Abtreibung: Unbefriedigende Antwort des Bundestagspräsidenten Lammert

(www.conservo.wordpress.com)

Abtreibung neuVon Ulrich Ehnert (an conservo)

Auf die Mail an den BT-Päsidenten Lammert, die ich Ihnen kürzlich zusandte (siehe https://atomic-temporary-14326533.wpcomstaging.com/2017/02/21/gedenken-der-opfer-des-nationalsozialismus-und-damit-der-euthanasietoten-damit-auch-der-durch-abtreibung-getoteten/), habe ich wider Erwarten sogar eine Antwort erhalten, allerdings eine mich nicht befriedigende. Hier ist der Text der Antwort aus dem Büro des Bundestagspräsidenten (Hervorhebungen durch P. H.):

Ihr Schreiben an den Bundestagspräsidenten PuK 3/002 – 4454/86965  

(Von: Praesident Post post.praesident@bundestag.de An: ulrich.ehnert@arcor.de – 27. Februar 2017)

Sehr geehrter Herr Ehnert,

Ihre E-Mail vom 10. Februar 2017 ist im Büro des Bundestagspräsidenten, Prof. Dr. Norbert Lammert, eingegangen und wurde hier zur Kenntnis genommen.

Ihr teils drastisch formuliertes Plädoyer gegen Schwangerschaftsabbrüche, insbesondere die Einstufung dieser als „Genozid“, die hier nicht nur nicht geteilt, sondern ausdrücklich zurückgewiesen wird, möchte ich nicht unkommentiert lassen:

Der Präsident des Deutschen Bundestages ist sich der Verantwortung der Politik für das ungeborene Leben, aber auch für die Schwangeren, bewusst. Seit vielen Jahren engagiert sich Herr Prof. Dr. Lammert für den Verein „donum vitae“, der sich zum Ziel gesetzt hat, Schwangere zu beraten, die sich aus psychischen Gründen oder wegen einer diagnostizierten Behinderung des ungeborenen Kindes nicht in der Lage sehen, das Kind auszutragen. Wie ungeborenes Leben am besten geschützt werden kann, dafür gibt es nach Ansicht von Herrn Prof. Dr. Lammert gerade in Konfliktsituationen keine „Patentlösung“. Es gelte deshalb, immer wieder neu nach angemessenen, überzeugenden Antworten zu suchen.

Die Frage der Strafbarkeit eines Schwangerschaftsabbruchs gehört zu diesen außergewöhnlich schwierigen Fragen, in der der Deutsche Bundestag 1995 nach langer, schwieriger und ernsthafter Diskussion eine Entscheidung getroffen hat. Nach der gesetzlichen Regelung bleibt ein Schwangerschaftsabbruch demnach rechtswidrig, wird jedoch unter bestimmten Bedingungen straffrei gestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die verpflichtende psychosoziale Beratung, die ergebnisoffen und zielorientiert für den Schutz des Lebens zu erfolgen hat, das heißt, sie lässt sich von dem Bemühen leiten, der Mutter Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen. Alle Erfahrung hat gezeigt, dass eine dem Leben verpflichtete Beratung im Rahmen der gesetzlichen Konfliktberatung in der Lage ist, Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch ernsthaft in Erwägung ziehen, Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen. Dafür spricht auch, dass die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche laut Statistischem Bundesamt in den vergangenen zehn Jahren fast durchweg gesunken ist und heute weit unterhalb des Niveaus von 1996 liegt.

Eine sachliche Verknüpfung zwischen den Opfern des Nationalsozialismus und der Zahl der Schwangerschaftsabbrüche, wie Sie sie herstellen, ist jedoch weder nachvollziehbar noch akzeptabel. Der rassisch motivierte, industriell ausgeführte Mord an mehreren Millionen Menschen hat nichts zu tun mit Gewissensentscheidungen von Frauen, für die der Bundestag in intensiven und kontroversen Debatten um den angemessenen rechtlichen Rahmen gerungen hat. Mit Ihrem Vergleich relativieren Sie überdies die Schwere und Grausamkeit des in der Menschheitsgeschichte einzigartigen Verbrechens des Holocaust.

