„Die spinnen, die Römer!“ – Oder: Ein Akt der Barbarei

(www.conservo.wordpress.com)

Von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm

Thomas Böhm

Die Behörden in Rom nehmen besondere Rücksicht auf Irans Präsident Hassan Rohani: Bei dem Besuch des Muslims wurden mehrere Statuen auf dem Kapitol verhüllt… (http://www.spiegel.de/politik/ausland/iran-nacktstatuen-in-rom-wegen-rohani-verhuellt-a-1073959.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=)

Was für ein Trauerspiel! Ausgerechnet in der europäischen Kulturmetropole wird der Kunst nun die Burka verpasst. Und so wird der Kniefall von Rom gegenüber einem islamischen Henker in die Geschichte als der Tag eingehen, an dem Europa endgültig seine Freiheit verloren hat und sich vor der Steinzeit-Religion in den Staub wirft.

Wer nach dieser Kondomisierung der Kunst wie zum Beispiel die „Süddeutsche Zeitung“ von „Respekt“ gegenüber dem iranischen Oberhaupt schreibt, in dessen Gefängnissen 49 Minderjährige auf ihre Hinrichtung warten (gegen Mädchen kann übriges schon ab einem Alter von NEUN Jahren die Todesstrafe verhängt werden!) und wer jetzt immer noch behauptet, es gäbe keine Islamisierung des Abendlandes und besorgte Bürger weiterhin in die rechte Ecke stellt, macht sich mitschuldig an diesem ungeheuerlichen Verrat gegenüber den europäischen Errungenschaften, Werten, der Kunst und Kultur.

Besonders tragisch dabei ist, dass dieser Verrat aus den eigenen Reihen kommt. Seit Jahrzehnten können linke und grüne Politiker, Journalisten und Kirchenfürsten und neuerdings auch der Papst ungehindert ihre Zerstörungswut ausleben, auf unsere gemeinsame europäische Geschichte spucken und mit der ideologischen Planierraupe alles Schöne und Große platt machen, was einmal von kunsthistorischer Bedeutung war.

Und dazu gehört nun mal auch der Akt. Er ist Ausdruck und Zeugnis der geistigen Freiheit des Abendlandes:

In der Geschichte der Kunst ist der Akt eines der ältesten und vielfältigsten Genres. In der Frühgeschichte diente er fast ausschließlich zu Kultzwecken. Erst die Griechen erhoben ihn zum eigenständigen Kunstgegenstand, wobei die Form der Darstellung verschiedene Intentionen haben konnte.

In der Renaissance wurden Aktdarstellungen lediglich für religiöse Motive zugelassen, und zwar nur dann, wenn die Darstellungen die Nacktheit wirklich erforderten. Ein berühmtes Beispiel dafür ist Die Erschaffung Adams von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle. Während dieser Zeit wurden auch für den weiblichen Akt in der Regel männliche Modelle benutzt. Außerdem wurden – wie man bei den letzten Restaurierungen an Fresken beobachten konnte – die ursprünglichen Arbeiten später nicht selten retuschiert, um eine allzu detaillierte Sicht des nackten Körpers zu verdecken. Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer erhoben Aktteilstudien (z. B. Hände) zu eigenständigen Kunstwerken.

Im 19. Jahrhundert wurde die Aktabbildung von der Einschränkung auf religiöse, mythologische oder historische Motive befreit. Dies bestätigen beispielsweise die Werke der französischen Impressionisten, wie Renoir, Manet und Degas, die Menschen in ganz normalen Situationen (oft in der freien Natur) zeigen, sich dabei auf deren körpersprachliche Details konzentrieren, um mit ihnen auch die innere Welt des Individuums, seine Träume, Ängste und Hoffnungen auszudrücken. Zum Höhepunkt geführt wurde die Aktdarstellung als Ausdruck innerer Stimmungen und Gefühle dann im Expressionismus und seinen künstlerischen Weiterentwicklungen im 20. Jahrhundert (https://de.wikipedia.org/wiki/Akt_(Kunst)

Doch nicht überall auf der Welt hat diese Kunst den Stellenwert erreicht, den sie verdient. Dort, wo Freiheit schon immer verachtet wurde, wo es seiz jeher nur den Akt der Barberei gibt, ist auch der Akt in der Kunst verboten:

Kulturgeschichtlich ist der Umgang mit Nacktheit im Islam bis zu den Ursprüngen des Koran zurückzuführen. Während schon die Juden und die Christen die Geschichte von Adam und Eva auch erzählten als die Geschichte, in der sich die ersten Menschen ihrer Nacktheit bewusst werden, erzählt der Koran eine ganz ähnliche Geschichte. Eva wird zwar nicht namentlich genannt und auch ihre Entstehung wird nicht erläutert, aber das Essen der verbotenen Frucht und das Erkennen der Nacktheit. Dabei ist die Nacktheit negativ konnotiert. Das Wort für Scham im Koran ist saw’a, was sich von sā’a ableitet und „schlecht sein“ bedeutet.

