raumfremde Industriebetriebe angesiedelt.
      Die „Autonomie“ wurde in der Weise inszeniert, daß das ehemalige Welsch-Tirol u der „autonomen Region dazugeschlagen wurde, Trient (Trentino) wurde die Hauptstadt. Die Südtiroler hätten vermutlich wenig dagegen gehabt, sich von Welsch-Tirolern regieren zu lassen. Aber die Administration bestand nicht aus freundlichen Welsch-Tirolern, sondern aus beinharten Chauvinisten aus Rom.
      Nach vielen vergeblichen politischen Akten formierte sich um 1960 ein bewaffneter „Befreiungsausschuß“, der landesweit Bombenattentate auf Hochspannungsmasten und Mussolini-Denkmäler unternahm. Italien sandte so viele Soldaten und Milizen, daß fast schon hinter jedem Einheimischen ein bewaffneter Italiener herlief. Alle Schutzhütten und viele Almen wurden militärisch besetzt, oft zerstört. Verdächtige wurden gefoltert und zu gigantischen Kerkerstrafen verurteilt, der it. Geheimdienst („Gladio“ !) msichte mit Anschlägen unter falscher Fagge mit.
      Ich war damals Student in Wien, alle Österreicher sympathisierten mit den Aufständischen.

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      • theresa geissler schreibt:

        Freilich sympathisierten alle Österreicher mit den Aufständischen, kann ich mich sehr gut vorstellen!
        Viel besser wäre es gewesen, Südtirol hätte zwischen den Weltkriegen innerhalb den österreichischen Grenzen bleiben können: Das Gebied, das Volk GEHÖRTE zu Österreich, sicher nicht zu Italien! Eben nach dem Anschluss mit Hitler-Deutschland wäre das für die Südtiroler an Sich noch besser gewesen, da bin ich absolut sicher!
        Übrigens kommt das Meiste, was Sie hier erzählen, mir bekaant vor; jawohl: Alles aus „Verkaufte Heimat“!

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        • theresa geissler schreibt:

          corr.: Bekannt. (Typfehler, kein Schreibfehler)

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          Theresa Geissler,
          Hitler hat mit Mussolini ein Abkommen geschlossen, nach dem die Südtiroler entweder ins Reich auswandern, oder sich italianisieren lassen mußten.

          Wie kam denn das, Hitler war doch deutschnational!?
          1918 wurden sehr viele deutsche Gebiete von Deutschland abgetrennt; das alte Österreich verlor viele Millionen seiner deutschen Bürger an Jugoslawien, Ungarn, Italien, Tschechoslowakei, nur 5-6 von 10 Millionen fanden sich im neuen Reststaat „Deutsch-Österreich wieder. Die öst. Verfassung erklärte den Staat zum Bestandteil des Reiches, aber die Alliierten verboten den Anschluß, den Namen und die Weiterführung von Volksabstimmungen in Ö.
          Hitler versuchte nun mit politischen Mitteln einige der gröbsten Unrechtstaten von Versailles und St. Germain wieder zum rechtlichen Zustand zurückzuführen. Er sah von vorne herein ein, daß es ihm nicht gelingen konnte, alle deutschen Gebiete zu befreien.
          Daher verzichtete er um des lieben Friedens willen auf sehr viele große Gebiete: Elsaß, Eupen-Malmedy, Posen, „Korridor“, Oberschlesien, Tondern, Ödenburg, Oderburg, S-Kärnten und S-Steermark, und eben auch auf Südtirol.
          Innerhalb der Partei gab es erheblichen Widerstand gegen diese Friedenspolitik, viele träumten einen maximalistischen Traum

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        • theresa geissler schreibt:

          Weiss ich auch schon, durchaus jedenfalls.
          Deshalb stelle ich denn Auch: Für Südtirol fing der Elend erst richtig an, als Österreich das Gebiet nach 1918 verlor.
          Das von „den gröbsten Unrechtstaten von Versailles und St. Germain“ haben Sie übrigens ganz richtig ausgedrückt: Glauben Sie mir ruhig, wenn ich Ihnen versichere, eben in dem HOLLÄNDISCHEN Unterricht haben wir damals gelernt, ein solcher unseliger Vertrag wie der Versailles-Vertrag MUSSTE schon einem zweiten Weltkrieg zufolge haben.
          Jawohl, das erkannten auch die Holländer!

