Warum ich das Recht habe, meinen Baum zu heiraten

Thomas Böhm

Thomas Böhm

Eine homophile Satire von Thomas Böhm *)

Ich war bereits 14 Jahre alt, als ich mich in einen Baum verliebte. Es war die schlanke, junge Birke in unserem Vorgarten, die mir in den Sommermonaten Schatten spendete und deren geschmeidige Bewegung im Wind mich so betörte. Ganz besonders hatte es mir aber ihr zartes, hübsches Astloch angetan. Es erinnerte mich ein wenig an die Zeit meiner Geburt.

Mein Vater, der ständig besoffen nach Hause kam und dafür von meiner dominanten Mutter verprügelt wurde, hatte kein Verständnis für meine offensichtliche Zuneigung und pinkelte provokativ vor meinen Augen gegen diese Birke, bis sie irgendwann ihre Blätter verlor und einging.

Nach Monaten der Trauer fasste ich mich wieder und machte mich auf die Suche nach anderen Astlöchern. Im nahe gelegenen Wald wurde ich dann auch schnell fündig, und so konnte ich mir einen wahren Harem an Astlöchern zulegen. Buche, Esche, Ahorn, Eiche und Kastanie – jeder dieser Bäume hatte eine erotische Überraschung für mich parat, so dass ich bereits in meiner Jugend sexuell ausgelastet war.

Mein Vater hatte dafür kein Verständnis, nannte mich eine Borkenschwuchtel, wenn er mal wieder besoffen war, sogar „Rindentunte“, und auch meine Mutter, die politisch eher linksgrün beschlagen war, hätte es lieber gesehen, ich wäre unter ihrer Obhut in die behaarten Arme anderer Männer, am besten älterer, reifer Männern gelaufen.

Sie schickte mich zu einem Psychotherapeuten, der allerdings mit meiner sexuellen Veranlagung keine Probleme hatte. Ein wirklich toller und toleranter Spezialist. Vielleicht auch deswegen, weil er ständig während unserer Sitzungen mit seinem Affen „Hoppe hoppe Reiter“ spielte und anschließend mit dem Spaten auf den Friedhof eilte – seine Lieben besuchen.

Auf jeden Fall bestärkte er mich in meinen Neigungen, und so streifte ich selbstbewusster denn je durch die Wälder und Stadtparks. Und wie das so ist, wenn man von einem „Quatschsalber“ in seinen Eigenarten positiv bestärkt wird – man wird frecher.

Ich brachte meinen Vater wegen Volksverhetzung in den Knast (Borkenschwuchtel, Rindentunte), verging mich jetzt auch an den süßen kleinen Bonsai-Bäumchen, auch wenn deren Astlöcher zuweilen schmerzhaft eng waren und setzte in den einschlägigen Magazinen wie zum Beispiel „Queer“ Kontaktanzeigen auf, um Gleichgesinnte zu finden.

Ich war fürbass erstaunt, wie schnell und wie viele „Astlocher“ es gab. Wir trafen uns in einer Baumschule und gründeten eine Lobby. Das musste natürlich gefeiert werden. Und so trieben wir es auf unserer ersten „Bäumchen wechsele Dich-Parade“ auf dem Kudamm vor den Augen unschuldiger Kinder mit unseren Trieben.

Anschließend marschierten wir von Ast zu Ast durch die Institutionen und alsbald war einer unserer Astlocher Bürgermeister von Berlin. Ein zweiter schaffte es sogar bis ins Außenministerium.

Wir blieben zwar eine verschwindende Minderheit, wurden aber immer mächtiger, auch dank der weltoffenen und toleranten Medien. Ich glaube, ich hätte auch nackt eine Sau durchs Dorf treiben können, die Journalisten hätten mir applaudiert und mit Regenbogenfahnen gewunken.

Natürlich gab es auch die Ewiggestrigen, zum Beispiel die sturen katholischen Holzfäller und Tischler, für die ein Astloch eher ein ärgerliches Hindernis darstellte.

Aber mit Hilfe der Politiker und Medien konnten wir sie schnell klein kriegen und in die rechte Ecke stellen, so dass wir noch mehr Platz hatten, uns auszutoben und auszubreiten.

In Kürze werden wir nun eine Großdemo organisieren. Das Motto „Ehe für alle“ wird auch die letzten Widersacher der waldischen Sexualität hinwegfegen. Ich würde natürlich gerne daran teilnehmen, aber ich stecke seit Tagen schon fest. Meine Geliebte, eine junge Trauerweide, will mich einfach nicht mehr loslassen…*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