„Dann flüsterte ihnen der Satan ein, damit er ihnen das enthüllt, was ihnen von ihren Schamteilen verborgen war, und sagte: ‚Euer HERR hat euch diesen Baum nur deswegen verboten, damit ihr keine Engel werdet oder zu den Ewig-Lebenden gehört!‘

So betrog er sie mit Täuschung. Als sie dann vom Baum gekostet haben, wurden ihnen ihre Schamteile sichtbar, und sie begannen eilends, sich mit den Blättern der Dschanna zu bedecken. Und ihr HERR hat sie rufen lassen: ‚Habe ICH euch etwa nicht diesen Baum verboten und gesagt, daß der Satan für euch gewiß ein entschiedener Feind ist?!‘“

– Sure 7, Vers 20, 22, https://de.wikipedia.org/wiki/Nacktheit

Was wird nach dem kulturellen Untergang Roms folgen? Wer den Islam kennt, weiß, dass die Verhüllung von Rom nur ein weiterer Schritt auf dem Weg der totalen Eroberung des Abendlandes ist. Werden demnächst unsere Appeasement-Politiker im vorauseilenden Gehorsam unseren größten Kunstschätzen das schwarze Tuch überwerfen? Wir listen mal die berühmtesten Kunstwerke auf, auf deren Anblick wir in Zukunft wohl verzichten müssen, wenn es nach den Islam-Verstehern gehen würde:

Die 10 berühmtesten Frauen–Akte

1.„Venus von Willendorf“ aus der Jungsteinzeit (etwa 29.000 Jahre alt): älteste Kalksteinfigur einer Europäerin.

2.„Aphrodite von Knidos“ von Praxiteles (um 350–340 v. Chr.)

3.„Venus von Milo“ (2. Jahrh. v. Chr.), Berühmteste Statue der Liebesgöttin

4.„Eva“ an der Adamspforte des Bamberger Doms (um 1250): Erster vollplastischer Akt in Deutschland

5.„Venus“ von Albrecht Dürer (1507): Erstes eigenständiges Frauen–Aktbild Deutschlands

6.„Schlummernde Venus“ von Giorgione (1510). Erste liegende Venus

7.„Aphrodite Diomene“ (Schaumgeborene Venus, um 1480) von Sandro Boticelli, populärste griechische Göttin

8.„Venus“ Lucas Cranach d. Ä. (1532): Liebesgöttin als Kindfrau

9.„Venus vor dem Spiegel“ von Velazquez (1646): Erster liegender Rückenakt

10.„Nu couché“ (Schlafende Nackte) von Amadeo Modigliani (1917): Das zweitteuerste Gemälde überhaupt:158 Millionen € bei Auktion 2015 inNew York

Die 10 berühmtesten Männer–Akte

1.„Heroen von Riace“ in Bronze (Mitte des 5. Jh. v. Chr.): Reggio Calabria

2.„Diskuswerfer des Myron“ (460 v. Chr.): Berühmteste Sportlerfigur in Bronze

3.„Apollo von Belvedere“ (350 v. Chr.) von Leochares: Für Goethe höchstes Ideal eines Mannes

4.„Betender Knabe“ (um 300 v. Chr.): Deutschlands berühmtester Junge (Sanssouci)

5.„David“ (um 1450) von Donatello: Akt nur mit Hut und Strümpfen bekleidet.

6.„Der Vitruvmann“ (um 1490) von Leonardo da Vinci: Symbol für Maß und Proportion, schmückt Italiens Ein–Euro–Münze

7.„David“ von Michelangelo (1504): Berühmtester Männerakt in Marmor, Florenz

8.„Selbstbildnis nackt“ (1504) von Albrecht Dürer: Erster Künstler, der sich nackt malt

9.„Adam“ von Albrecht Dürer (1507): Erstes eigenständiges Männer–Aktbild Deutschlands

10.„Cupido“, auch „Amor als Sieger genannt“) von Caravaggio (1601): Ein junger Gott mit Flügeln

Wenn wir diese Kunstwerke verhüllen, verschwinden wir mit ihnen in Hölle der islamischen Finsternis.

Allahu akbar!