Mit freundlichen Grüßen

im Auftrag, Jenny Drewek, Presse und Kommunikation, Referat Texte, Anfragen (PuK 3), Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, www.bundestag.de, Telefon: +49 30 227-34094, Fax: +49 30 227-36548

www.conservo.wordpress.com   3.3.2017

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ÜBER MICH, CONSERVO Liebe Leser, dieser Blog ist ein besonderer Blog. Er wurde 2010 von Peter Helmes gegründet, und ich führe ihn seit dem 1.11.2020 in seinem Sinne fort. Dieser Blog ist konservativ, er ist christlich, und er ist abendländisch. Allein das macht ihn in den diesen unruhigen Zeiten zu einem Exoten. „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8, 12) Heute steht alles auf dem Kopf. Was früher noch galt, gilt heute nicht mehr. Grenzen wurden aufgehoben, Geschlechter abgeschafft, die traditionelle Familie ist unter Dauerbeschuss, wer am meisten Minderheitenmerkmale auf sich vereint, darf – zumindest in Deutschland – fordern, was er will. Das Christentum steht weltweit mit dem Rücken zur Wand. Lau sind sie geworden – die Christen hier im Lande, aber auch die orientalischen Christen, die sich nach der Flucht aus dem Orient hier ein neues Leben aufbauen konnten, und dennoch angesichts der Islamisierung schweigen. Finanzstarke und einflussreiche Interessengruppen unter Klaus Schwab, Bill Gates, George Soros u.v.m. setzen weltweit den Great Reset mit seiner neofeudalistischen Ökodiktatur mittels Massenmigration, Globalisierung, Plandemien und mit Hilfe gekaufter Politiker, Journalisten und „Sozialen“ Medien gegen die Interessen der Völker mit nie gekannter Brutalität durch. Die geistige und seelische Not der Menschen steigert sich tagtäglich inmitten dieser finsteren Zeit. Gerade westliche Menschen scheinen jeglichen Halt, Glauben und ihre natürliche Wehrhaftigkeit verloren zu haben. Jeder wird im Leben auf seinen Platz gestellt. Jedes Volk hat sein Schicksal und muss es in seinem eigenen Land bewältigen. Migration und der entgrenzte Einheitsmensch sind nicht unsere Bestimmung. Dennoch wird erneut versucht, dem Menschen als freiem und göttlichem Wesen unter Tarnworten wie „Solidarität“, „Vielfalt“ und „Humanität“ die teuflische Gleichheitslehre des Kommunismus aufzuerlegen. Dies ist wider die Natur und wider jedes menschliche und göttliche Gesetz. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ (Luk, 1 - 3) Dank Peter Helmes analysieren langjährige, hervorragende Kolumnisten, basierend auf christlichen Werten, in aller Klarheit das heutige Tohuwabohu aus verschiedensten Blickwinkeln: Die Geißel der Globalisierung, geostrategische Interessen, die Massenmigration und importierte Gewalt, das Versagen der Politiker und der Verlust unserer Werte, Kultur und Heimat. Die Kolumnen wie auch die Diskussionen sind offen, respektvoll und tabufrei; denn nur so kann man die drängenden Themen der Zeit in der Tiefe analysieren, Machtstrukturen herausarbeiten und Roß und Reiter benennen. Nur so können wir uns auf uns selbst und unsere Stärken rückbesinnen und Deutschland, unsere Heimat, verteidigen. „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh, 32 – 33) Nochmal: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Deshalb sind unsere westlichen Wurzeln, Werte und unser Glauben nötiger denn je. Sie geben uns den Rückhalt, um aufzustehen und zu sagen: „Nein. Bis hierher und nicht weiter. Es ist jetzt genug!“ Wie schon Peter, lade ich Euch ein, alles zu kommentieren, zu korrigieren und zu kritisieren. Eine kleine Regel muss ich leider einbauen. Unterschiedliche Ansichten können durchaus in aller Härte debattiert werden. 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Eine Antwort zu Abtreibung: Unbefriedigende Antwort des Bundestagspräsidenten Lammert

  1. francomacorisano schreibt:

    Lebensrecht für jede Schnecke,
    doch der Mensch bleibt auf der Strecke!

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