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          Theresa Geissler,
          Da bin ich froh, das zu hören, das wußte ich nicht!
          Nach 45 gab es ja Bestrebungen in Holland, riesige deutsche Gebiete an Holland anzugliedern.
          Vermutlich die üblichen Verdächtigten.
          Es wäre nicht einmal so wichtig gewesen. An der Grenze sind die Dialekte hüben wie drüben ziemlich identisch.

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        • Eugen Karl schreibt:

          @Theresa: Die Holländer haben ja auch freundlicherweise den Kaiser bei sich in Doorn Holz hacken lassen. 😉

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        • theresa geissler schreibt:

          @Eugen: Stimmt! Das war möglich, weil Holland damals neutral geblieben war, und – Anders als im zweiten Weltkrieg – nicht von Deutschland attackiert wurde. Einerseits hatte er sich auch schon Dankbar gezeigt: Als er in 1939 von seinem Englischen Verwantschaft ein Angebot bekam um nach GB zu reisen, scheint er das abgelehnt zu haben mit der Begründung, er möchte „bei seinen niederländischen Nachbarn bleiben, statt wieder davon zu laufen.“ Er war auch ziemlich glücklich auf dem Schloss Doorn, bis er dort in 1941 starb. Leider nahm die niederländische Regierung ihm das Glückstelegramm an Hitler, als Paris in 1940 eingenommen wurde, übel, und ist deshalb nach dem Krieg sein Besitz Konfiskiert worden. Jedoch, damals was er selbst nicht mehr da.

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      • theresa geissler schreibt:

        Ach ja – solche Unbillige sind wir Holländer am Ende durchaus auch wieder nicht.
        Nur ein Paar – vor Allem Linke und dann einige ‚Russophile“, die ich z. B. auf der Seite von E. J. Bron kennenlernte – Schweigen wir am Besten mal davon….

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          Theresa Geissler,
          Ohnehin weiß von den bald wieder aufgegebenen Annexionsplänen kaum ein Mensch. Und das ist auch gut, denn ich mag die Holländer!

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      • altmod schreibt:

        Dr. Kümel, zu Hitler:
        Hitler ging es nicht um irgendeine „Kompensation“ oder gar Verzicht um des Friedens willen. Er wollte ganz einfach Mussolini auf seine Seite ziehen und opferte dafür Südtirol. Die richtig Betrogenen waren dann die „Optanten“ für das Reich, denen man Höfe und Land in den eroberten slawischen Gebieten in Aussicht stellte. Ich habe noch Nachfahren solcher Optanten kennengelernt und als Sohn von Heimatvertriebenen kenne ich die „Epigenetik“, die bis in mehrere Generationen nachwirken kann.
        Und keinerlei Exkulpation für Hitler!

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        • Dr. Gunther Kümel schreibt:

          Altmod,
          Die Haltung Hitlers sehen Sie ganz richtig.
          Er wollte Italien auf seine Seite ziehen und opferte dafür Südtirol.
          Er wollte Polen auf seine Seite ziehen und opferte dafür O.-Schlesien und den Korridor.
          Und deshalb wandte er sich nicht gegen die polnische Annexion von Teschen, trotz Oderberg.
          Er wollte DK auf seine Seite ziehen und opferte dafür Tondern.
          Er wollte Belgien auf seine Seite ziehen und opferte dafür Eupen-Malmedy.
          Er wollte Frankreich auf seine Seite ziehen und verzichtete auf das Elsaß.
          Er wollte Jugoslawien auf seine Seite ziehen und sprach Marburg nicht an und die S-Steiermark.
          Er wollte die Unterstützung Ungarns und verlor deshalb kein Wort über Ödenburg und Steinamanger.