http://www.conservo.wordpress.com

Über conservo

ÜBER MICH, CONSERVO Liebe Leser, dieser Blog ist ein besonderer Blog. Er wurde 2010 von Peter Helmes gegründet, und ich führe ihn seit dem 1.11.2020 in seinem Sinne fort. Dieser Blog ist konservativ, er ist christlich, und er ist abendländisch. Allein das macht ihn in den diesen unruhigen Zeiten zu einem Exoten. „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8, 12) Heute steht alles auf dem Kopf. Was früher noch galt, gilt heute nicht mehr. Grenzen wurden aufgehoben, Geschlechter abgeschafft, die traditionelle Familie ist unter Dauerbeschuss, wer am meisten Minderheitenmerkmale auf sich vereint, darf – zumindest in Deutschland – fordern, was er will. Das Christentum steht weltweit mit dem Rücken zur Wand. Lau sind sie geworden – die Christen hier im Lande, aber auch die orientalischen Christen, die sich nach der Flucht aus dem Orient hier ein neues Leben aufbauen konnten, und dennoch angesichts der Islamisierung schweigen. Finanzstarke und einflussreiche Interessengruppen unter Klaus Schwab, Bill Gates, George Soros u.v.m. setzen weltweit den Great Reset mit seiner neofeudalistischen Ökodiktatur mittels Massenmigration, Globalisierung, Plandemien und mit Hilfe gekaufter Politiker, Journalisten und „Sozialen“ Medien gegen die Interessen der Völker mit nie gekannter Brutalität durch. Die geistige und seelische Not der Menschen steigert sich tagtäglich inmitten dieser finsteren Zeit. Gerade westliche Menschen scheinen jeglichen Halt, Glauben und ihre natürliche Wehrhaftigkeit verloren zu haben. Jeder wird im Leben auf seinen Platz gestellt. Jedes Volk hat sein Schicksal und muss es in seinem eigenen Land bewältigen. Migration und der entgrenzte Einheitsmensch sind nicht unsere Bestimmung. Dennoch wird erneut versucht, dem Menschen als freiem und göttlichem Wesen unter Tarnworten wie „Solidarität“, „Vielfalt“ und „Humanität“ die teuflische Gleichheitslehre des Kommunismus aufzuerlegen. Dies ist wider die Natur und wider jedes menschliche und göttliche Gesetz. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ (Luk, 1 - 3) Dank Peter Helmes analysieren langjährige, hervorragende Kolumnisten, basierend auf christlichen Werten, in aller Klarheit das heutige Tohuwabohu aus verschiedensten Blickwinkeln: Die Geißel der Globalisierung, geostrategische Interessen, die Massenmigration und importierte Gewalt, das Versagen der Politiker und der Verlust unserer Werte, Kultur und Heimat. Die Kolumnen wie auch die Diskussionen sind offen, respektvoll und tabufrei; denn nur so kann man die drängenden Themen der Zeit in der Tiefe analysieren, Machtstrukturen herausarbeiten und Roß und Reiter benennen. Nur so können wir uns auf uns selbst und unsere Stärken rückbesinnen und Deutschland, unsere Heimat, verteidigen. „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh, 32 – 33) Nochmal: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Deshalb sind unsere westlichen Wurzeln, Werte und unser Glauben nötiger denn je. Sie geben uns den Rückhalt, um aufzustehen und zu sagen: „Nein. Bis hierher und nicht weiter. Es ist jetzt genug!“ Wie schon Peter, lade ich Euch ein, alles zu kommentieren, zu korrigieren und zu kritisieren. Eine kleine Regel muss ich leider einbauen. Unterschiedliche Ansichten können durchaus in aller Härte debattiert werden. Wer jedoch andere Foristen mehrfach persönlich angeht, beleidigt oder unflätig beschimpft, wird nach einer dreimaligen Verwarnung vom Diskussionsforum ausgeschlossen. Maria Schneider Beiträge bitte an Maria_Schneider@mailbox.org Haftungsausschluß: Für die Inhalte von verknüpften Seiten übernehme ich keine Haftung. Rechtlicher Hinweis: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 – 312 O 85/98 -, Haftung für Links, hat das Landgericht Hamburg entschieden, daß man durch das Anhängen eines Links den Inhalt der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, indem man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten in meinen emails und auf den Seiten der „sozialen Medien“ und mache mir diese Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in und mit meiner Internetadresse/emails angebrachten Links. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Zu diesem Zeitpunkt waren keine Rechtsverstöße ersichtlich. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Websites ist ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden jedoch derartige Links umgehend entfernen. Maria Schneider 10.11.2020
Dieser Beitrag wurde unter Kultur, Medien, Umwelt abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu Warum ich das Recht habe, meinen Baum zu heiraten

  1. Paul schreibt:

    Früher meinte man, dass für Gott nichts unmöglich sei.
    Inzwischen ist der Staat dabei die Stelle Gottes einzunehmen. Auch für den Staat ist nichts unmöglich.
    „Vater“ heiratet „Sohn“.
    http://www.welt.de/vermischtes/article141886005/Vater-und-Sohn-duerfen-nach-15-Jahren-heiraten.html

    Like

  2. Senatssekretär FREISTAAT DANZIG schreibt:

    Hat dies auf Aussiedlerbetreuung und Behinderten – Fragen rebloggt und kommentierte:


    Glück, Auf, meine Heimat!

    Like

Kommentare sind geschlossen.