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

http://www.conservo.wordpress.com

27.01.2017

Über conservo

ÜBER MICH, CONSERVO Liebe Leser, dieser Blog ist ein besonderer Blog. Er wurde 2010 von Peter Helmes gegründet, und ich führe ihn seit dem 1.11.2020 in seinem Sinne fort. Dieser Blog ist konservativ, er ist christlich, und er ist abendländisch. Allein das macht ihn in den diesen unruhigen Zeiten zu einem Exoten. „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8, 12) Heute steht alles auf dem Kopf. Was früher noch galt, gilt heute nicht mehr. Grenzen wurden aufgehoben, Geschlechter abgeschafft, die traditionelle Familie ist unter Dauerbeschuss, wer am meisten Minderheitenmerkmale auf sich vereint, darf – zumindest in Deutschland – fordern, was er will. Das Christentum steht weltweit mit dem Rücken zur Wand. Lau sind sie geworden – die Christen hier im Lande, aber auch die orientalischen Christen, die sich nach der Flucht aus dem Orient hier ein neues Leben aufbauen konnten, und dennoch angesichts der Islamisierung schweigen. Finanzstarke und einflussreiche Interessengruppen unter Klaus Schwab, Bill Gates, George Soros u.v.m. setzen weltweit den Great Reset mit seiner neofeudalistischen Ökodiktatur mittels Massenmigration, Globalisierung, Plandemien und mit Hilfe gekaufter Politiker, Journalisten und „Sozialen“ Medien gegen die Interessen der Völker mit nie gekannter Brutalität durch. Die geistige und seelische Not der Menschen steigert sich tagtäglich inmitten dieser finsteren Zeit. Gerade westliche Menschen scheinen jeglichen Halt, Glauben und ihre natürliche Wehrhaftigkeit verloren zu haben. Jeder wird im Leben auf seinen Platz gestellt. Jedes Volk hat sein Schicksal und muss es in seinem eigenen Land bewältigen. Migration und der entgrenzte Einheitsmensch sind nicht unsere Bestimmung. Dennoch wird erneut versucht, dem Menschen als freiem und göttlichem Wesen unter Tarnworten wie „Solidarität“, „Vielfalt“ und „Humanität“ die teuflische Gleichheitslehre des Kommunismus aufzuerlegen. Dies ist wider die Natur und wider jedes menschliche und göttliche Gesetz. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ (Luk, 1 - 3) Dank Peter Helmes analysieren langjährige, hervorragende Kolumnisten, basierend auf christlichen Werten, in aller Klarheit das heutige Tohuwabohu aus verschiedensten Blickwinkeln: Die Geißel der Globalisierung, geostrategische Interessen, die Massenmigration und importierte Gewalt, das Versagen der Politiker und der Verlust unserer Werte, Kultur und Heimat. Die Kolumnen wie auch die Diskussionen sind offen, respektvoll und tabufrei; denn nur so kann man die drängenden Themen der Zeit in der Tiefe analysieren, Machtstrukturen herausarbeiten und Roß und Reiter benennen. Nur so können wir uns auf uns selbst und unsere Stärken rückbesinnen und Deutschland, unsere Heimat, verteidigen. „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh, 32 – 33) Nochmal: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Deshalb sind unsere westlichen Wurzeln, Werte und unser Glauben nötiger denn je. Sie geben uns den Rückhalt, um aufzustehen und zu sagen: „Nein. Bis hierher und nicht weiter. Es ist jetzt genug!“ Wie schon Peter, lade ich Euch ein, alles zu kommentieren, zu korrigieren und zu kritisieren. Eine kleine Regel muss ich leider einbauen. Unterschiedliche Ansichten können durchaus in aller Härte debattiert werden. 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4 Antworten zu „Die spinnen, die Römer!“ – Oder: Ein Akt der Barbarei

  1. diwini schreibt:

    Hat dies auf diwini's blog rebloggt.

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  2. karlschippendraht schreibt:

    Wenn Verblödung einsetzt , dann zuerst im Kopf . Und die scheint – wie sich mehr und mehr andeutet – länderübergreifend zu sein . Verblödung kann in verschiedenen Erscheinugsformen auftreten wie z.B in erbärmlicher Unterwürfigkeit und Selbsterniedrigung oder , wie heutige t-online Schlagzeile ausweist , in horrendem Größenwahn :
    “ Experte fordert: „Bis hierher und nicht weiter!“
    Damit will ein deutscher Möchtegern Russland einschüchtern . Lawrow schlottert schon vor Angst .

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  3. wreinerschoene schreibt:

    In der iranischen Delegation befindet sich auch Hamid Aboutalebi, der Direktor des politischen Büros Rouhanis: Er war ein Anführer der US-Geiselnehmer von Teheran 1979 (im Bild 2. von rechts). Seine Einreise in die USA wurde 2014 von den Sicherheitsbehörden der Vereinigten Staaten verweigert. Aboutalebi ist laut eines Urteils der hohen Strafgerichtshofs in Rom im Dezember 2008, Mitglied eines Killerkommandos gewesen, das 1993 in Rom Mohammad Hossein Naghdi, den Sprecher des oppositionellen Nationalen Widerstandsrates in Italien ermordet hatte.
    http://iraniansforum.com/eu/us-geiselnehmer-begleitet-den-hinrichtungsprasidenten-rouhani-nach-rom-und-paris/

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