          Auf den Wahlplakaten bis 1955 (SPD und CDU) konnte man lernen: „Verzicht ist Verrat!“
          Deshalb keine Exkulpation des Verzichtspolitikers Hitler!

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  7. Dr. Gunther Kümel schreibt:

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/507582/Warum-Biden-viel-mehr-Geld-fuer-seinen-Wahlkampf-hatte-als-Trump-und-was-BlackRock-und-die-Fed-damit-zu-tun-haben
    Ernst Wolff, 69, befaßt sich mit der Wechselbeziehung zwischen internationaler Politik und globaler Finanzwirtschaft.


    Der zurückliegende Wahlkampf war nach Schätzungen des „Center for Responsive Politics”der bei weitem teuerste in der Geschichte der USA: 14 Milliarden! 2016 wurde nur ein Drittel davon ausgegeben.
    Bei den Wahlspenden erfolgte die entscheidende Wende in den ersten Septembertagen. Lag Amtsinhaber Donald Trump bis dahin bei den Ausgaben vorn, so legte sein Herausforderer Biden ab dem 5. September enorm zu. Unter den Spendern waren die Wahll-Street-Firmen führend.
    Das große Geld schwenkte also von Trump auf Biden um!

    Der digital-finanzielle Komplex hatte sich ganz offensichtlich für eine politische Umorientierung gegenüber seinem derzeit größten Konkurrenten entschieden: Statt Konfrontation mit dem Reich der Mitte zieht man Kooperation mit dem Ziel schleichender Unterwanderung vor.
    Indiz: BLACKROCK hat im August 2020weitreichende Verbindungen mit Staatsbanken Chinas entwickelt.
    Folgt man also der Spur des Geldes, so trifft man auf eine ganze Reihe von Hinweisen darauf, daß es Donald Trumps Chinapolitik war, die ihn in den vergangenen Monaten die Unterstützung der ganz großen amerikanischen Geldgeber gekostet hat.

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  8. Dr. Gunther Kümel schreibt:

    Wieso müssen Sie sich gegen einen Verdacht des „Revanchismus“ verwahren?
    Eine Revanche ist die Vergeltung von Unrecht durch neues Unrecht.
    Wenn aber das erlittene Unrecht bloß rückgängig gemacht werden soll, ist das die Forderung nach Herstellung des Rechtsfriedens!
    Beispiel:
    Es war himmelschreiendes Unrecht, daß Südtirol von den Alliierten des WKI Italien zur Entnationalisierung überlassen wurde.
    Die Forderung nach Wiedervereinigung Tirols ist die Forderung nach Herstellung des Rechtsfriedens.
    „Revanche“ müßte man die Forderung nennen, außer Südtirol noch den Gardasee und die Gebiete bis Verona an Österreich abzutreten. Verona ist „Bern“ in der Heldensage „Dietrich von Bern“, Dietrich ist Theoderich.

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    • conservo schreibt:

      @ Genau dies meinte ich, verehrter Herr Dr. Kümel. Frdl. Gr. PH

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    • Mona Lisa schreibt:

      Und was macht man da nun, wenn keiner außer dem Opfer irgendetwas rückgängig machen will ?
      Fakt ist, dass sich Eroberungen einen feuchten Kehricht um einen „Rechtsfrieden“ scheren. Ein weltweiter Zustand für dessen Abänderung Militärs in Hülle und Fülle auf Abruf stehen.
      Und bist Du nicht willig so brauch ich Gewalt.
      Mit Unterwürfigkeit und Frieden lässt es sich schwerlich drohen.
      Ich hab’s nicht gemacht, ich sag nur wie’s ist.

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